Wolves chancenlos vs Milbertshofen – 62:87

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Der Tabellenzehnte zu Gast beim TV Passau, da hatte man sich etwas ausgerechnet im Lager der White Wolves. Aber es kam anders. Gleich zu Beginn des Spiels am vergangenen Samstag ein schneller und deutlicher Rückstand und Schock, von dem sich die White Wolves bis zum Ende nicht mehr erholen sollten. An dem Tag hatten sie den selbstbewusst und gewitzt auftretenden Hauptstädtern vom TSV Milbertshofen so gar nichts entgegen zu setzen, vor allem nichts gegen den „Dreierregen“ von 15 Treffern aus der Weite.

Beide Teams waren mit 8 Spielern angetreten, somit da wenigstens Gleichheit. Bernd Zauner coachte das Team. Die „Milben“ kamen sofort hellwach besser ins Spiel und zogen mit 9:1 in Führung (3. Minute). Ein Dreier von Linus Krinninger war nur Kosmetik, die Münchener zogen die Schrauben weiter an und in Minute 7 war ein Passauer Rückstand von 6:24 auf der Anzeige. Man hatte den Spielbeginn völlig verschlafen, das Problem lag in der trägen Defense und in der Offensive wurde der Ball zu wenig bewegt, die Pässe zu drucklos, die Abschlüsse zu unsicher. Ein „Blackout – Viertel“ war passiert. Das Ergebnis von 10:29 machte nachdenklich.

Jetzt musste etwas passieren. Die Wolves brachten einen 8:2 – Lauf zustande, Mitte des Abschnitts ein Zwischenstand von 20:36, Hoffnung keimte auf. Aber die Gegner passten eiskalt und schnell ihre Dreierschützen frei und 4 Distanztreffer schlugen in der Passauer Reuse ein. Die TSV`ler Naeger, Grebener und Rösch hatten sich eingeschossen. Daran konnte auch ein schöner Floater von Henry Stamer nichts ändern. Das Viertel mit 16:21 schon ausgeglichener, aber aufholen konnten die Niederbayern nicht. Halbzeitstand 26:50.

Es ging so weiter. Die Münchener machten die Räume dicht, was den Passauern nicht gelang. Immer einen Schritt zu spät, einen Tick zu langsam. Und die Dreiermaschine der Gäste lief weiter. Nur 5 erfolgreiche Würfe der Milben in Viertel 3, aber allesamt Dreier. Die Dreiflüssestädter versuchten, die Defense umzustellen, sie hatten an diesem Tag kein wirksames Mittel. Ein Dreier von Brian Morris kurz vor dem letzten Viertelwechsel stellte den Score auf 37:65 (3. Abschnitt 11:15).

Die Münchener weiter mit flinken Fingern, Passau rannte hinterher. So auch das Bild im Schlussviertel. Mitte des Abschnitts zeigte der junge Linus Krinninger mit Distanzwürfen und einem Steal, was er kann und streute 10 Zähler ein, aber auch die Tastsache, dass das letzte Viertel mit 25:22 gewonnen wurde, änderte kaum etwas am bescheidenen Gesamtbild. Endstand 62:87. Passau hatte nie eine Chance, dieses Match zu holen, was sehr wichtig zum Klassenerhalt gewesen wäre. War es der fehlende Trainingsrhythmus oder der Druck?  Jetzt heißt es, die Zähne zusammen zu beißen.

Spieler Passau: Ivan Babic 11, Linus Krinninger 12, Brian Morris 10, Frano Bilandzija 12, Henry Stamer 13, Marco Mühl 2, Julian Großmann 2 Bernd Zauner.

Beste Spieler Milbertshofen: A. Rösch 20, L. Grebener 22, J. Naeger 15.