2. Regionalliga Süd: Wolves vs SB wieder knapp unterlegen – 64:66

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Nach der knappen Heimspielpleite nach Verlängerung zu Hause wollten die White Wolves Passau die Revanche gegen SB – DJK München in der 2. Basketball Regionalliga der Herren. Man ging die Sache sehr couragiert und mit Elan an, hielt die ganze Zeit gut mit und kreierte im Endspurt eine Aufholjagd, die aber das Match nicht mehr drehen konnte. Somit verließen die Wolves zwar mit einer 64:66 – Niederlage den Court, aber erhobenen Hauptes. Wieder hatte der niederbayerische Club aus den hinteren Tabellenrängen einen Hauptstadtverein aus dem Mittelfeld in dessen Halle am Rand einer Niederlage. Respekt, denn dies war ohne Babic und Bilandzija gelungen.

Auch die Münchener traten ohne ihren damaligen Matchwinner Oliver Russ an. Das Spiel ausgeglichen, beide Teams an der Freiwurflinie mit Problemen. Linus Krinninger scorte den ersten seiner insgesamt vier Dreier. Kurz vor Viertelwechsel zwei Treffer der Hausherren, der 1. Abschnitt endete 9:13 aus Passauer Sicht.

So sehr sich die Gäste auch mühten, der SB – Abwehr war teils nur schwer beizukommen. Die eigene Defense funktionierte ganz trefflich, die gegnerische Ausbeute hielt sich in Grenzen. Trotzdem zogen die Hauptstädter unter dem früheren Passauer Spieler und Coach Basti Block unaufhaltsam davon. In Minute 17, also 3 Minuten vor der Halbzeit war der Passauer Rückstand auf -12 angewachsen (21:33). Plötzlich ein Ruck, richtige Entscheidungen, Ballgewinne und Tempo – die Wolves legten einen 8:0 – Run hin und konnten den Halbzeitstand von 29:33 erreichen (2. Viertel 20:20).

Noch war also alles drin. Aber das 3. Viertel fast ein Spiegelbild des 2. Abschnitts. Die Münchener bissen und kratzten und setzten sich wieder ab. In der 28. Minute war Passau wieder -9 hinten (40:49). Und wieder riss man sich am Riemen, kämpfte mit Herz und zeigte den Mannschaftsgeist der White Wolves. 5 Punkte, darunter 3 Freiwürfe, man hatte beim letzten Viertelwechsel ein Anwachsen des Rückstands vermieden (45:53), noch war man in Reichweite (3. Viertel 16:20 aus dem Blickwinkel der TV`ler).

Jetzt galt es. Zuerst kam ein weiterer Dämpfer, der Abstand wuchs bis in Minute 33 auf -11 (49:60). Und dann ging es Schlag auf Schlag, die White Wolves starteten durch. 3 Dreier netzte man den Isarstädtern ein (2x Linus Krinninger, 1x Brian Morris), dazu zeigte Lion Gorgas stählerne Nerven an der Linie und brachte 4 von 4 Freiwürfen unter. Plötzlich lagen die Wolves 64:62 vorn und die Chance, dem SB die Punkte zu stehlen, war ganz nah. Aber das Glück lag wie schon im Hinspiel wieder auf Münchener Seite. Bei 62:62 und 22 Rest – Sekunden auf der Uhr passierte ein Fehlpass, und eine Sekunde vor Ende der Partie netzten die Münchener ein. Das Schlussviertel gewannen die Dreiflüssestädter, das Match ging wieder zum Sportbund, der Endstand 64:66 aus Gästesicht (4. Viertel 19:13 für Passau!). Schade.

Die aktuelle Lage: Das drittletzte Saisonspiel ist absolviert. Passau bleibt bei nur 6 Siegen und somit 12 Punkten. Vor ein paar Tagen hat die Ligaleitung verkündet, dass diese Saison kein Verein absteigen muss, da es nächste Saison drei Ligagruppen in der 2. Regionalliga ähnlich der Bayernliga geben soll. Damit habe auch Passau ein Startrecht, wenn – laut Ligaleitung –  „nicht noch etwas anderes passiert“, was das auch immer heißt. Bleibt zu hoffen, dass es diesmal bei der Regelung bleibt, denn das letzte Spiel von Neumarkt (Samstag) als der direkte Gegner im Abstiegskampf ist schon wieder abgesagt worden. Die Gründe und wer das Spiel abgesagt hat, waren beim Schreiben dieser Zeilen noch nicht bekannt. Es wird Zeit, dass diese rigorose Spielzeit endlich ad Acta gelegt werden kann. Wenn Neumarkt wieder zwei Punkte „geschenkt“ werden sollten, wird es kurios. Am nächsten finalen Wochenende für Passau sind am Samstag das Spiel in Wolnzach, am Sonntag die Begegnung auswärts gegen München Basket angesetzt.

Spieler Passau: Brian Morris 26, Linus Krinninger 12, Henry Stamer 8, Lion Gorgas 8, Julian Grossmann 5, Jorge Sanchez 4, Marco Mühl 1, Anton Ageev.