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2. Regionalliga Herren: H1 vs München Basket wieder unterlegen

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Nach einem in jeder Hinsicht mannschaftlich geschlossenen und kampfbetonten Spiel auf Augenhöhe gegen die München Baskets mussten die Regionalliga – Basketballer des TV Passau aus der Landeshauptstadt wieder ohne Punkte abreisen und verloren 64:76. Die Baskets waren in den entscheidenden Phasen der Begegnung einfach cleverer und treffsicherer und konnten am Ende einen verdienten Erfolg einsacken, obwohl das Aufeinandertreffen viel knapper und ausgeglichener war, als das Endergebnis aussagt. Erst ein 8:0 – Lauf in den letzten beiden Spielminuten entschied das Spiel endgültig zugunsten der Hausherren.

Schon an der Aufstellung erkannte man, dass man sich nichts schenken würde. Leider mussten die Passauer Liganeulinge noch immer auf Aufbauspieler Tobias Hoffmann verzichten, die Absteiger aus der 1. Regionalliga konnten nach langer Zeit wieder einmal aus dem Vollen schöpfen und boten ihre absolute Bestbesetzung auf. Der quirlige Aufbauspieler Niko Schwarz und Center Gebbeken standen genauso im Roster, wie auch alle anderen bisherigen Topscorer. Das schaute nach Schwerstarbeit für Passau aus. Und so war es auch. Beide Teams defensiv auf Höchststufe, nur die Hausherren kamen besser aus den offensiven Startlöchern. In Minute 6 liefen die Niederbayern einem 4:11 – Rückstand hinterher, Passau brachte erst in der 7. Spielminute durch Maximilian Gentner den ersten Feldkorb unter. Von Beginn an ein Match mit harten Bandagen, aber die Gäste rappelten sich auf und kamen heran (Minute 8, 11:13). Ein Dreier von Gentner wurde zur Schlusssirene des 1. Viertels von einem Dreier der Baskets beantwortet. Viertelpause 14:20 aus Wolvessicht.

Die knallige Verteidigung schmeckte den Wölfen einfach nicht, sie brachten wieder drei Minuten lang keine Punkte zustande, die Anspiele auf die Brettspieler kamen nicht an. So enteilten die Hauptstädter bis Ende der 13. Minute auf 27:14. Aber jetzt folgte ein Aufbäumen der Niederbayern in der Defensive, flink wurden die Räume dicht gemacht und im Angriff wurden immer mehr freie Anspiele in dem höchst intensiven Spiel möglich. Eingeleitet durch einen Korb von Thomas Pethran auf Assist von David Moschek startete der Gast nun eine Aufholjagd und konnte Anfang der 18. Minute mit einem Backdoor – Layup von Jan – Erik Taubmann auf 31:32 herankommen. Ballgewinne im Rückraum, klasse Tempobasketball. Aber einige kurze Konzentrationsfehler in der Minute vor der Halbzeit, zwei Münchner Dreier und schon war zur Pausensirene wieder ein 34:42 – Rückstand für die TV`ler zustande gekommen.

Wieder ein durchwachsener Start in Halbzeit 2 für die White Wolves. Trotz eines schönen Hookshots von Center Thomas Pethran kamen kaum verwertbare Situationen zustande. Man musste die Isarstädter wieder auf 54:41 davon ziehen lassen. Die explosionsartigen Antritte der schnellen Basket – Guards bereiteten Schwierigkeiten. Aber wie schon in Viertel 2, der Kampfgeist der Wölfe schlief nie und jetzt waren sie wieder dran, Akzente zu setzen. Eingeleitet durch Treffer von Mattis Kumpf und Benjamin Mayer begann eine tolle Phase der Passauer mit schnellem Umschaltspiel und intensivem Einsatz. Sie gipfelte darin, dass Alexander Herbort nach seinem Block in der Defensive gleich anschließend zweimal einen „And1“ (Treffer mit Zusatzfreiwurf wegen Foulspiel) einnetzte. Gleich darauf traf Armin Ahmetovic zum 55:55 – Ausgleich und ließ einige mitgereiste Fans jubeln. 2017 02 04 Muenchen Baskets H1 FanAber in den Sekunden vor dem letzten Wechsel der Begegnung zwei Turnovers und die Münchner führten 59:55. Die Wölfe konnten dieses Viertel aber mit 21:17 für sich entscheiden.

Gleich nach Wiederbeginn gerieten die Donaustädter wieder in Bedrängnis, ein Abstand von -10 in Minute 33 belegte dies. Aber es wurde weiter um die Gewinnchance gekämpft, Geschenke verteilen galt nicht. Vor allem die Passauer Brettspieler Benjamin Mayer und Thomas Pethran beschäftigten die Abwehr der Münchener. 6 Zähler von Mayer und in der 38. Minute nur mehr ein Rückstand von 64:68. Da war kurz vor Schluss noch alles drin, den Hauptstädtern wurde es so richtig schwer gemacht, auch sie verschenkten so manche Möglichkeit. Dann musste Thomas Pethran foulbelastet ausscheiden, das tat den Wolves weh. Und jetzt zeigte sich die Erfahrung der Baskets, sie machten in den beiden Schlussminuten einfach mehr richtig, behielten die Nerven bei den Abschlüssen (vor allem Freiwürfe), während die Passauer einfach kein Wurfglück aus der Distanz hatten und einknickten. Und so lautete der Abschlussakkord des Spiels 0:8 aus Gästesicht. Die Wölfe – Niederlage von 64:76 war wohl etwas zu hoch, wenn man den Spielverlauf betrachtet, aber der Sieg der Hausherren ging in Ordnung. Die Aufsteiger hatten einer top besetzten Münchner Mannschaft (und die brauchten sie auch) Paroli geboten, aber zu einem Sieg reichte es wieder einmal nicht. Passau steht weiter auf dem 8. Rang der Tabelle, Basket München ist jetzt Zweiter nach der Leitershofener Niederlage gegen Tabellenführer Hellenen München. Nächste Woche sind die Schanzer Baskets Ingolstadt in der städtischen Dreifachhalle Passau zu Gast. Da wollen die Wolves wieder einen Sieg einfahren.

Spieler: Thomas Pethran 15, Benjamin Mayer 13, Maxi Gentner 10, Alex Herbort 7, Matthis Kumpf 6, Armin Ahmetovic 4, Jan – Erik Taubmann 4, Tim Busher 2, David Moschek 2, Patrick Wiesner 1, Jan Köplin, Ferdinand Schütze.

Coach Bernd Zauner: „Eine sehr intensive Partie, bei der wir in der Rückwärtsbewegung öfter mal nicht schnell genug waren. Das hat uns wohl den Sieg gekostet.“