Beutezug in die Hallertau bringt 75:64 gegen TSV Wolnzach
Die Hallertau war für die White Wolves Bayernligabasketballer eine Reise wert. Mit einem sehr wichtigen 75:64 – Auswärtssieg kehrte man in die heimischen Gefilde zurück und konnte so dem vor dieser Begegnung in der Tabelle pari stehenden Gegner TSV Wolnzach eine Nasenlänge abnehmen. Eine glänzende Teamleistung der 12 aufgelaufenen Wolves – Spieler und ein toller Lauf im dritten Viertel, angeführt von Maximilian Gentner und Matthis Kumpf, gaben den Ausschlag. Fünf Siege und nur zwei Niederlagen nach erst sieben Spielen, das gab es in den vergangenen sechs Spielzeiten nie. Und wie ungemein wichtig Siege in fremden Revieren sind, weiß man nicht nur im Passauer Lager.
Am Beginn eine ausgeglichene Partie, nach 5 Minuten eine 11:8 – Führung für Passau. Center Benjamin Mayer agierte sehr dominant unter dem offensiven Korb. Wolnzach zeigte sich kämpferisch und versuchte, das Spiel an sich zu reißen. Die Wolves Tobias Hoffmann und Thomas Pethran bestimmten die zweite Hälfte des Spielviertels, das 22:15 für die Gäste endete, man hatte sich ein wenig abgesetzt.
Am Anfang des 2. Viertles wieder schöne Aktionen von Benjamin Mayer, der in den ersten 6 Minuten 11 Punkte erzielen konnte. Die Niederbayern gingen erstmals deutlicher und zweistellig mit 37:26 in Führung. Doch die Hausherren ließen sich nicht abschütteln, zogen ihrerseits an, verstärkten den Druck und arbeiteten sich mit viel Einsatz und Kampfgeist auf 39:39 zur Halbzeit heran (Viertel 17:24 aus Passauer Sicht).
Bekanntlich liegt die Stärke der White Wolves in der ausgeglichenen Besetzung und der Tiefe der Bank. Dies wirkt sich im Laufe eines Spieles meist aus, so auch an diesem Tag. Bis in die 25. Minute legten die TV`ler einen 13:2 – Lauf zum 52:41 auf die Planken der Hallertau – Arena. Wesentlich verantwortlich für diese Aktionen waren Maximilian Gentner und Matthis Kumpf, der einen famosen Einstand im Team der Wolves feierte. Zwar konnten die Hausherren mit einigen Freiwürfen dagegen steuern, die letzten beiden Minuten des Viertels gehörten wieder den Passauern. Ein weiterer 11:2 – Lauf gelang, diesmal initiiert durch Jan – Erik Taubmann und Thomas Pethran. Dies brachte eine Passauer 63:48 – Führung am Ende des Abschnitts (Viertel 24:9 für die Wölfe).
Auch im letzten Abschnitt zeigte die gute Defense der Gäste Wirkung. Den Hallertauern gelangen 5 Minuten lang keine Feldzähler. Intensiv wurde auf Passauer Seite verteidigt und geackert. Nach 35 Spielminuten stand ein 73:51 für die Gäste auf der Anzeige, das Spiel war entschieden. Jetzt ließen die Dreiflüssestädter die Zügel etwas schleifen, Wolnzach konnte aber nur noch Kosmetik zum 75:64 betreiben (Viertel 12:16).
Die White Wolves sind jetzt auf Rang 4 der Tabelle, punktgleich mit Schwandorf (3.) und Tegernheim (5.). Damit sind sie direkte Verfolger der beiden Spitzenteams Post SV Nürnberg (2.) und des Spitzenreiters TuSpo Heroldsberg, die beide einen Sieg mehr zu bieten haben. Aber gerade dieser Tabellenführer aus Mittelfranken taucht nächsten Sonntag in der städtischen Dreifachhalle in Passau auf. Den Zuschauern wird also eine echte Spitzenpartie um einen der ersten Ränge geboten.
Trainer Bernd Zauner: „Wieder ein schöner Auswärtssieg gegen ein Team aus dem oberen Tabellendrittel. Wieder hat sich bei uns die mannschaftliche Geschlossenheit gezeigt. Hoffentlich können wir auf dieser Basis nächste Woche weiter machen.“
Die Spieler:
Benjamin Mayer 21, Maximilian Gentner 12, Matthis Kumpf 12, Thomas Pethran 12, Jan – Erik Taubmann 11, Tobias Hoffmann 5, Armin Ahmetovic 2, Tim Busher, Jost Humbert, Jan Köplin, David Moschek, Bernd Zauner