Eine Begegnung in der Hauzenberger Dreifachhalle zwischen der Gemeinschaft Passau/Sonnen und Schwabing, die eine wohl kämpfende, aber an diesem Tag verdientermaßen unterlegene Heimmannschaft sah (62:77). Man hatte sich gegen eine nur mit 7 Spielern angetretene Münchener Mannschaft gut behauptet, in weiten Phasen einen knappen Verlauf gestaltet und hätte mit etwas mehr Glück und Cleverness auch auf der Gewinnerstraße landen können. Aber am Ende zeigte sich der Gast als abgeklärter, in den entscheidenden Anlagen sicherer. Auf Passauer Seite fehlte der verletzte Flügelspieler Matthias Kandlbinder.
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Zuerst ein guter Start für die Heimmannschaft mit einer 5:0 – Führung in der 3. Minute. Gegen die Müncherner Zone tat man sich von Anfang an schwer und produzierte auch zu viele Abspielfehler, nicht nur in der zweiten Phase des Viertels. Nach dem Ausgleich in Minute 5 wendete sich das Blatt und ein Dreier von Aufbau Jonas Limmer rettete den knappen 14:19 – Rückstand in die Viertelpause.
Das 2. Viertel lief dann für die Wölfe recht ansprechend. Nach schnellen Kontern war eine knappe 24:23 –Führung bis in der 5. Minute zurückerkämpft. Die Gemeinschaft behauptete sich in diesem Viertel, in der 7. Minute wechselte zwar die Führung zu Schwabing, durch einen Dreier von Raoul Kinadeter kurz vor der Halbzeit war man wieder heran. Der Abschnitt wurde von Passau mit 17:16 geholt, der Halbzeitstand von 31:35 ließ alles offen.
München startete konzentrierter in Halbzeit 2, schnell lagen die Wölfe 31:39 zurück. Aber nach 7 Passauer Punkten in Folge war der Ausgleich zum 39:39 perfekt. Am Kampfgeist lag es auch nicht, dass Schwabing bis in die 8. Minute den Vorsprung immer mehr ausbaute (46:57 aus Sicht der Hausherren). Es lag wohl auch daran, dass die White Wolves teils zu langsam in die Offensive umschalteten und dass man in der Offensive viel zu wenige Rebounds erreichte. Nur der Passauer Center Felix Ruhland konnte sich wirksam in Szene setzen und scoren. München Schwabing verstand es gut, mit dem Aufbauspieler Ole Sebald, der auch eine tragende Rolle in der 1. Herren – Regionalliga spielt, die Räume geduldig zu öffnen, man zeigte ein exzellentes Passspiel und machte dabei eben insgesamt, auf das ganze Spiel gesehen, weniger Fehler als die Hausherren. Einige Sekunden vor der Viertelpause konnte David Moschek einen Dreier erzielen, somit schaute der Viertelstand von 51:59 erträglicher aus (Viertel 20:24).
Die Zuschauer mussten im Schlussabschnitt erkennen, dass an diesem Tag keine Wendung in Sicht war. Man hatte trotz viel Bemühens nicht den Eindruck, dass Passau/Sonnen das Match noch drehen könnte. Man lief dem rund 10 Punkte – Rückstand ständig und beständig hinterher, konnte ihn aber auch nicht verkürzen. Zu clever und konsequent verteidigten die Schwabinger und ließen in der Offensive den Ball so lange laufen, bis ein freier Mann gefunden war. Die Hauptstädter steigerten sich vor allem gegen Spielende laufend, Passau ließ weiter zu viele Chancen liegen. Man erkannte, warum der MTSV ungeschlagen an der Spitze der Liga steht. Die Begegnung endete mit 62:77, das Viertel wurde mit 11:18 abgegeben.
Für den Tabellenführer ist dies der 14. Sieg im 14. Spiel, die White Wolves bleiben bei deren 9 und damit auf Rang 4. Jetzt gibt es ein Wochenende Pause und dann geht es nach Gröbenzell zum nächsten Auswärtsmatch.
Die Spieler:
Jonas Limmer 22, Felix Ruhland 17, Raoul Kinadeter 9, David Moschek 7, Eduard Raab 4, Alex Kanygin 2, Michael Rabl 1, Felix Jodeit, Josef Piwowarsky, Matthias Ziegler.