Bayernliga Mitte: Dezimierte Wölfe unterliegen SV Stauf 68:78

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In einem Basketball – Bayernligaspiel der Gruppe Mitte verlor der TV Passau am Sonntag Abend gegen den Tabellenzweiten SV Stauf (Oberpfalz) mit 68:78. Die ohne die beiden Stammcenter Sädtler und Dabrowsky angetretenen Niederbayern hatten unter den Brettern weniger entgegen zu setzen als die körperlich sehr überlegene Heimmannschaft und mussten am Ende die Punkte in Neumarkt lassen. Doch verkauft hatte man sich recht gut. Obwohl in der 1. Halbzeit der Flügelspieler Philip Moschek und in der 2. Hälfte die körperlich kleinen Spieler Bernd Zauner und Jonas Limmer auf die Centerpositionen ausweichen mussten, konnte man das Match durch großen Kampfgeist lange offen halten. Der mit Rückenschmerzen erstmals wieder aufgelaufene Konstantin Karoli musste nach wenigen Minuten passen, der angeschlagene Stammcenter Benjamin Mayer (21 Punkte) hielt tapfer durch.

Am Beginn ein Passauer 5:0, der Gegner brachte 3 Minuten keinen Korb unter. Gleich eine starke Verteidigung. Dann aber ein 0:8 – Lauf des SV, doch postwendend schnappten sich die Wölfe die Führung wieder zurück. Der Viertelstand 19:14.

Zum Beginn des 2. Abschnitts brachen die Dreiflüssestädter etwas ein, sie mussten bis in die 5. Minute 16 Zähler hinnehmen, konnten selbst aber nur 2 erzielen. Man lag 9 Punkte zurück, was auf eine sehr schlechte Wurfausbeute und ein zu langsames Umschalten in die Verteidigung zurück zu führen war. Doch es wären nicht die White Wolves, wenn sie nicht wieder zurückkämen. Man kämpfte sich wieder auf 32:37 bis in die 9. Minute heran. Jetzt wurde Benjamin Mayer gefoult, der Schiedsrichter sah aber „Schritte” des Centers. In der dann folgenden „Diskussionsphase” bekamen die Passauer 3 technische Fouls, mussten also 6 Freiwürfe hinnehmen, von denen der Staufer Deinhardt 4 verwandelte. Halbzeitstand 32:41, (Viertel 13:27).

Jetzt drohte das Spiel wegzukippen, denn bis in die 5. Minute des 3. Viertels gelangen bis auf 5 Punkte von Philip Moschek (darunter ein Dreier) keine Passauer Zähler. Der Gegner punktete weiter, Zwischenstand 37:56. Doch die Wölfe spielten nun konsequenter, ließen den Ball gut laufen und zeigten Zug zum Korb. Man kämpfte sich auf 53:61 heran und mit der Sirene schlug ein Dreier von Stefan Schamberger ein, der aber nicht mehr gegeben wurde, sonst hätte es noch enger stehen können. (Viertel 21:20).

Eröffnet wurde das Schlussviertel durch einen weiteren Dreier von Stefan Schamberger und einen von Jugendspieler Raoul Kinadeter. Bis in die 5. Spielminute war man auf 6 Punkte herangerückt. Die White Wolves hatten Verbesserungen in der Defense zu verzeichnen, blockten gut aus und hatten einen 7:0 – Lauf zu bieten. Das Match wurde noch einmal richtig spannend, in der 7. Minute roch man beim Stand von 68:69 an der Wende. Die Chancen waren da, aber man hatte sich bis dahin sehr verausgabt. Einige Würfe wurden liegen gelassen, Stauf hatte am Ende mehr zu bieten und machte mit einem Dreier von Prowosnik zum 68:76 aus Passauer Sicht den Sack zu. Ende: 68:78.

Trotz der Niederlage eine engagierte Teamleistung der White Wolves, die dem Tabellenzweiten mit ihrer „Center – Notbesetzung” trotzdem zu schaffen machten. Den 8. Tabellenrang kann man behalten, auch Landshut, Herzogenaurach und Nürnberg haben verloren, aber Schrobenhausen hat nach dem Sieg gegen Augsburg wieder Boden wett gemacht. Wieder schwer wird es am nächsten Wochenende, wenn der Tabellenführer Tegernheim sein Gastspiel in Passau abliefert.

Die Spieler:

Benjamin Mayer 21, Julian Münch 14, Stefan Schamberger 11, Philip Moschek 10, Bernd Zauner 5, Raoul Kinadeter 5, Jonas Limmer 2, Konstantin Karoli.