Nach der zweiwöchigen Pause über Fasching, in der man wegen der Semesterferien nicht oft als Team hatte trainieren können, kam mit dem TSV Jahn Freising der sechstplatzierte der Liga nach Passau. Ein Sieg wäre bitter nötig gewesen um den Abstieg noch verhindern zu können, aber leider setzte sich die Niederlagenserie der Passau White Wolves Ladies fort.
In eigener Halle war man nach einem Wechsel auf der Trainerposition hoch motiviert. Trainer Henrik Rosenberg, der auf Bitten des Teams zurückgekehrt war, hatte die Mannschaft auf ein kämpferisches Spiel eingestellt und obwohl die Semesterferien wieder mal zur Folge hatten, dass einige Spielerinnen nicht dabei sein konnten, hatten sie doch auch ihr Gutes: Center Aliza Williams war ebenfalls auf „Heimaturlaub“ und unterstützte das Team nach Kräften. Auch Ex-Kapitänin Barbara Aschenbrenner war zur Freude aller wieder mit von der Partie.
Das erste Viertel begann dann auch vielversprechen: Die Passauerinnen konnten schnell 4:0 in Führung gehen. Danach zogen jedoch auch die Gäste aus Freising an. Unter anderem stellten sie bereits in dieser frühen Phase des Spiels ihre Stärke von der Drei-Punkt-Linie unter Beweis und nutzen viele unnötige Ballverluste der Passauer gekonnt aus. In der ersten Viertelpause führten die Gäste somit mit sechs Punkten. Der Beginn der zweiten 10 Minuten gehörte dann wieder dem TV Passau, genauer gesagt Elzette Calitz, die mit einem schönen Dreier den Abstand verkürzte. Dank wichtiger Körbe von Birte Hauschild und einem verwandelten Freiwurf von Aliza Willliams konnte man sogar kurz in Führung gehen bevor die Freisingerinnen mit einem 11:0-Lauf vor der Halbzeitpause wieder die alten Verhältnisse herstellten.
Das Momentum war jetzt natürlich auf der Seite des TSV, aber nach der Pause stellte Passau unter Beweis, dass das mit dem Kämpfen ernst gemeint war: Die ehemalige Spielführerin Barbara Aschenbrenner und der aktuelle Käptn Anita Biro punkteten gleich nach dem Anpfiff und brachten die Mannschaft auf den richtigen Weg. Das dritte Viertel, das normalerweise die große Schwäche im Spielverlauf darstellte und in dessen Verlauf man schon viele sicher geglaubte Siege wieder aus der Hand gegeben hatte, wurde mit 13:2 gewonnen. Mit einem Dreier von Bettina Hainzlschmid zur 31:30-Führung ging es in die Viertelpause.
Im letzten Spielabschnitt erwischten die Freisingerinnen den besseren Start. Ganze sieben Minuten gelang den Spielerinnen des TV Passau kein Korb, was an einer schlechter werdenden Trefferquote aus der Mitteldistanz und unnötigen Turnovers in der Offense lag: Man arbeitete hart in der Defense und erkämpfte den Ball, kam aber im darauffolgenden Angriff oft nicht einmal zum Wurf. Einen Minute vor der Schlusssirene verwandelte Elzette Calitz aber zwei von drei Freiwürfen und man lag nur noch drei Punkte zurück. Nach dem Einwurf der Gegner konnte die Heimmannschaft den Ball zurückerobern, aber wiederum führte ein leichtfertiger Ballverlust dazu, dass man auch diese Chance zum Ausgleich vergab. In der kurzen noch verbliebenen Spielzeit konnte die Devise dann nur sein die Zeit „anzuhalten“, leider musste man dafür aber die sicherste Freiwurfschützin der Gegner foulen, die mit vier weiteren Punkten den 35:42 Entstand herstellte.
Diese Niederlage ist natürlich eine weitere große Enttäuschung für das Team, doch aufgeben steht nicht auf der Agenda: Da die Liga nur aus neun Mannschaften besteht, könnte es durchaus sein, dass nur der Letzte absteigt, sodass man mit einem Sieg gegen Mammendorf nächste Woche sogar noch eine kleine Chance haben könnte.
Am Sonntag spielten: Aliza Williams (11 Punkte), Elzette Calitz (7), Bettina Hainzlschmid (5), Anita Biro (4), Birte Hausschild (4), Barbara Aschenbrenner (2) Anna Maurer (2) und Johanna Fischer.