Leistungsliga U18: Sieg gegen Rosenheim nach 2 Verl.!

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Im letzten Heimspiel der Saison lieferte die Gemeinschaft Passau/Sonnen eine kämpferische und letztlich überzeugende Leistung ab und konnte nach 2 Verlängerungen den SB DJK Rosenheim mit 83:78 besiegen. Trotz des Fehlens zweier Leistungsträger (Kandlbinder, Ruhland) wurde ein knappes Match gegen den bisher 3. Platzierten geholt. Die Fähigkeit, nach einer schwächeren 2. Hälfte wieder ins Spiel zu finden und es zu drehen, zeichnet das White Wolves – Team mittlerweile aus. Matchwinner war u.a. Jonas Limmer mit 31 Punkten.

Fotos von Ronald Ziegler unter “Fotos”

Am Beginn das übliche Abtasten und ein gut aufgelegter Felix Jodeit, der mit 7 Zählern, getoppt durch 2 Dreier von Aufbau Jonas Limmer und Flügel David Moschek, eine 13:3 – Führung bis zur 4. Minute herausspielte. Im 1.Abschnitt eine hoch konzentrierte Passauer Truppe, die bei eigener guter Defense ein hervorragendes Passspiel gegen die Rosenheimer Zone aufzog. Mit der Viertelsirene schlug noch ein Dreier von Limmer ein, Stand 26:14.

Und die Jagd ging weiter, fast schon zu „einfach”. Ein 8:0 – Run der Wölfe zum Viertelstart, Zwischenstand in der 2. Minute 34:14. So konnte es nicht weitergehen, man hatte schließlich den Tabellendritten zu Gast. Nun folgte eine Phase, in der die Konzentration der Passauer sank, die Gegner holten Punkt um Punkt, das Spiel wurde offener. Nach einem Entlastungsdreier von Limmer ging es mit dem zu diesem Zeitpunkt komfortablen Vorsprung von 48:33 (Viertel 22:19) in die Halbzeit.

Jetzt ging es darum, den besseren Start in Hälfte zwei zu bekommen. Und den holten sich mit einem 7:0 – Lauf die Oberbayern, die nun sichtlich kompakter auftraten, die Fahrkilometer aus den Beinen gelaufen hatten und wacher und vor allem schneller von der Defensive in die Offensive umschalteten. Die Distanzwürfe der White Wolves, die in der 1. Halbzeit noch so überzeugend einschlugen, fielen nicht mehr, in der 7. Minute der Gleichstand, 52:52. Passau hatte in 5 Minuten einen passablen Vorsprung verschenkt und haderte mit sich selbst. Center Alexander Kanygin traf den letzten Wurf dieses Viertels zur 56:54 – Führung. (Viertel 8:21!!)

Jetzt hatte man ein knappes, spannendes Wimpernschlagspiel. Auf beiden Seiten war jetzt leichte Unsicherheit zu spüren, wo führte das Match hin? Die Fehler häuften sich, einfache Spielsituationen gab es nicht mehr. Etliche Bälle wurden übernervös verschenkt, die Defense funktionierte für beide Teams gut und freie Distanzwürfe waren jetzt Mangelware. Bis zur 9. Minute wechselte die Führung 5 mal, 2 Freiwurftreffer von Limmer und Kanygin markierten den Endstand von 67:67 (Viertel 11:13).

Also war eine Verlängerung nötig. Passau/Sonnen war nicht zusammengebrochen, wie nach dem 3. Viertel befürchtet, mittlerweile versteht es das Team, sich wieder aufzurichten, angeführt von den Kommandos von Aufbau Jonas Limmer. Jetzt waren Nerven gefragt. Rosenheim wirkte nun abgeklärter und holte bis 20 Sekunden vor Ende der Verlängerung ein 75:72 heraus. Doch ein Dreier von Limmer brachte abermals den Ausgleich, 75:75.

2. Verlängerung:

Nun verkrampften beide Teams in ihren Aktionen, Fehler über Fehler, eine Nervenschlacht. Coach Bernd Zauner der ruhende Pol im hitzigen Geschehen. Er beruhigte die Gemüter, gab Vertrauen. 3 Minuten kein Treffer auf beiden Seiten. Dann ein Spitzenpass von Limmer auf Moschek, 77:75. David Moschek legte in der letzten Minute noch einen Dreier nach, 80:75. Auch die Gäste brachten noch einen Dreier unter. Die folgenden Freiwürfe auf die üblichen „Uhrstoppfouls” wurden mit weiteren 3 Wölfepunkten belohnt (insgesamt 17 aus 26 Freiwürfen, auch ein Schlüssel zum Erfolg), das Match nach großem Kampf 83:78 gewonnen.

Die White Wolves haben nun Rosenheim in der Tabelle überholt und können mit einem Sieg nächste Woche gegen Jahn München mit dem 3. Rang abschließen. Dies wäre ein riesiger Erfolg für die Jugendarbeit in der Abteilung Basketball des TV Passau.

Spieler:

Jonas Limmer 31, Alexander Kanygin 16, David Moschek 14, Felix Jodeit 12, Michael Rabl 4, Eduard Raab 3, Raoul Kinadeter 3, Matthias Ziegler.