Einen ersten Schritt in die Richtung machten die Passauer Basketballerinnen am vergangenen Samstag. Frisch aus dem tschechischen Trainingslager zurückgekehrt eröffneten die Wölfinnen ihre Saison mit dem niederbayerischen Derby in Landshut. Und mit dem Schwung aus der Saisonvorbereitung entführten sie auch gleich wieder die Punkte aus der Bezirkshauptstadt.
Dass sie es ernst meinten, zeigten die Dreflüssestädterinnen gleich zu Beginn als sie schnell mit 0:6 führten. Erst eine Auszeit brachte die Landshuter wieder zurück ins Spiel und sie schafften mit viel Einsatz den einzigen Ausgleich der Partie zum 6:6. Doch das wirkte wie ein Weckruf auf das Gästeteam. Denn nun zeigten sie ihre stärkste Waffe, den Schnellangriff. Ein ums andere Mal schnappten sich Passaus Centerspielerinnen die Rebounds oder ihre Kolleginnen auf den Außenpositionen fingen die Pässe der Isarstädter ab. Und dann ging es meistens ganz schnell. Es schien fast so, als würden sie die Gastgeber überrennen. Klappte der erste Wurf nicht, holten sie sich auch dann zumeist den Abpraller und ermöglichten sich im Anschluss durch gutes Kombinationsspiel gute Wurfmöglichkeiten. Der Halbzeitstand von 13:27 aus Landshuter Sicht war die klare Folge.
In der zweiten Halbzeit sah es kurz so aus als könnte Landshut sich noch einmal aufbäumen. Doch die Wölfinnen erstickten es sofort im Keim und erhöhten wieder einmal das Tempo. Ihre reaktionsschnelle Verteidigung ermöglichte ihnen wieder einfache Punkte und einen 9:0-Lauf, den die Isarstädter nicht mal mit Fouls stoppen konnten. Erst Mitte des vierten Spielabschnitts zeigten sich bei komfortablen 20 Punkten Vorsprung erste Nachlässigkeiten. Die Gastgeber konnten jetzt ihr Tempo spielen und kamen so immer wieder zu guten Wurfmöglichkeiten und zum Leidwesen des Passauer Trainers Rosenberg auch zu vielen zweiten Chancen. Doch eine Auszeit brachte die Gäste wieder auf Kurs und so reichte ein kurzer Endspurt zum 36:57-Auswärtssieg.
Der gute Start ist aber kein Polster auf dem sich Passaus Basketball-Damen ausruhen können. Denn am nächsten Wochenende geht es zuhause gegen den letztjährigen Tabellendritten aus Rott. Diese Spiele waren in den vergangenen Jahren immer sehr spannende Aufeinandertreffen.
Für Passau spielten: Barbara Aschenbrenner (4 Punkte), Cornelia Baierl, Nadine Bassen (12), Anita Biro (12), Elzette Calitz (7), Krisztina Lantos (18), Aliza Williams (4), Mayana Witt.