2. Regionalliga Herren Süd: Spitzenreiter Nördlingen zu stark – 76:112

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Den erwartet starken Auftritt legte der Spitzenreiter TSV Nördlingen beim Tabellenletzten White Wolves Passau auf das Parkett. In einem ungleichen Spiel, in dem die schwäbischen Tabellenführer den Tabellenletzten Passau „am Leben ließen“, war für die Heimischen Schadensbegrenzung angesagt, was auch gelang. Die Niederlage von 76:112 war im erwarteten Rahmen und ging in dieser Höhe in Ordnung.

Die Gäste unter Coach Mohammed Hajjar in voller Besetzung, dabei auch der aus dem US – Collegebereich kommende Scott Stone und die früheren Bundesliga – Akteure Eichler (BBL) und Seeberger (ProB). Auch in den schwäbischen Reihen der frühere Passauer „Wolf“ Maxi Gentner, der wieder an alter Stätte wirkt und zu Studienzeiten feste Größe in Passau war. Die Passauer mit einem Rumpfkader von sechs Mann, darunter Benjamin Maier und Jorge Sanchez aus der zweiten Mannschaft.

Schon nach 4 Minuten und dem Stand von 2:17 war klar, wer hier das Sagen hatte. Passau läuferisch und körperlich in allen Belangen unterlegen, verlegte viele Würfe und war fast chancenlos unter dem Brett. Dann gelangen Henry Stamer, Benjamin Maier und Brian Morris einige gute Abschlüsse und mit 18:33 ging es in den ersten Viertelwechsel.

Vorerst lief es so weiter, Passau traf aus der Distanz nicht, Nördlingen schon. Die steigende Dreierquote bei den Gästen deutete auf eine schwächer werdende Defense bei den Hausherren hin. Die Wechselmöglichkeit war völlig dahin, als sich Linus Krinninger am Knie verletzte und nicht mehr eingesetzt werden konnte. Im Folgenden wurde die Passauer Defense etwas erfolgreicher, weil das auf den US – Boy zugeschnittene Spiel der Gäste „schlampiger“ wurde. Ein komisches Gefühl, als in Minute 18 ein Dreier des früheren Passauer Shooters Maxi Gentner im eigenen Netz einschlug. Ein „And1“ von Julian Großmann vor der Halbzeit und es stand 36:55 aus Passauer Sicht (2. Viertel 18:22).

Das Spiel war schon entschieden, das merkte man beiden Teams an. Es wurde, die Würfe betreffend, von beiden Seiten recht schnell abgeschlossen. Passauer Bälle flogen meist auf den Ring oder anderweitig daneben, Mitte des Abschnitts nach einem Dreier von Henry Stamer der Zwischenstand von 51:73. Das kleine Passauer Häuflein kämpfte wacker und so zog man den Abstand mit Einsatz zum letzten Viertelwechsel. Der Stand 63:88 (3. Viertel 27:33).

Das Spiel plätscherte im selben Stil herunter. Die Schwaben ließen die Dreiflüssestädter mitspielen, Passau nahm an, wehrte sich tapfer bis zum Spielende. Die großen Unterschiede in dem ungleichen Match waren halt Treffsicherheit, Körperlichkeit und die Anzahl der Spieler. Passau hatte sich den Umständen nach gut verkauft und so endete mit einem Treffer von Benjamin Maier die Begegnung mit 76:112 (4. Viertel 13:24).

Situation: Nach den beiden Niederlagen des vergangenen Wochenendes stehen die Wolves weiter am Tabellenende. Freilich sind die Fibalon Baskets Neumarkt (ein Sieg mehr als Passau) und die Hellenen München (zwei Erfolge mehr) weiter in Reichweite. Beide Vereine sind Wolves – Gegner in den kommenden zwei Wochen.

Spieler Passau: Benjamin Maier 23, Henry Stamer 21, Brian Morris 21, Julian Großmann 1, Jorge Sanchez, Linus Krinninger.

Beste Spieler Nördlingen: Scott Stone 31, Josef Eichler 21, Pascal Schröppel 19.