Unter klaren Vorzeichen stand das Heimspiel der Basketballerinnen des TV Passau gegen den Tabellenvorletzten aus Traunstein. Alles andere als ein Heimsieg auch in einer gewissen Höhe wäre eine satte Überraschung gewesen.
So wunderte sich dann auch so mancher Zuschauer über den allzu zaghaften Beginn der Dreiflüssestädterinnen und das furchtlose Auftreten der jungen Chiemgauer, die nach fünf Minuten bereits 2:8 führten. Erst dann zeigten die Niederbayerinnen um Kapitän Barbara Aschenbrenner, dass sie nichts zu verschenken hatten und glichen bis zum Pausenpfiff auf 10:10 aus. Im zweiten Viertel zeigten sie endlich dann ihre Krallen und ließen ihre Gegner nicht mehr in Korbnähe kommen. Die Center Birte Hausold, Cornelia Baierl und ALiza Williams machten alles dicht. Nur ein einziges trafen die Gäste in diesem Abschnitt den Korb. Die Passauerinnen machten auf der anderen Seite aber 22 Punkte und lagen so bis zur Halbzeit 32:12 vorne.
Sie waren aber noch nicht zufrieden damit die Verhältnisse gerade gerückt zu haben. Die Leistungsträger Stephi Diller und Krisztina Lantos rissen jetzt immer wieder Lücken in die Abwehr der Oberbayern und zwangen diese damit häufig zu Fouls. Auch erhöhten die White Wolves das Tempo noch einmal. Gerade die beiden Flügelspieler Anna Maurer und Elzette Calitz schalteten jetzt fast immer einen Tick schneller als ihre Gegenspieler. Traunstein schien in der Verteidigung trotz des elfköpfigen Kaders in der zweiten Halbzeit immer müdere Beine zu haben. Im Angriff scheiterten sie häufig an der variablen Passauer Verteidigung. Die Gastgeberinnen kombinierten dagegen äußert sicher. So ging mit dem 67:26-Sieg der Plan von Trainer Basmadjian voll auf.
Für Passau spielten: Barbara Aschenbrenner (7 Punkte), Cornelia Baierl (29), Elzette Calitz (6), Stephanie Diller (15), Birte Hauschild (10), Krisztina Lantos (17), Anna Maurer (2), Aliza Williams (8).