Mit einer 68:75 – Niederlage im Gepäck kehrten die Bayernligabasketballer des TV Passau am Sonntag aus Augsburg zurück. Der TVA, von einigen Trainern der Liga als Mitfavorit um die Meisterschaft gehandelt, war der erwartet starke Gegner. Jedoch hatte das neu formierte Wölfeteam auch eine Siegchance, die aber einigen Unkonzentriertheiten im dritten Viertel zum Opfer fiel. Bei beiden Teams liefen die Systeme noch nicht so rund und beiderseits gab es zu viele Fehlpässe. Aber so ist es oft im ersten Saisonspiel. Mit 24 Punkten, darunter 4 Dreier, setzte der Österreicher im Wölfeteam, Stefan Schamberger, Akzente. Ihr Debut in der Passauer Mannschaft gaben die Neuzugänge Jan – Erik Taubmann (Kulmbach), Jan Köplin (Paderborn) und Fabian Fleischmann aus dem eigenen Nachwuchs, die sich gleich mit Elan gut behaupteten. Alles in allem eine durchaus akzeptable Leistung, wenn man die löchrige Saisonvorbereitung einrechnet. Vor allem die Moral stimmte.
Passau kam agiler und aggressiver ins Spiel und lag schnell mit 7:2 in Front. Dann folgte postwendend ein Augsburger Lauf, bis in der 8. Minute stand es 10:16 aus Passauer Sicht. Aber bis zum Viertelende konnte der Rückstand auf 16:18 verkürzt werden.
Ein starker 2. Spielabschnitt folgte. Das Match wogte hin und her, in der 5. Minute der Ausgleich, bis zur Halbzeit setzten die White Wolves einige Schnellangriffe erfolgreich um und gingen mit einer 35:31 – Führung zur Pausenbesprechung (Viertel 19:13).
Nach der Halbzeit sahen die Zuschauer ein recht ausgeglichenes Spiel, die Gäste konnten zunächst eine 41:39 – Führung behaupten. Doch dann ein bitterer Bruch im Spiel der Niederbayern. Während Minuten wollte nichts mehr klappen, Fehlwürfe, Fehlpässe, ein schwäbischer 18:2 – Run musste hingenommen werden. Der Augsburger Distanzschütze Yann Sauter war heiß gelaufen und schoss Passau mit seinen 4 Dreiern und insgesamt 16 Punkten allein in diesem Viertel vorübergehend ab. Zwischenstand 43:57. Dann eine kurze Erholungsphase mit 4 Punkten, das 3. Viertel endete 47:57 (12:26). Das Match wurde noch nicht verloren gegeben.
Mit guter Moral kämpften die Wolves trotz des Vierteldebakels weiter. Nach drei Minuten war man auf 54:59 heran gekommen, alles war wieder offen. Es folgten Treffer auf beiden Seiten, ein harter Kampf entbrannte. In dieser Phase 2 wichtige Dreier von Stefan Schamberger. In der 9. Minute beim 68:72 knisterte die Spannung förmlich. Doch leider konnte man nichts Entscheidendes mehr zusetzen. Während die Hausherrn ihre Freiwürfe trafen, trafen die TV’ler eher manch falsche Entscheidung zum falschen Zeitpunkt. Am Ende kam ein 68:75 heraus, aber wenigstens ein gewonnenes Schlussviertel (21:18).
Coach Zauner: „Schade, da ein Sieg drin gewesen wäre, aber durchaus eine Leistung, die hoffen lässt. Gut für das Team, die Zusammenarbeit mit dem neuen Assistenztrainer Tobi Osebold funktioniert reibungslos.”
Spieler und Punkte:
Stefan Schamberger 24, Philip Moschek 13, Bernd Zauner 8, Konstantin Karoli 6, Jan Köplin 6, Alexander Dabrowsky 4, Jan-Erik Taubmann 4, Fabian Fleischmann 3, David Moschek, Julian Münch