Bayernliga Mitte: Heimstark gegen TV Augsburg

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Den zweiten Heimsieg (79:62) fuhren die White Wolves Basketballer in der Bayernliga Gruppe Mitte am Wochenende gegen des TV Augsburg ein. In einem kampfbetonten Match, in dem man bekannt defensivstark auftrat, ließ man wieder „nur“ 62 gegnerische Punkte zu. Mit den Schwaben hatte man den amtierenden Vizemeister zu Gast, der aber personell heuer ein anderes Gesicht hat. Scorer Felix Fraas, der in Doppellizenz auch bei den Dachau Spurs spielt, hatte ein Engagement in der Regionalliga, aber die jungen Link, Hiob und Brosche (ehemalige JBBL – Spieler) und Topscorer Johannes Thüne (23 Punkte) brachten genug Schwung auf`s Parkett.

Die Hausherren starteten erfolgreich und kauften den Gästen mit einer schnellen 7:0 – Führung gleich etwas den Schneid ab. Center Jan Kucharcik holte vier Rebounds in zwei Minuten.

Doch dann stockte der Angriffswirbel plötzlich, die gut heraus gespielten Passauer Distanzwürfe fanden ihr Ziel nicht und Augsburg holte bis zur 8. Minute durch den früher bei Freyung spielenden Lucca Ritzel auf 7:6 auf. Aber dann platzte der Knoten doch noch. Zwei Dreier (davon einer während der Schlusssirene) von Dominik Stieler und u.a. vier Punkte vom Center Benjamin Mayer, der in seinem ersten Saisonspiel eine gute Leistung zeigte, fixierten eine Viertelführung von 21:10.

Aber so einfach, wie es aussah, war es nicht. Obwohl der pfeilschnelle Neuzugang Carlos Prereira durch einen Konter und einen Steal mit weiteren vier Zählern eine Marke zum 25:10 setzte, Augsburg fing sich und kam auf. Passau in dieser Phase zu sorglos und unkonzentriert. U.a. nach drei Schwaben – Dreiern, in der 6. Minute des 2. Viertels stand es nur mehr 28:27. Die Wolves waren zu weit weg von den Distanzschützen der Gegner und hatten Probleme bei den Turnovers. Man hatte schon bessere 2. Viertel gespielt. Aber gegen Ende rappelte sich der TV Passau wieder schön langsam ins Spiel zurück. Je zwei Punkte der Routiniers Dabrowski und Mayer brachten doch noch eine Halbzeitführung von 38:33, obwohl das Viertel mit 17:23 weg war.

Bis zur 3. Minute des 3. Abschnitts tat sich nicht viel. Aber dann folgte ein Super – Run der Wolves. Eingeleitet durch einen Dreier von Jan Köplin, der richtig Gas gab und ein deutliches Zeichen setzte, folgte bis in die 8. Minute ein 14:2 – Lauf der Niederbayern. Durch schnelles, konzentriertes Spiel übernahm man die Kontrolle über das Match, und das genau zur rechten Zeit (Zwischenstand 8. Minute 56:39). Großer Kampfgeist, Teamspirit und Wille, aber trotzdem kamen nun die Gäste wieder etwas heran. Das Viertel ging mit 20:14 an Passau und bei Viertelwechsel stand es 58:47.

In der 2. Minute des Schlussabschnitts dann beim Zwischenscore von 61:53 das 4. Foul von Tobias Hoffmann, der bis dahin eine wichtige Stütze des Teams war, den Ball sicher führte und eine große Spielkompetenz ausstrahlte. Konnte dies den Ausgang entscheidend beeinflussen? Bis jetzt waren die Donaustädter in Offensive wie Defensive beherzt und fest aufgetreten. Jetzt wankte man wieder ein bißchen. In der 7. Minute ein weiterer Augsburger Dreier zum 66:60. Geriet man noch einmal in Bedrängnis? Aber nun kam ein sehenswerter Auftritt von Aufbau Carlos Prereira, der in der Schlussphase durch die gegnerische Zone tanzte, sieben Punkte selbst erzielte und einen herrlichen Durchstecker auf Tobias Hoffmann setzte. Er war der Matchwinner des Abends. Ein Konter von Spielertrainer Bernd Zauner brachte den Endstand von 79:62 (Viertel 21:15).

Dieser Heimsieg bringt die Passauer an Augsburg vorbei an die 6. Tabellenstelle. Am nächsten Wochenende muss man den weiten Weg nach Nördlingen antreten. Bleibt zu wünschen, dass der Schwung anhält.

Coach Zauner: „Ich bin mit der Leistung des Teams zufrieden. Jeder hat Kampfgeist bewiesen und unsere Verteidigung hat Erfolg gehabt. Im vierten Spiel in Folge haben wir den Gegnern nur wenige Punkte erlaubt. Wir haben das ganze Match die Führung nie abgegeben.“

Spieler:

Carlos Silva Pereira 18, Jan Köplin 12, Benjamin Mayer 11, Tobias Hoffmann 10, Dominik Stieler 8, Jan – Erik Taubmann 8, Armin Ahmetovic 4, Bernd Zauner 4, Alexander Dabrowski 2, Jan Kucharcik 2.