White Wolves in Dachau knapp unterlegen – Siegesserie gerissen
In einem temporeichen und umkämpften Spiel der 2. Basketball Regionalliga der Herren – Gruppe Süd – mussten die White Wolves Passau gegen die drittplatzierten Dachau Spurs in eine 71:79 – Niederlage einwilligen. Damit ist die vier Spiele andauernde Siegesserie der Dreiflüssestädter gerissen. Entscheidend der verschlafene Start der Gäste, die die Hausherren im 1. Viertel mit 21:10 davonziehen ließen. Eine Reihe von klaren Möglichkeiten wurden zudem liegen gelassen. Eine in Halbzeit 2 eingeleitete Aufholjagd der Wolves klappte nicht mehr ganz. Dachau zehrte bis zum Ende von dem großen Vorsprung und gewann verdient mit 79:71. „Man oft he match“ diesmal Lion Gorgas mit 25 Zählern. Mit etwas mehr „Drive“ und Konzentration in Halbzeit 1 wäre für die White Wolves sicher eine Überraschung drin gewesen.
Mit einem klaren Game-Plan gingen die White Wolves in die Partie. Man wollte die Chancen im Fastbreak nutzen, um die starke Set-Defense der Dachauer gar nicht erst überwinden zu müssen. Dies gelang im ersten Viertel nur insoweit, dass man die Chancen dazu hatte. Leider vergab man zu viele von diesen in Korbnähe, um sich einen Vorsprung herauszuspielen. (2:3, Minute 5) Dann wachten die Dachauer als erste auf und erzielten einige Dreipunktwürfe, was zum 10:21 aus Passauer Sicht führte.
Im zweiten Viertel rissen sich die Wölfe zusammen, konnten jedoch den Abstand nicht verkürzen. Zu groß war der Respekt vor der harten Verteidigung der Gastgeber. Mit einem 26:40 – Rückstand ging es in die Pause (2. Viertel 16:19 von Passau aus betrachtet). Aber es deutete sich bereits an, dass die Gäste aus Niederbayern jetzt stärker agierten.
Obwohl sich die Passauer in der Halbzeit viel vorgenommen hatten, klappte in den ersten Minuten nach Seitenwechsel nicht viel. Man blieb wieder drei Minuten lang erfolglos aus dem Feld heraus. Lediglich Lion Gorgas stemmte sich in dieser Phase gegen die Niederlage und erzielte 8 seiner 25 Punkte im dritten Abschnitt. Mit einem 46:59 – Rückstand ging es in die letzte Viertelpause und die Wölfe waren überzeugt, dass dort noch etwas zu holen sei (3. Abschnitt 20:19 für den TV Passau).
Ein schneller 7:0 – Run gelang den Gästen, sollte er die Wende einleiten? Doch die Spurs antworteten in Gestalt von Ole Fischer mit 2 Dreiern, einer davon mit Foul. Trotzdem gaben die Passauer nicht auf und konnten durch einige Ballgewinne zu schnellen Punkten kommen. Bis zur 39. Minute hatte man den Rückstand auf 69:74 verkürzt. Doch am Ende war der Abstand dann doch etwas zu groß, ein weiterer Fischer-Korb besiegelte die Niederlage, die Freiwürfe korrigierten das Ergebnis auf den 71-79 – Endstand aus Passauer Sicht (4. Viertel 25:20 für die Wolves).
„Schade, denn selbst beim Tabellendritten wäre mit einem wacheren Start etwas drin gewesen“, so Trainer Jan Köplin am Ende der Partie.
Die Passauer wussten vorher, dass sie die Saison in der oberen Tabellenhälfte auf dem 5. oder 6. Rang beenden würden. Durch die gleichzeitige Niederlage von München Basket gegen FC Bayern III bleibt in der Tabelle vorerst alles beim Alten, Passau ist trotz der Niederlage weiter auf Rang 5 platziert, wenn auch die Karten der Wolves etwas schlechter geworden sind, diese Stellung über die Runden zu bringen. Nächsten Samstag ist zum Finale 18/19 das letzte Heimspiel auf dem Plan. Zu Gast ist der Vizemeister Giants Nördlingen, der um 19:30 Uhr in der alten Dreifachhalle seine Vorstellung gibt. Ein besonderes „Schmankerl“ zum Schluss, da die Giants (früherer Verein vom Passauer Guard Maximilian Gentner) mit drei ausländischen Profis auflaufen.
Spieler TV Passau: Lion Gorgas 25, Maximilian Gentner 11, Tobias Hoffmann 11, Lukas Bierling 8, Alexander Herbort 7, Benjamin Mayer 4, Cornelius Ferber 2, Jan – Erik Taubmann 2, Lorenz Dupper 1, Alexandre Knof.