2. Regionalliga Herren Süd: Wolves beim FC Bayern III das Fell abgezogen

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Ganz schön eins auf die Mütze bekamen die Basketballer des TV Passau im Spiel der 2. Regionalliga der Herren beim FC Bayern III. Die junge Talentschmiede der Hauptstädter, gespickt mit vielen NBBL – Spielern und gecoacht von Ex – Nationalspieler und EM – Silber – Gewinner Demond Greene, überforderte die niederbayerischen Gäste in vielen Belangen, legte ein aggressives, tempo – und variantenreiches Match auf das Parkett und siegte am Ende 80:47. Es sei aber auch vermerkt, dass die White Wolves, die diese Saison sowieso nur einen relativ kleinen Kader aufbieten können, zudem nicht vollständig auflaufen konnten, während die Bayern aus dem Vollen schöpften. Neuzugang Cornelius Ferber und Spielertrainer Jan Köplin laborieren weiter an ihren Verletzungen und so waren die Optionen beim Wechseln sehr begrenzt, aber dies allein war nicht der Grund für die auch in der Höhe gerechtfertigte Niederlage.

Zu Beginn des Spiels lief es noch gut für die Wölfe. Nach 3 Minuten stand es 8:4 für die Passauer, besonders der junge Valentin Kraft konnte sich im ersten Viertel hervortun und sich somit für mehr Minuten in kommenden Spielen empfehlen. Daraufhin fanden die Bayern zu ihrem Spiel. Durch starke Defense ließ man keinen Feldkorb der Passauer mehr zu und konnte dies in teils einfache Fastbreak-Punkte ummünzen. Zum Viertelende 14:23 aus Passauer Sicht.

Das zweite Viertel zeigte dasselbe Bild. Den Wölfen gelang offensiv zu wenig, sie waren die intensive Gangart der Gastgeber nicht gewohnt. Ohne Feldkorb wurde man in die Halbzeitpause geschickt. Stand 21:42 aus Passauer Sicht (Viertel 7:19).

Coach Jan Köplin appellierte nun an den Kampfgeist seiner Mannschaft, der das junge Team in dieser Saison auszeichnet. Man versuchte alles und konnte das dritte Viertel ausgeglichener gestalten. Insbesondere Pointguard Ferdi Schütze hatte mit 7 Punkten daran Anteil. Vor dem Schlussabschnitt ein 33:57 (Viertel 12:15).

Aber das Schlussviertel sollte den Dreiflüssestädtern dann ihre Grenzen aufzeigen. Zu fahrig und mit zu vielen Fehlern behaftet agierte man gegen den defensiven Druck der Münchener, verlor viel zu viele Bälle und musste sich erneut klar geschlagen geben. Die Begegnung endete mit 47:80, die bisher höchste Niederlage der laufenden Saison (letztes Viertel 14:23).

Köplin: „Heute gab es wirklich wenig Positives zu sagen. Lediglich die Set-Defense lief phasenweise gut, allerdings haben wir uns durch viele Ballverluste, wenig Körbe und schlechtes Umschaltspiel gute Offensivsituationen  auch zu selten erarbeitet. Nun heißt es abhaken und nach vorne schauen.“

Nachdem es zu Saisonbeginn so ausgesehen hatte, dass in der Liga jeder jeden schlagen könne, scheinen sich nach den Ergebnissen dieses Spieltages doch die Reihen neu zu formieren. Passaus Trainer Jan Köplin sieht nach diesem Spiel die Münchener Bayern als klare Aufstiegsfavoriten, denn deren Tempo und Intensität könnten nur wenige mitgehen.

Die White Wolves stehen nach dieser Niederlage mit 3:3 Siegen im Mittelfeld der Tabelle, die Bayern zusammen mit dem nächsten Heimgegner der Passauer – BG Leitershofen II – an deren Spitze. Es wird interessant sein, wie die White Wolves auf die Situation reagieren und am kommenden Sonntag in der städtischen Dreifachhalle gegen den Spitzenreiter aus Schwaben auftreten. Die Aufgabe wird sicher ähnlich schwierig.

Die Spieler: Benjamin Mayer 18, Ferdinand Schütze 13, Alexander Herbort 9, Maximilian Gentner 3,  Valentin Kraft 3, Tobias Hoffmann 1, Jan – Erik Taubmann, David Moschek, Lorenz Dupper.