Bayernliga Herren Mitte: Teamleistung bringt Erfolg über TSV Nördlingen!

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Mit einer geschlossenen Teamleistung konnten die White Wolves Herren 1 am Wochenende die Niederlage von Tegernheim vergessen machen. In einem schnellen, unterhaltsamen Basketballspiel ließ man den Riesern, die nicht in Vollbesetzung angetreten waren, gegen Ende keine Chance auf einen Gewinn und siegte mit 76:65. Da mit Karoli, Sädtler und Fleischmann drei Center auf Passauer Seite fehlten, spielte es den Hausherren ins Konzept, dass die Gegner zwar flinke, technisch versierte Spieler, aber keine echten „Langen” dabei hatten.

Der Beginn abtastend, nervös, beide Teams verlegten Bälle, die ersten zwei Minuten keine Zähler. Die Defense bei beiden Mannschaften am Anfang intensiv, kämpferisch und wenig Punkte des Gegners zulassend. In der Offensive versuchte Passau geduldig zu agieren, das „Loch” zu finden. Vor allem Stefan Schamberger (9 Punkte, darunter ein Dreier in der 7. Minute) und Philip Moschek (4 Punkte) hielten einen Passauer Vorsprung, das Viertel endete 17:10.

Im zweiten Abschnitt machte man genau da weiter, wo man aufgehört hatte. Effektiv verteidigen und schnell und druckvoll nach vorne spielen. In der dritten Minute konnte Center Alexander Dabrowski, der an diesem Abend eine kämpferisch eindrucksvolle Partie hinlegte, nach drei schön von ihm gezogenen Körben den Vorsprung zweistellig, auf 25:15, ausbauen. Und der Abstand wuchs auf 16 Punkte an, als Schamberger und Ph. Moschek zusammen weitere 9 Punkte beisteuern konnten (34:18 in der 6. Minute). Aber die Gäste aus Nördlingen versuchten ihr Möglichstes, gaben nicht klein bei, wollten dran bleiben. Mit der Pausensirene gelang es ihnen, den Rückstand mittels eines Dreiers auf 42:35 zu verkürzen (Viertel 25:25). Für die Wolves fürchterlich, denn in der Vorwoche in Tegernheim war dasselbe passiert, was letztendlich zum Bruch im Spiel und zu der Niederlage geführt hatte. Wie würde man es diesmal in der Halbzeit „verarbeiten”?

Jan Köplin setzte den ersten Treffer zum 44:35, aber den Dreiflüssestädtern war eine deutliche Verunsicherung anzumerken. Bis zur dritten Minute, noch dazu nach zwei Dreiern, war Nördlingen auf 46:43 heran. Jetzt wurde es besonders spannend, der Druck auf Wölfeseite wuchs gehörig. Doch die Antworten kamen. Alexander Dabrowski „ackerte” Defensivrebounds und scorte vorne in dieser wichtigen Phase des Spiels bis in die sechste Minute des Viertels neun Punkte am Stück. Vor allem Nachwuchsspieler Jonas Limmer brachte einen schwungvollen Aufbau zustande, der in der siebten und achten Minute mit je einem Dreier von Schamberger und Ph. Moschek versüßt wurde. Man hatte in dieser kritischen Phase dagegen gehalten, geschlossen gekämpft und holte den Abschnitt 25:17. Die Vorentscheidung war gefallen. Der Stand nach drei Vierteln war jetzt 67:52.

Die Zuschauer spürten, dass Passau gewillt war, das Match zu holen. Die TV’ler reboundeten stark, blockten aus und spielten kontrolliert die Uhr herunter. Nach einem äußerst schön herausgespielten Angriff, der von einem „Zuckerpass” von Philip Moschek auf Dabrowski (5. Minute) gekrönt war, war der Stand 73:57. Nördlingen sah jetzt die Felle davonschwimmen, traf an der Freiwurflinie schlecht, (die Hausherren dagegen besser), holte sich noch ein T-Foul ab. Passau verwaltete das Spiel bis zum Schlusspfiff. Man gab zwar das Viertel mit 9:13 ab, gewann aber auch wegen des kompakten Auftretens sicher und verdient mit 76:65.

Die Coaches Zauner und Osebold: „Das war die richtige Antwort auf letzte Woche. Man hat einen Aufwind in der mannschaftlichen Geschlossenheit gesehen, und das tut gut. Mit vier Siegen aus sieben Spielen und Rang 6, punktgleich mit mehreren Teams, stehen wir heuer besser da, als in der vergangenen Saison zum selben Zeitpunkt. Wir hoffen, es geht gut weiter im nächsten Spiel in Schrobenhausen.”

Spieler:

Stefan Schamberger 22, Alexander Dabrowski 21, Philip Moschek 15, Jan Köplin 9, Bernd Zauner 5, Armin Ahmetovic 2, Jonas Limmer 2, David Moschek, Leonardo Pranic, Jan – Erik Taubmann.