2. Regionalliga Herren Süd: Wolves kitzeln den Vizemeister Nördlingen

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Wolves bieten dem Vizemeister Nördlingen Paroli – 91:93

In ihrem letzten Saisonspiel hatten die White Wolves Passau am vergangenen Wochenende den schon vorher fest stehenden Vizemeister Giants Nördlingen zu Gast. Nach der äußerst spannend verlaufenen Partie, in der der TV Passau meist knapp zurück lag und am Ende noch fast heran kam, gab es ein 91:93 aus Passauer Sicht. Die drei Profis stoppen – irgendwie – das war die Marschrichtung der White Wolves. Aber das war leichter gesagt, als getan. Der US – Boy Cantrell, der Spanier Garcia Nivar und der Bulgare Krastev waren in der schwäbischen Offensive sehr dominant, erzielten zusammen 77 Punkte (entspricht auch in etwa dem Saisonschnitt) und waren am Ende wohl die Matchwinner, obwohl die Einheimischen eine Reihe toller Szenen, Anspiele und Abwehraktioinen zeigten. Die Zuschauer bekamen etwas geboten. Die Rieser mit dem „Bezahltrio“ und einer Reihe Passgeber und die Dreiflüssestädter mit teils tollem Teambasketball. Da München Basket sein letztes Spiel gegen Freising ebenfalls verlor, kann die Köplin – Truppe  mit 11:11 Siegen und einem abschließenden 5. Tabellenplatz  sehr zufrieden sein. Damit ist vom Rang her die Leistung des Vorjahres wiederholt worden, was nach der Partie von den Beteiligten noch gefeiert wurde.

Das Spiel begann wie erwartet mit starker Offense von beiden Teams. Während die Nördlinger sich dabei auf ihre Profi-Spieler verlassen konnten, überzeugten die Wölfe mit guten Kombinationen. Am Ende des ersten Viertels tat sich Lion Gorgas mit 8 Punkten in Folge hervor. Mit 22:25 ging es in die erste Pause, alles deutete auf viele Punkte hin.

Auch im zweiten Abschnitt gelangen beiden Teams viele Körbe, doch die Wölfe konnten durch bessere Rebound-Arbeit den großgewachsenen Spanier Garcia-Nivar etwas besser kontrollieren. Absetzen konnte sich trotzdem kein Team und mit 44:45 ging es in die Halbzeitpause (2. Viertel 22:20).

In der Halbzeit wurden die Spieler/innen der U12 vorgestellt und von Abteilungsleiter Peter Grimm geehrt, die in der Bezirksklasse Nordost die Meisterschaft errungen hatten.

Das dritte Viertel stand ganz im Zeichen der Gäste, die 29 Punkte erzielten. Wieder war es Lion Gorgas, der das Team der Wölfe mit seinen Dreiern im Spiel hielt, doch gab man zu viele leichte Körbe und Freiwürfe ab, um dranzubleiben. Das Spiel schien auf die Seite der Gäste zu kippen. Mit einem Rückstand von 65:74 ging es in den letzten Abschnitt (3. Viertel 21:29).

Lange liefen die Passauer nun diesem Rückstand hinterher, der einfach vorerst nicht schmelzen wollte. Bis 2 Minuten vor Schluss blieb es bei einem Rückstand von 10 Punkten. Doch die Wölfe gaben nicht auf und konnten sich über mehrere Freiwürfe und einen Gentner-Dreier auf 5 Punkte herankämpfen (84:89, 39. Minute). Bei den Giants übernahmen nun die Profis, die lieferten und immer wieder an die Freiwurflinie kamen. Doch die Passauer schossen aus der Distanz sicher, Jan – Erik Taubmann brachte die Wölfe mit einem weiteren Dreier auf 2 Punkte heran (89:91 40. Minute). Die Sensation lag in der Luft. Auch das Nervenkostüm der Gäste bekam kleine Risse. Leider verwandelte Krastev in der „Stop-the-clock Phase“ sicher und so war der letzte Wölfe-Korb der Saison nur noch Ergebniskosmetik. Mit 91:93 aus Passauer Sicht endete das Spiel, auf das die Heimmannschaft aber durchaus stolz sein kann (Schlussviertel 26:19 für die Gastgeber). Wieder konnte wie so oft in dieser Saison das letzte Viertel geholt werden, aber ein kleines „Problem“ war wieder einmal das 3. Viertel. Schwamm drüber, nur ein paar Kleinigkeiten trennten den TV Passau vom Vizemeister.

Ein versöhnlicher Saisonabschluss für die White Wolves, die sich am Anfang erst einmal den sicheren Nichtabstieg zum Ziel gesetzt hatten. Dass es am Ende wieder der 5. Tabellenplatz geworden ist, ist das Sahnehäubchen auf dem Kuchen. Die Mannschaft ist konstanter geworden und zusammen gewachsen. Passau ist mittlerweile eine feste Größe im Konzert der 2. Regionalliga, was die Abteilungsleitung um Peter Grimm besonders freut.

Auch Coach Jan Köplin war zufrieden mit dem Spiel und dem Abschneiden in der Saison, wenn er auch mit einem Augenzwinkern meinte: „Dieses Spiel hätte ich eigentlich schon gern gewonnen, weil es heute eben drin war.“

Spieler Passau: Lion Gorgas 25, Maximilian Gentner 12, Lukas Bierling 11, Tobias Hoffmann 11, Alexander Herbort 10, Benjamin Mayer 10, Jan – Erik Taubmann 5, Lorenz Dupper 2, Cornelius Ferber 2, Jan Köplin 2, Manuel Eggs 1, Julian Großmann.

Beste Spieler Nördlingen: Cantrell Detavious Shaquan 31, Georgi Krastev 24, Garny Garcia Nivar 22.