Kampfsieg gegen TV Dingolfing bringt Runde 3 im Bayernpokal

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In einem kampfbetonten und jederzeit knappen Pokalfight in der Hans – Glas – Halle in Dingolfing konnten die Bayernliga – Herren der White Wolves mit 88:80 gegen einen groß aufspielenden und hoch motivierten TV Dingolfing die nächste Runde im Bayernpokal erreichen. Vor allem die Center Burtz und Hreczuch, die zusammen 52 Punkte erzielten, machten den Dreiflüssestädtern schwer zu schaffen. Doch am Ende setzte sich die tiefere Bank, die auf Passauer Seite ausschließlich mit Jugendspielern besetzt war, erfreulicher Weise durch. Die Früchte einer guten Jugendarbeit beginnen zu reifen.

Dass der TV Dingolfing ein unbequemer Gegner werden würde, konnte man schon erahnen, da dieses Team in der Bezirksliga Oberbayern/Niederbayern schon vier Siege eingefahren hat und mit an der Spitze dieser Spielklasse steht. Gleich zu Beginn wendete der Gegner eine Zonenpresse an, die die überraschten Gäste leicht in Rückstand geraten ließ. Erst in der 7. Minute ging man mit 13:12 zum ersten Mal in Führung, und zwar durch einen Konter von Jungspund Raoul Kinadeter. Von da an klappte es in der Defense besser, aber auf Kosten von zu vielen Fouls. Vor allem die Passauer Center hatten an ihren Gegnern zu knabbern. Eine Minute später ein Dreier von Youngster David Moschek zum 17:15, aber ein knapper Viertelrückstand von 17:19 war nicht zu verhindern.

Jetzt griff Flügel Philip Moschek zu und konnte in den beiden Startminuten des 2. Abschnitts mehrmals in die gegnerische Zone ziehen (7 Punkte, darunter ein Dreier). Die Führung wollte aber nicht anwachsen, weil vor allem die Dingolfinger „Langen” stets etwas dagegen hatten, immer eine Antwort in Form von Korberfolgen beisteuerten. In der 5. Spielminute 29:29. Die White Wolves Center Mayer, Dabrowski und Rabl hatten ihre liebe Mühe mit ihren Gegenspielern und sammelten Foul um Foul. Dann lief es besser. Ein Dreier vom österreichischen Neuzugang Stefan Schamberger zur 40:31 – Führung brachte Entlastung. Dieser Vorsprung wurde bis zur Halbzeitpause gehalten, mit der Viertelsirene versenkte Jugendspieler Matthias Kandlbinder einen Treffer zum 47:38 – Halbzeitstand für die White Wolves (Viertel 30:19).

Wer jetzt geglaubt hatte, das Bayernligateam könne sich weiter absetzen, wurde eines Besseren belehrt. Manche Unkonzentriertheiten, Ballverluste, unnötige Fouls, schön heraus gespielte, aber nicht genommene Würfe und ein aufopfernd kämpfendes Hausherrenteam, der Vorsprung schmolz wieder. In der 3. Minute ein Hugger – Stealzum 52:45, in der 7. Minute wieder Gleichstand, 58:58. Passau machte sich, so schien es, selbst das Leben schwer. Aber die Gäste zeigten auch, dass sie zurückfighten konnten. Stefen Schamberger „zog” einige Fouls und konnte, zusammen mit einem Treffer von Alexander Dabrowski noch einige Freiwürfe verwandeln. Das Viertel wurde mit 20:25 abgegeben, aber man blieb mit 67:63 in Führung.

Der Abwehrkampf unter den Brettern ging weiter, und er wurde von den beiden Wolves – Centern Mayer und Dabrowski verloren. Beide mussten in derselben Minute (2.) foulbelastet das Feld verlassen. Eine größe Schwächung des Teams. Jetzt musste sich zeigen, ob die „kleine” Besetzung ausreichte, das Match zu gewinnen. Vor allem Philip Moschek, der couragiert agierte und Stefan Schamberger waren jetzt gefragt mit ihrer Routine. Sie hatten meist drei „Junge” an ihrer Seite, die ihre Sache richtig gut machten. Weites Passspiel, Geduld im Abschluss, drei Dreier von Schamberger. Trotzdem sprachen die Center Dingolfings weiter ein Machtwort. Drei Minuten vor Ende erwischte es auch Matthias Kandlbinder mit dem 5. Foul. Letzte Minute 81:79 für Passau. Die Hausherren stoppten die Uhr durch Fouls, die White Wolves – Schützen Philip Moschek, Bernd Zauner (der trotz leichter Verletzung eingriff) und Julian Münch trafen sieben Freiwürfe. So kam noch ein 88:80 – Sieg zustande (Viertel 21:17).

Ein hart erkämpfter Sieg gegen ein sehr gut spielendes Dingolfinger Team, das die White Wolves in die 3. Runde des Bayernpokals bringt. Gegen wen, zeigt sich erst. Sehr erfreulich, dass die Nachwuchsspieler der Donaustädter viel Einsatzzeit erhielten und voll mithalten konnten.

Am nächsten Wochenende ist Spielpause, bevor es zum Bayernliga – Spitzenreiter FC Tegernheim geht.

Die Spieler: Philip Moschek 25, Stefan Schamberger 17, Benjamin Mayer 10, Andreas Hugger 9, Alex Dabrowski 6, Matthias Kandlbinder 5, Bernd Zauner 5, David Moschek 4, Julian Münch 3, Raoul Kinadeter 2, Michael Rabl 2