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Bayernliga Herren Mitte: Deutlicher Heimsieg gegen TSV Schwandorf

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Mit 74:63 konnten die Bayernliga – Basketballer des TV Passau am vergangenen Wochenende den Tabellenvierten TSV Schwandorf in einem sehenswerten Heimspiel bezwingen. Somit konnte auch der vielleicht noch in der Endabrechnung wichtige direkte Vergleich geholt werden, der einen Abstand von mindestens 8 Punkten zur Bedingung hatte. Vor allem die „tiefere“ Bank, die im Laufe der Begegnung deutliche Akzente setzen konnte und in der die beiden „Rückkehrer“ Stefan Schamberger und Philip Moschek viel Kraft und Energie brachten, war wohl für den Spielausgang entscheidend. Auch konnte man den Schwandorfer Center Alwin Prainer, der im Allgemeinen im höheren Bereich zweistellig scort, bei zwei Zählern halten und phasenweise aus dem Spiel nehmen.

Schwandorf begann wie erwartet mit einer Zonenverteidigung und traf anfangs aus der Distanz besser. Es fiel nur ein Passauer Korb durch Armin Ahmetovic bis in die 5. Minute, der Zwischenstand 2:10. Doch dann gab es schöne Anspiele von Schamberger und Hoffmann auf Center Alexander Dabrowski und die führten zu zwei erfolgreichen Abschlüssen. Fünf Punkte von Philip Moschek (darunter ein Dreier) brachten einen Viertelstand von 11:19.

Jetzt wurde im Tempo eine Schippe drauf gelegt, die langen Schwandorfer mussten ihre Beine in die Hand nehmen, um das schnelle Umschalten der Dreiflüssestädter zu beantworten. Mit großem Kampfgeist und unermüdlichem „Rackern“ in der Defense als Grundlage, holten die Hausherren Punkt um Punkt auf. Nach zwei Dreiern von Köplin und Schamberger und acht Zählern in Folge von Dabrowski, der oft toll angespielt wurde, ging Passau in der 19. Minute erstmals mit 28:26 in Führung. Die Gäste hatten in dieser Phase manchmal Mühe, den Abschluss innerhalb der vorgeschriebenen 24 Sekunden zu finden, was zu überhasteten Würfen führte. Auch ein Beleg für die gute Abwehrarbeit der Wolves. Das Viertel konnte mit 21:11 geholt werden, die knappe Halbzeitführung von 32:30 sah schon besser aus.

Wer kam jetzt wacher aus den Startlöchern? Es waren die Gäste, die einige Freiwürfe trafen. Passau agierte etwas verschlafen und manchmal rutschte der Ball unglücklicher Weise über die eigenen Finger zum Gegner. Anfangs der 24. Spielminute ein 32:37 aus Wolves – Sicht. In dieser Phase ein „Run and Gun – Game“. Aber dann nahm sich Aufbauspieler Carlos Pereira ein Herz und konnte fünf Punkte (darunter ein Dreier) erzielen, bevor ein blitzschneller Konter von Flügel Philip Moschek den 42:42 – Ausgleich brachte. In der Folge wechselte die Führung vier Mal, keine der beiden Mannschaften schenkte einen Zentimeter Boden her. Die Oberpfälzer wieder besser bei der Freiwurfquote, aber ein Dreier vom Österreicher Stefan Schamberger brachte die knappe 51:49 – Führung für die Niederbayern (Viertel 19:19).

Passau konnte gut durchwechseln, das Tempo hoch halten und auf die Fehler der Gäste warten, bei denen die hohe Schlagzahl schön langsam Spuren hinterließ. Sie mussten eine kleinere Rotation fahren. Ein „And one“ (Treffer trotz Fouls und Zusatzfreiwurf) von Center Benjamin Mayer brachte die Wölfe in der 33. Minute 62:53 in Front. Aber wer glaubte, die versierten Oberpfälzer würden dies akzeptieren, sah sich getäuscht. In der 37. Spielminute rückten sie den jetzt etwas unglücklicher spielenden Wolves mit 65:62 bedenklich eng auf den Pelz. Doch man ließ sich nicht aus der Ruhe bringen und schnürte zum Finale die Zügel noch einmal enger. Mit großer Energie zog Moschek vier Punkte und spielte Mayer schön an, der unter dem Jubel der Zuschauer den Endstand von 74:63 markierte. Ein willensstarker 9:1 – Run der Wolves hatte die endgültige Entscheidung gebracht. Den Schwandorfern wurde in der Endspurtphase nur mehr ein einziger Freiwurfpunkt zugestanden. Das Schlussviertel endete 23:14.

Fazit: Ein spannendes Spiel der beiden Top – Defensivteams der Liga mit dem besseren Ende für die White Wolves Passau. Eine mannschaftlich geschlossene Leistung mit einem gelungenen Einstand der beiden Rückkehrer Schamberger und Moschek. Nach dem Sieg ist man weiterhin Tabellensiebter, hat aber auf Grund der Höhe den direkten Vergleich mit Schwandorf geholt und kann sich durchaus Hoffnungen auf einen Platz in der ersten Hälfte der Tabelle machen. Allerdings gibt wieder einmal die schlechte Freiwurfleistung von nur 34% zu denken.

Coach Zauner: „Unsere Stärke ist halt einfach unsere Defense, die mit der jetzt noch tieferen Besetzung Gewicht hat. Mit einer ähnlichen Leistung und wenn alles gut läuft werden wir sicher noch einigen Druck auf manche Teams der oberen Tabellenhälfte ausüben können.“

 Spieler:

 Alexander Dabrowski 17, Philip Moschek 14, Stefan Schamberger 13, Benjamin Mayer 10, Carlos da Silva Pereira 9, Armin Ahmetovic 4, Jan Köplin 3, Tobias Hoffmann 2, Jan – Erik Taubmann 2, Bernd Zauner, Jan Kucharcik.