(regiopictures.de)
Es war eine sichere Sache, der erste Heimsieg in der 2. Basketball – Regionalliga für den TV Passau ist eingefahren. Mit 89:73 schlugen die Wolves eine mit acht Spielern (wohl aber mit den Topleuten Edler und Ludwig) angetretene Schrobenhausener Mannschaft, der Grundstein dazu wurde schon im überragenden 1. Viertel mit 30:13 (!) gelegt. Aufbauspieler Tobias Hoffmann war aus Verletzungsgründen diesmal nicht dabei, genauso wie Dino Vrancic, der die White Wolves aus persönlichen Gründen wieder verlassen wird. Aber zum ersten Mal in dieser Spielzeit lief Jan Köplin, der von einem Studienpraktikum zurück ist, wieder für die Wolves auf. Der verdiente Sieg war das Ergebnis einer echten Mannschaftsleistung, an der jeder Akteur sehr stark beteiligt war. Angefeuert wurden die Spieler zur großen Freude der Zuschauer auch vom Cheerleaderteam des TV Passau, von den „Pirates Brides“, die ansonsten auch die Footballer unterstützen.
Die Aufgabe, den Ball nach vorne zu bringen und zu verteilen übernahmen diesmal Maximilian Gentner und Ferdinand Schütze, und die machten ihre Sache gut. Wie die Feuerwehr starteten sichtlich ehrgeizige und hungrige Wölfe ins Match. Es wurde schnell gespielt, die Offense – Transition funktionierte hervorragend, zur Mitte des Viertels nach schönen Körben von Jan-Erik Taubmann und Alexander Herbort eine 12:4 – Führung. Bis dahin konnte nur der Schrobenhausener Topscorer Lukas Edler einige Punkte einstreuen. Dann legte der eingewechselte Benjamin Mayer 6 Punkte bis zum 25:8 nach (8. Spielminute) und den Endpunkt dieses Passauer „Zauberviertels“ setzte Flügel David Moschek mit einem Dreier zum 30:13. Dieser Spielstand war ein für das ganze Spiel richtungsweisendes Ausrufezeichen.
Es war klar, dass man die Gäste nicht in allen Abschnitten so „klein“ halten konnte, aber die White Wolves versuchten, dort weiter zu machen, wo sie aufgehört hatten. Der Center Thomas Pethran übernahm in der ersten Hälfte des 2. Viertels mit großem Einsatz den Hauptscore, teils in tollem Zusammenspiel mit Benjamin Mayer. Ihm gelangen 8 Punkte und der Dreier von David Moschek zum 43:23 brachte die 20 – Punkte – Führung. Moschek setzte in der Folge noch mehrere Assists auf Pethran und lieferte ein Superspiel ab. Vor allem die körperliche Überlegenheit unter dem Brett brachte Vorteile für Passau. Kurz vor der Halbzeit drehte der Center Jost Humbert mit 4 Zählern noch einmal kräftig am Rad und so ging es mit einem beruhigenden 51:32 in die Kabine (Viertel 21:19).
Nach dem Pausentee wollten es die Spargelstädter natürlich noch einmal wissen. Die Hausherren reagierten jedoch besonnen und hielten gekonnt den Abstand, wenigstens bis zu den letzten drei Minuten des 3. Viertels. Die Zuschauer hatten in keiner Phase des Spiels den Eindruck, dass das Match noch kippen könnte. Ein weiterer Dreier von David Moschek zum 67:47 Ende der 27. Minute belegte dies. Doch am Ende des Abschnitts ein paar Unkonzentriertheiten, die Devils trafen doch ein paar Punkte mehr und Passau gab das Viertel mit 19:23 ab. Die 70:55 – Führung war aber deutlich.
Jetzt hieß es, Konstanz zu zeigen und das Match gut nach Hause zu bringen. Und das gelang vortrefflich. Ein Dreier von Jan – Erik Taubmann zum 75:56 und Mitte des Schlussviertels 7 Punkte von Ferdi Schütze und Alex Herbort entschärften den Endspurt der Oberbayern. Die letzten 4 Zähler der White Wolves in diesem Spiel gelangen Benjamin Mayer zum Endstand von 89:73 (Viertel 19:18). Durch gute Defensearbeit konnte man die beiden Topleute der Spargelstädter, Edler und Ludwig, unter 20 Punkten halten. Die White Wolves hatten den ersten Heimsieg der Saison in der 2. Regionalliga Süd in der Tasche, das Team, der Trainer Bernd Zauner und die Zuschauer freuten sich sehr. Die Wölfe haben nun 4:4 Siege zu bieten, konnten sich durch diesen Sieg auf Rang 6 der Tabelle vorarbeiten. Die Gäste sind auf dem 9. Tabellenplatz verblieben.
Wie geht es jetzt weiter? Als erstes steht ein Auswärtsspiel nächste Woche in Milbertshofen an, während dann die Woche drauf eine Spitzenmannschaft der Liga, die Dachau Spurs, in Passau vorspielen und die Weihnachtspause einläuten. Ein interessantes Restprogramm für dieses Jahr 2016.
Die Spieler:
Thomas Pethran 18, Benjamin Mayer 17, David Moschek 17, Alexander Herbort 9, Jan – Erik Taubmann 7, Ferdinand Schütze 6, Maximilian Gentner 5, Tim Busher 4, Jost Humbert 4, Armin Ahmetovic 2, Patrick Wiesner, Jan Köplin.
Coach Bernd Zauner: „Das war heute endlich ein souveräner Sieg, bei dem wir auch erstmals in der Offensive überzeugen konnten. Dennoch müssen wir weiter gut arbeiten und die noch vorhandenen zwischenzeitlichen Unkonzentriertheiten ausbügeln.“
