Nachdem die White Wolves Ladies vor einer Woche vor heimischem Publikum den ersten Saisonsieg feiern hatten können und den angereisten Unterhachingern so eine deftige Niederlage zugefügten, mussten sie sich dieses Mal auswärts den weitaus stärker einzuschätzenden Spielerinnen des MTSV Schwabing stellen. Mit Christina Abreß spielt beim drittplatzierten MTSV eine ehemalige Passauerin, die lange Zeit für die White Wolves auflief und gegen sie und ihre Teamkameraden war am Samstag einfach kein Kraut gewachsen. Passau war in allen Vierteln eindeutig unterlegen und erlitt so eine äußerst bittere 23:72-Niederlage. In der Tabelle steht der TV Passau mit nur einem Sieg aus vier Spielen nun auf dem 7. Platz.
Bereits zu Beginn der Partie zeigte sich, dass die Münchnerinnen mit ihrem schnellen Spiel und einer sehr guten Trefferquote aus der Mitteldistanz die Zonenverteidigung der Passauer vor eine nur schwer zu lösende Aufgabe stellen würden. Trotz einer durchwegs guten Verteidigungsleistung, wurden viele Würfe vom Zonenrand nicht verhindert. Darüber hinaus konnte die junge Schwabinger Mannschaft viele Schnellangriffe erfolgreich abschließen und kam somit zu weiteren „einfachen“ Punkten. Bei den Passauern konnten sich dagegen in der ersten Halbzeit nur Birte Hauschild und Lena Kremer in die Scorerliste eintragen, sodass man mit einem deutlichen 20-Punkte-Rückstand in die Pause ging.
Trainer Rob Basmadjian versuchte zwar das Team aufzurichten und die Spielerinnen gingen auch mit dem Willen, sich nicht allzu sehr unter Wert zu verkaufen, in die zweite Halbzeit. Aber im dritten Viertel trafen die Gegner dann scheinbar nach Belieben, während man selbst in der Offense oft unnötig den Ball verlor. Die Spielsysteme wurden nicht konsequent zu Ende gespielt und wenn doch, dann fehlte auch noch das Wurfglück. Gegen Ende wurden zwar noch einmal alle Kräfte mobilisiert und Kapitän Anita Biro gelangen sogar einige schöne Aktionen unter dem Korb, aber auch das konnte am deutlichen Ergebnis nichts mehr ändern. Insgesamt bleibt nach diesem Spiel nur zu hoffen, dass die Mannschaft für das Heimspiel am nächsten Wochenende den Kopf frei bekommt und wieder zur alten Form zurückkehren kann, denn das Ergebnis in Schwabing entspricht sicher nicht den Fähigkeiten des Teams. Leider werden am nächsten Samstag gegen den viertplatzierten MTV München die Leistungsträgerinnen Anita Biro und Lena Kremer fehlen, aber mit der nötigen Portion Motivation und der Unterstützung einiger ehemaliger Spielerinnen wird die Mannschaft das hoffentlich ausgleichen können.
Es spielten Anita Biro (7), Birte Hauschild (7), Lena Kremer (5), Elzette Calitz (2), Anna Maurer (2), Bettina Hainzlschmid und Sarah Meißner.