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2. Regionalliga Süd: Wolves reißen Wolnzach knapp – 78:76

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Das kleine Wolves – Häufchen hat wieder zugeschlagen. Der erste Gegner am Doppelspielwochenende letzten Samstag war der Tabellendritte TSV Wolnzach . Nach einem Spiel mit Höhen und Tiefen , in dem die Wolves, die krankheits – und anderweitig  bedingt,  wieder nur mit einem Rumpfteam von sechs Spielern auflaufen konnten, hielten die White Wolves die Punkte in Passau und retteten den Sieg mit 78:76 hauchdünn über die Ziellinie. Auch die Gäste aus der Hallertau traten nur mit 8 Spielern an, geführt von Trainer Mike Urban. Ein immens wichtiger Erfolg für die Heimischen im Kampf gegen den Abstieg.

Das Coaching an der Seitenlinie übernahm wieder Alexander Herbort. Die White Wolves legten gleich sehr konzentriert los und überfuhren die Hallertauer förmlich. Gewürzt mit 8 Punkten des an diesem Tag gut aufgelegten Brian Morris führten die Hausherren schon nach 6 Minuten 14:3. Passau verteidigte klug, die Gäste trafen in dieser Phase noch nicht viel. Ein Konter von Linus Krinninger und weitere 4 Zähler von Brian Morris, der seine sehenswert „smoothen“ Würfe kreierte,  brachten das erste Viertel mit einer 22:15 – Führung für die Dreiflüssestädter.

Passau machte nicht ohne Grund das Spiel eher langsam, es mussten wegen der leeren Spielerbank Kräfte geschont werden. Die Rechnung ging bis in die 16. Spielminute auf, die TV`ler spielten eine ordentliche Defense und konnten ihren Rhythmus weiter behaupten, den die Gäste erst suchten (15. Minute 35:19). Aber Center Frano Bilandzija fing sich in dieser Phase schon das dritte persönliche Foul ein, er musste seinen Einsatz runterfahren und oft auf die Bank. Jetzt wachte Wolnzach auf, legte einen 10:0 – Run auf das Parkett, die beiden Hoffmeister – Brüder machten den White Wolves gehörig Druck. Ein Dreier von Julian Großmann rettete die Passauer 43:35 – Führung in die Halbzeit 2. Viertel 21:20).

Die Hausherren kamen wacher aus der Kabine, hatten gleich nach der Halbzeit die besseren Ideen, auch an das gegnerische Brett zu spielen, Henry Stamer netzte in der 25. Spielminute zum 55:41 ein. Doch Wolnzach hatte etwas dagegen zu setzen, Leonhard Biersack entdeckte sein Händchen für Dreier. Schon 2 Minuten später stand es nur mehr 58:52. Aber ein Ruck ging durch die dünnen Wolves – Reihen, ein 9:0 – Lauf mit u.a. einem Konter von Linus Krinninger, der in der Defense sehr wachsam agierte, und der Stand nach Viertel 3 war 67:54 (Viertelergebnis 24:19).

Frano Bilandzija hatte währenddessen sei 4. Foul kassiert und so schaute man ob der wenigen Optionen auf Passauer Seite sorgenvoll auf die finale Spielentwicklung. Ein Krinninger – Dreier eröffnete den Schlussabschnitt, aber dann fingen sich die Wolves eine 2:13 – Folge ein. Die 72:67 – Führung in der 34. Minute wurde durch einen Dreier von Bilandzija auf 75:67 gestellt, aber Wolnzach bot alle Kräfte auf, die den Hausherren langsam schwanden, Passau brach ein. Die Finger zitterten, man traf nicht mehr gut, der Vorsprung schmolz, zum Schluss war die Frage des Sieges wie so oft reine Nervensache. Henry Stamer gelang in Minute 39 dann das vorerst erlösende 78:74, aber postwendend folgte das 78:76. Stamer gelang mit großem Einsatz in den letzten Sekunden ein Steal, den er aber nicht mehr verwerten konnte. Trotzdem war der Sieg gerettet, das Aufatmen im Passauer Lager groß 4. Viertel 11:22). 

Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass dieser 4. Saisonsieg gut tut, aber durch den Sieg vom direkten Konkurrenten Neumarkt gegen den SB München, hat sich an der Grundsituation vorerst nicht viel geändert, Passau bleibt nach den Samstagsergebnissen hinten.

Spieler Passau: Brian Morris 23, Linus Krinninger 17, Frano Bilandzija 13, Julian Großmann 11, Henry Stamer 10, Marco Mühl 4.

Beste Spieler Wolnzach: M. Hoffmeister 19, A. Hoffmeister 14, L. Biersack 13.