2. Regionalliga Herren Süd: In Nördlingen teuer verkauft und doch verloren.

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White Wolves müssen sich Profitrio in Nördlingen beugen – 79:91

Die weiteste Anreise zum Tabellenzweiten Giants Nördlingen mit drei Basketball – Profis, die zusammen über 80% der schwäbischen Punkte machen, vor der Brust. Eine schier unlösbare Aufgabe für die White Wolves aus Passau, die sich am letzten Samstag auf den Weg machten. Mit im Gepäck war wieder Maximilian Gentner, der eine lange Zeit der Hinrunde am Knöchel verletzt war. Natürlich fehlte da die Spielpraxis etwas, aber bei seinem Heimatverein wollte er verständlicherweise auf jeden Fall dabei sein. Die White Wolves zeigten eine beachtliche Leistung zum Jahresabschluss, es war eines ihrer besseren Spiele. Lange konnte man mithalten, musste sich in der Schlussphase dann aber doch mit 79:91 geschlagen geben. Freilich nichts, was den Punktestand in der Tabelle verbesserte, aber das Gefühl, als Mannschaft geschlossen und kämpferisch aufgetreten zu sein und auch gegen die „Giants – Profi – Übermacht“ nicht abgeschmiert zu sein, zählte.

Die Passauer starteten trotz der langen Anreise gut ins Spiel und führten nach 7 Minuten mit 17:10. Dann wachten die Gastgeber allerdings auf und kämpften sich insbesondere durch den schweren spanischen Centerspieler Garcia Nivar, welcher viele Offensivrebounds einsammeln konnte, wieder ins Spiel. Mit einer 20:18 – Führung konnten die White Wolves aber zufrieden sein.

Im zweiten Viertel ließ die Passauer Offensivkraft dann nach, durch ein wahres Low-Scoring Viertel mit nur 7 erzielten Punkten  musste man leicht abreißen lassen. Mit 27:34 ging es in die Pause (2. Viertel 7:16).

Genau das Gegenteil konnten die Zuschauer im dritten Abschnitt bestaunen. Das Viertelergebnis von 34:35 verdoppelte den Score. Auf der Passauer Seite konnten sich Hoffmann (17 Punkte im Viertel) und Gorgas (13 Punkte im Viertel) hervortun. Doch die Defense wurde mit zunehmender Spielzeit immer schwieriger, von den 35 Nördlinger Punkten erzielten die Profis 30 in dem Abschnitt. Mit 61:69 ging es ins Finale.

Die Wölfe hielten das Spiel offen, obwohl Lion Gorgas das Feld foulbedingt räumen musste. Man blieb bei einem Rückstand von 10 Punkten in Schlagdistanz. Kurz vor Ende versenkte dann der Rückkehrer Maximilian Gentner einen Dreier zum 77:85, Taubmann verkürzte durch Freiwürfe auf 79:85. Die Wolves waren wirklich dran und hatten die Chance, das Match noch zu drehen. In der nächsten Verteidigungssequenz kassierte man allerdings einen spielentscheidenden Dreier, und das Spiel trudelte bis zum 79:91 aus (4. Viertel 16:16).

Wieder erzielten die drei „Bezahlspieler“ 76 von 91 Punkten für Nördlingen (83%). Nach dieser Niederlage steht die Bilanz nun auf 5:6 Siegen. Damit verbringen die White Wolves die Weihnachtspause auf Rang 7 der Tabelle, punktgleich mit dem 6. Leitershofen/Stadtbergen und SB DJK München (8.). Die Rieser bleiben feste Rangzweite mit einem Sieg/Niederlagenverhältnis von 9:2. Währenddessen zieht der FC Bayern München III nach dem deutlichen Sieg über Wolnzach weiter einsam seine Kreise als ungeschlagener Tabellenführer der Liga. Erster Gegner des neuen Jahres ist dann am 12.1.19 das Tabellenschlusslicht TSV Milbertshofen auswärts. Dann will der TV Passau voll angreifen, hofft auf einen aufgefüllten Kader und viel Schwung.

Cornelius Ferber meinte nach dem Spiel: „Es hat Spaß gemacht, zu spielen. Der spanische Center Garcia Nivar ist halt ein „Zweimeterbrocken“, den man nicht einfach wegschiebt, aber alles in allem können wir mit unserem Spiel sehr zufrieden sein. Insbesondere für Maxi Gentner hat es mich gefreut, dass er nach seiner langen Verletzung in seiner Heimat wieder ins Team zurückgekehrt ist.“

Spieler Passau: Lion Gorgas 24, Tobias Hoffmann 21, Alexander Herbort 11, Maximilian Gentner 7, Jan – Erik Taubmann 7, Lukas Bierling 4, Manuel Eggs 4, Cornelius Ferber 1, Lorenz Dupper, Jan Köplin.