Von einem erfolgreichen Beutezug, der noch fast ins Auge gegangen wäre, kehrten die White Wolves – Basketballer aus Nürnberg zurück. In einem Spiel, das anfangs des 4. Viertels mit einem 17 – Punkte – Vorsprung schon klar für die Gäste entschieden zu sein schien, mussten sich die Dreiflüssestädter noch mächtig strecken, um am Ende noch einen hauchdünnen 80:78 – Vorsprung gegen die wacker kämpfenden Spieler des Post SV Nürnberg retten zu können. Dieser Auswärtserfolg bringt vorübergehend den 4. Tabellenplatz und der Start in die laufende Saison kann mit diesem 2. Sieg aus 3 Spielen als gelungen bezeichnet werden.
Zu Beginn eine starke Wölfe – Truppe, die mit schnellem Ballvortrag und guter Reboundarbeit über ein 9:5 (5. Minute) zu einer 22:15 – Führung am Ende des 1. Spielabschnitts gelangte.
Im 2. Viertel eine bis zur 8. Minute konstant kompakte Leistung. Es wurde oft über die Flügel zum Korb gezogen, der Abschluss meist erfolgreich, der Zwischenstand 38:24 für Passau. Dann kamen einige Undiszipliniertheiten in der Verteidigung. Fühlte man sich zu sicher? Gemischt mit zwei „Frustfouls” bekam Nürnberg 10 Freiwürfe in Folge und holte bis auf 6 Zähler auf. Diese Spielphase war eher unter der Marke „unnötig” abzuhaken. Zur Halbzeit gab es noch eine 39:32 – Führung. (Viertel 17:17).
Bei der Halbzeitansprache wollten die White Wolves die letzten 2 Minuten vergessen und wie vorher spielen. Bis zur 4. Minute des 3. Akts gelang dies vortrefflich. Die 50:34 – Führung sprach Bände. Aber die Hausherren gaben nie auf und Passau geriet langsam in Foulprobleme. Trotzdem rettete man einen eher komfortablen 61:48 – Vorsprung in die letzte Viertelpause. (Viertel 21:16).
Anfangs des Schlussabschnitts dann ein Dreier von Stefan Schamberger zum 69:52, der in dieser Phase 7 Punkte beisteuern konnte. Er konnte wegen 4 Fouls nur spärlich eingesetzt werden. Ab da traf Nürnberg plötzlich jeden Wurf, darunter einige Dreier, Passau spielte eine „gelähmte” Defense. Die Franken rückten Punkt um Punkt näher, bis zur 9. Minute war der Vorsprung auf 3 Punkte zusammen geschmolzen (72:69). Trotz zweier Auszeiten keine wirkliche Besserung im Passauer Spiel. Anfangs der 10. Minute nur mehr eine 74:73 – Führung! Würden die Wölfe sich die Beute noch kurz vor der Ziellinie entreißen lassen? In dieser Crunchtime versetzte Center Stephan Sädtler mit 4 wichtigen Punkten dem Team aus seiner Heimatstadt Nürnberg den entscheidenden Stoß. Auch Jan – Erik Taubmann behielt an der Freiwurflinie die Nerven und so wurde ein 80:78 – Sieg über die Zeit gerettet. (Viertel 19:30!).
Coach Bernd Zauner: „Ein sicher wichtiger Auswärtssieg, aber bei mehr Disziplin in der Verteidigung hätte er höher ausfallen müssen. Mich stören einfach 30 Gegenpunkte im Schlussviertel. So etwas darf es nicht geben.”
Die White Wolves bekommen es am nächsten Samstag mit Donauwörth zu tun.
Spieler: Schamberger Stefan 17, Moschek Philip 14, Jan – Erik Taubmann 12, Stephan Sädtler 10, Konstantin Karoli 8, Julian Münch 8, Alexander Dabrowsky 4, Jan Köplin 4, Fabian Fleischmann 3.