Bayernliga: Kampfsieg in Herzogenaurach

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Einen hart erkämpften 64:57 Auswärtssieg gegen TS Herzogenaurach 2 fuhren die Herren 1 des TV Passau letzten Samstag in Franken ein. Ein wichtiger erster Sieg in fremden Gefilden, denn somit bleiben die White Wolves mit drei Erfolgen aus vier Spielen Tabellenvierte. Dabei liefen die Gäste drei Viertel lang einem, wenn auch knappen, Rückstand hinterher, aber konnten gegen Ende durch eine Energieleistung das Match doch noch zu ihren Gunsten drehen. Vor allem ein gut aufgelegter Benjamin Mayer auf der Centerposition (29 Punkte), ein vor allem in der Verteidigung aufopfernd kämpfendes Team und insgesamt 31 Freiwurftreffer auf Passauer Seite (72%) holten den Sieg.

Schon zu Beginn zeigte sich, dass die Regionalligareserve der TS der erwartet unbequeme Gegner war. Mit 11 Spielern eine tiefe Bank, mit Center Steinhoff (20 Punkte) eine dominierende Säule, so traten die Franken an. Bis zur 4. Minute konnten sie sich schon auf 6:12 aus Passauer Sicht absetzen. Aber der TV zog seine Systeme konsequent durch und ließ bis Viertelende nur ein 16:18 zu.

Ein ähnliches Bild im 2. Abschnitt. Kein Team konnte sich einen größeren Vorsprung erarbeiten, knochenharter Einsatzwille auf beiden Seiten. Allerdings zeigte sich jetzt schon, dass die Herzogenauracher in Foulprobleme kommen würden. Insbesondere der erfahrene Center Bernd Zankl konnte sich oft nur mit Fouls gegen den Passauer Center Benjamin Mayer wehren, der seine Schnelligkeit hervorragend ausspielte. Letztlich ging es mit einem Dreipunkte – Rückstand (27:30) in die Halbzeit (Viertel 11:12).

Coach Basti Block sprach in der Kabine die Rebound – Arbeit an und impfte den Spielern ein, dass die Blöcke genauer gesetzt werden sollten. Aber die guten Vorsätze lösten sich erst einmal in Luft auf. Bis zur 4. Minute ein 2:9 – Run der Gegner. Die Mittelfranken waren auf 28:39 weg, jetzt drohte die Partie verloren zu gehen. Aber die White Wolves besannen sich auf ihre Kämpfernatur, jeder ackerte, was er konnte, Mayer wurde verstärkt angespielt und dieser scorte in den letzten 4 Minuten des 3. Akts 11 Punkte. Somit war der Rückstand wett gemacht und mit 43:46 das Match wieder völlig offen (Viertel 16:16).

Das Momentum war jetzt auf Passauer Seite, da sie wieder aufgeholt hatten, die Hausherrn versuchten oft durch Fouls den Lauf des Wolfsrudels zu stoppen. Aber die TV – ler trafen diesmal ihre Freiwürfe sehr gut, nach 4 Minuten war die erste Führung da, Zwischenstand 53:48. Doch die Franken wollten mit aller Macht die drohende Niederlage verhindern und 2 Minuten vor Spielende war man auf 55:55 heran gekommen. Aber nun zeigte sich die kompakte Einheit der Wölfe, ein erfahrener Stefan Schamberger in Angriff wie Verteidigung. Man ließ sich nicht aus der Ruhe bringen, verteidigte hart, aber konsequent, ließ nur mehr 2 Punkte des Gegners zu, während man selbst deren 9 im anderen Korb unterbrachte und holte einen am Ende (letzte zwei Minuten) eher ungefährdeten 64:57 – Arbeitssieg nach Niederbayern (Viertel 21:11).

Insgesamt eine ausgesprochene Teamleistung, bei der jeder Spieler, auch Youngster Matthias Kandlbinder, einen wertvollen Beitrag leisten konnte. Über eine Team – Defense zum Sieg. Nächste Woche ist für Passau Spielpause in der Liga, es steht nun erst einmal die 2. Runde im Bayernpokal gegen den TV Dingolfing auf dem Programm.

Die Spieler: Benjamin Mayer 29, Stefan Schamberger 18 (davon 2 Dreier), Bernd Zauner 5, Philip Moschek 4, Alexander Dabrowski 4, Julian Münch 4, Stephan Sädtler, Matthias Kandlbinder