Bayernliga Herren Mitte: Wolves reißen Green Devils

  • Beitrags-Kategorie:Herren 1

In einem kampfbetonten, stets spannenden Match der Basketball – Bayernliga Mitte zwischen dem TV Passau und dem Tabellendritten SSV Schrobenhausen und nach einer guten mannschaftlichen Leistung der Wolves hatten diese am Ende mit 85:79 die Nase vorn. Damit konnten die Mannen um Spielertrainer Bernd Zauner und Cotrainer Tobias Osebold auf den 6. Tabellenplatz vorrücken und stehen nun, punktgleich mit Tegernheim und Schwandorf, im gesicherten Mittelfeld.

Am Beginn könnte man von einem „intensiven Abtasten” sprechen. Man schenkte sich von Beginn an nichts, viele Foulpfiffe auf beiden Seiten, nach einem schönen „Stecker” von Jan – Erik Taubmann auf Jan Köplin in der 4. Spielminute eine Passauer 10:7 – Führung. Die Freiwürfe saßen in dieser Phase bei beiden. Schnelle, druckvolle Verteidigung erzwang einige Ballverluste. Im zweiten Teil des Viertels brachte Bastian Block 5 Korbpunkte unter, darunter ein Dreier. Mit 18:18 ging es in die Viertelpause, die Zuschauer, unter ihnen auch mitgereiste Fans der Spargelstädter, beobachteten ein Spiel auf völliger Augenhöhe.

Jetzt erhöhten die White Wolves ihr Pressing in der Verteidigung, was bei den Gegnern zu Zeitspiel und mehr Fouls führte. Gepaart war das Ganze mit einem schnellen Umschalten in den Angriff nach Ballgewinnen, und so konnten sich die Wölfe bis in die 7. Minute nach jeweils 4 Punkten von Jakub Gazda, Philip Moschek und Alexander Dabrowski auf 36:26 absetzen. Schrobenhausen gab nicht klein bei und wirkte jetzt einen Tick schneller in den Aktionen. Die Oberbayern hielten dagegen, aber in den 2 Minuten vor der Pause streute Center Benjamin Mayer 5 Korbpunkte ein, was zum Halbzeitstand von 43:38 führte (Viertel 25:20).

Das Match blieb eine „knappe Kiste”. Trotz der Foulbelastung der gegnerischen Topspieler Assenbrunner und Straub kam Schrobenhausen wieder heran. In der 6. Minute ein 52:52, das Spiel konnte von Neuem beginnen. In der Folge konnten die Gäste zweimal mit einem Punkt in Führung gehen, aber intelligente Anspiele des „Passauer Tschechen” Jakub Gazda auf Center Mayer, der weitere 6 Punkte scoren konnte, brachten die Wolves wieder in Führung. Das Viertel wurde mit 21:19 geholt, der Viertelstand war 64:57. Stefan Schamberger war ab der 4. Minute dieses Viertels mit 4 Fouls belastet und ab da lange auf der Bank.

Jetzt stellten die Schrobenhausener auf Zonenverteidigung um. Von ihrer Sicht aus eine richtige Entscheidung, denn die Dreiflüssestädter mussten nun ihren Angriff umorganisieren. Man verlegte sich auf Distanzwürfe. Diese wurden auch mit gutem Passspiel schön herausgespielt, aber obwohl man mit Schamberger, Gazda, Zauner, Block und Moschek über gute Weitwerfer verfügt, die auch Platz zum Werfen hatten, der Ball wollte an diesem Tag außer einem Distanztreffer von Bernd Zauner zum 70:66 in der 5. Minute, kollektiv nicht in den gegnerischen Korb. Außerdem verstand es der routinierte SSV – Center Thomas Assenbrunner geschickt zu scoren und sein 5. Foul zu vermeiden. So kam es, wie es kommen musste, nach einem letzten Passauer Ballbesitz und vertanem Weitwurf ein 74:74 – Endstand (Viertel 10:17).

Jetzt ging es in die Verlängerung und nun hieß es arbeiten. Zuerst ein verbissenes Anrennen beider Teams und eine Minute kein Zähler. Dann, in der 2. Minute ein Mayer – Treffer mit Foul, der folgende Freiwurf saß, 77:74. Die Gäste antworteten zum 77:76, aber Philip Moschek und Bernd Zauner trafen die richtigen Entscheidungen und erhöhten zum 81:76. Benjamin Mayer musste, wie zuvor schon Alex Dabrowski wegen 5 Fouls vom Feld. Aber trotzdem: Den endgültigen Stoß bekamen die Gäste in der letzten Minute durch eine schnelle, sehenswerte Ballstaffette über 4 Stationen, bevor Jan Köplin nach Korberfolg und Foulfreiwurf zum 84:77 erhöhen konnte. Ein Schamberger Freiwurf zum 85:79 beendete die Partie.

Ein mit Kampf herausgeholter Sieg gegen den Tabellendritten, der den White Wolves den 6. Platz bringt. Außerdem ist die Revanche wegen der hohen Hinspielniederlage geglückt.

Zauner/Osebold: „Wir sind wieder als Mannschaft aufgetreten und haben bewiesen, dass wir auch gegen Gegner aus dem oberen Tabellenbereich mithalten können. Dieser 9. Sieg stellt wieder eine Verbesserung zur letzten Saison dar und wir haben ja noch drei Spiele ausstehen. Was uns teilweise nicht gefiel, war die Defense.”

Die Spieler:

Benjamin Mayer 19, Bastian Block 11, Philip Moschek 10, Alexander Dabrowski 10, Jan Köplin 9, Jakub Gazda 9, Bernd Zauner 6, Stefan Schamberger 5, Armin Ahmetovic 4, Jan – Erik Taubmann 2.