Der erste Sieg gegen den FC Bayern München seit zwei Jahren und trotzdem das schwächste Spiel der Saison? Wie passt das zusammen? So geschehen in der Hauzenberger Dreifachhalle am letzten Samstag. Die Münchner waren mit einer nur 5 Spieler zählenden Rumpftruppe angereist und hatten das Match wohl schon vorher abgehakt. Für die White Wolves ohne die Verletzten Matthias Kandlbinder und Michael Rabl war die Begegnung aber sehr interessant, man hat noch den 3. Tabellenplatz im Visier.Ein 59:34 sprang heraus.
Das Spiel begann wie so oft nervös, beide Teams mit hoher Fehlerquote. Aber Center Alexander Kanygin setzte sich immer mehr durch und konnte, während den Münchnern nichts gelang, bis zur 5. Minute mit seinen 6 Punkten das 10:0 für Passau markieren. Die Hausherren dominierten deutlich und holten das 1. Viertel 16:6.
Im 2. Abschnitt das gleiche Bild, München versuchte den Fluss aus dem Spiel zu bringen und passte ausgiebig, die White Wolves ließen sich das Tempo aufzwingen und zogen lediglich kurz vor der Halbzeit etwas an. David Moschek traf den letzten seiner in diesem Abschnitt 6 Punkte zum 28:14 (Viertel 12:8).
Nach dem Pausentee flackerte endlich die Spielfreude der Gemeinschaft etwas auf, es wurde schneller umgeschaltet und man zog öfter zum Korb, schöne Pässe von Flügel David Moschek. Da die Bayern wegen fehlender Wechseloptionen nicht zu viel foulen durften, ein adäquates Mittel. Nach einem Dreier von Aufbauspieler Jonas Limmer lag man nach 5 Spielminuten 41:17 in Front – und schlief dann wieder ein. In den nächsten 5 Minuten 2 Punkte für Passau, 3 für München, was soll man dazu noch anfügen. Stand nach 3 Vierteln 43:20 (Viertel 15:6).
Gut an dem Spiel, dass alle Spieler ausgiebig zum Einsatz kommen konnten, der Sieg nie in Gefahr war, aber Spannung trat nicht auf. Spielerisch etwas fade, die Frische fehlte, die Ideen auch. Außerdem keine Trefferquote von Belang. Auch das letzte Viertel konnte mit 16:14 geholt werden, die 16 Punkte auf 5 Spieler verteilt. Am Ende (Ergebnis 59:34, Viertel 16:14) waren alle Beteiligten froh, das Match über die Bühne gebracht zu haben, mehr nicht. Der Score gibt in anderen Spielen fast nur eine Halbzeit wieder.
So wird diese Begegnung als punkteärmste der ganzen Saison in die Statistik eingehen, und dass die White Wolves den FC Bayern München drei Viertel lang jeweils unter 10 Punkten halten konnten.
Der 4. Tabellenrang ist somit gesichert, das nächste Spiel gegen den Tabellendritten Rosenheim am kommenden Wochenende in Passau wird sicher rasanter, es besteht noch eine geringe Chance auf Platz 3!
Die Spieler:
Alexander Kanygin 16, Jonas Limmer 12, David Moschek 10, Eduard Raab 10 (davon 6 von 6 Freiwürfe), Felix Ruhland 4, Raoul Kinadeter 3, Matthias Ziegler 2, Felix Jodeit 2.