In einem Match der Leistungsliga Ober/Niederbayern der Junioren unter 18 Jahren konnte sich die Gemeinschaft Passau/Sonnen mit 74:54 in Hauzenberg klar gegen die TS Jahn München durchsetzen. Allerdings waren es zwei Spielhälften mit völlig unterschiedlichen Verläufen. In der 1. Halbzeit beherrschten die White Wolves das Geschehen nach Belieben, nach der Pause ein Bruch, der vor allem im Schlussabschnitt die Hauptstädter aufkommen ließ. Der verdiente Sieg war allerdings zu keiner Zeit in Gefahr.
Fotostrecke von Ronald Ziegler in “Fotos”.
Ein schnelles 4:0 der Hausherrn am Start, mit viel Fluss, gutem Anspiel und dem Auge für den freien Mitspieler. So entstand bis zur 7. Minute nach 6 Punkten in Folge des Centers Alexander Kanygin eine komfortable 18:5 – Führung. Passau schaltete flink in die Offensive um und bald stellte sich heraus, dass an diesem Tag auch die Lufthoheit unter den Körben vorhanden war. Die Rebounds landeten durch gutes Ausblocken oft in Passauer Hand. Viertel 23:9.
So ging es weiter, konzentrierte White Wolves, teils überforderte Münchner. Nach 2 Dreiern von Felix Jodeit und David Moschek, der zudem durch schöne Pässe seine Mitspieler gut einsetzte, kam es zum 39:13 – Zwischenstand in der 6. Minute des Abschnitts. Aufbauspieler Jonas Limmer zeigte seine Übersicht, kontrollierte die Tempowechsel. In diesem Viertel zeigten sich die Hausherrn total überlegen und holten es mit 25:4, was einen Halbzeitstand von 48:13 zur Folge hatte. Nur 13 Punkte einer Mannschaft in einer Halbzeit zuzulassen, das gibt es selten in dieser Liga.
Und so blieb es auch nicht. So clever sich die Heimmannschaft in der 1. Hälfte anstellte, so zerfahren die 2. Halbzeit. Die Konzentration und der Spielfluss bei den Hausherrn sanken, wohl auch wegen der hohen Führung. Die Gäste wollten beweisen, dass sie Qualitäten haben, die Beine und Entscheidungen der Wolves wurden schwerfälliger. Gegen Ende des Viertels einige Minuten, den man als „munteres Bälle – Verlegen” bezeichnen konnte, gemischt mit technischen Fehlern und Abspielunsicherheiten. So ging der Teil mit 13:14 an die Gegner, der Stand 61:27.
Vor allem die Bankspieler, kamen jetzt ausgiebig zum Einsatz. Es wurde viel ausprobiert und Passau zeigte sich als „guter Gastgeber”. Durch reihenweise produzierte Fehler lud man die Jahnler zum Punkten ein. Diese nahmen das Angebot dankend an und holten Zähler um Zähler auf. Fürchten brauchte sich die Gemeinschaft dennoch nicht, auf weniger als 20 Punkte ließ man den Abstand nicht mehr zu. In diesem Viertel (13:27) konnte Center Eduard Raab 6 Punkte beisteuern. Am Ende ein 74:54, das Jahn München eher schmeichelt.
Die White Wolves haben damit den 6. Sieg eingefahren und stehen weiter auf dem 3 Tabellenplatz. Die Gegner aus München bleiben wiederum ohne Erfolg in der bisherigen Saison. Nur deren NBBL – Akteur Robert Tavaszi konnte mit 11 Zählern Akzente setzen. Es war auch das letzte Match vor der Weihnachtspause. Mitte Januar geht es weiter mit einem Heimspiel gegen den TSV München Ost.
Die Spieler: Alexander Kanygin 22, Jonas Limmer 10, David Moschek 10, Eduard Raab 10, Michael Rabl 8, Raoul Kinadeter 5, Matthias Kandlbinder 4, Felix Jodeit 3, Matthias Ziegler 2.