Nachdem sie vor einigen Wochen mit dem Heimsieg über Memmingen den Einzug in das Halbfinale des Bayernpokals schafften und damit einen der größten Erfolge der jüngeren Vereinsgeschichte feierten, fuhren die Wölfe am vergangenen Sonntag nach Vilsbiburg, wo der Bayernpokalsieger in einem eintägigen Turnier ausgespielt wurde. Dort trafen die Niederbayern auf die TG Würzburg Baskets, den Tabellenführer der 2. Regionalliga Nord. Trotz eines couragierten Auftritts musste man sich dem höherklassigen Team aus Franken, das mit teilweise hochkarätigen Spielern besetzt ist, mit 44:67 geschlagen geben.
Das Spiel begann zunächst sehr gut für die Wölfe. Nachdem man den Respekt abgelegt hatte, gelangen gegen die aggressive Verteidigung der Würzburger zahlreiche schöne Kombinationen. Immer wieder fand man den freien Mann und traf hochprozentig aus dem Feld. Auch in der Verteidigung standen die Wölfe sehr gut. So lag man zur Viertelpause etwas überraschend mit 21:16 in Führung.
Auch im zweiten Viertel zunächst ein Spiel auf Augenhöhe. Die Wölfe weiterhin konzentriert in der Offensive und konsequent im Abwehrverhalten. Bis zur 7. Minute dieses Abschnitts war das Spiel ausgeglichen (Zwischenstand 27:27). Dann aber einige leichtfertig vergebene Korbchancen auf Seiten der Niederbayern. Dies nutzten die Würzburger kompromisslos aus und schoben sich bis zum Pausentee mit 27:35 aus Sicht der Passauer in Front.
In der Halbzeitbesprechung nahmen sich die wacker kämpfenden Dreiflüssestädter vor, die Intensität und die Konzentration weiter hoch zu halten. Dies sollte leider nicht gelingen. Nach dem Seitenwechsel legten die Würzburger, die über deutlich mehr Wechselmöglichkeiten verfügten, in der Defense nochmals eine Schippe drauf. Die Kräfte der Wölfe schwanden dagegen immer mehr. So konnte man sich im Angriff kaum mehr durchsetzen. Erst nach mehr als 5 Minuten gelang der erste Korberfolg im dritten Viertel. Zu diesem Zeitpunkt waren die abgeklärten Würzburger bereits vorentscheidend enteilt (29:49 aus Sicht der Dreiflüssestädter). Die Wölfe fingen sich zwar in dieser Phase wieder, konnte aber bis zum Viertelende keine Punkte mehr aufholen (Viertelstand 36:56).
Im letzten Durchgang dann nur noch Ergebniskosmetik. Das durch die ungewohnte Intensität des Spiels erschöpfte Wolfsrudel kämpfte wacker weiter. Die Würzburger verwalteten ihren Vorsprung im Hinblick auf das anstehende Finale souverän.
Am Ende stand zwar eine 44:67 Niederlage auf der Anzeigetafel. Im Lager der Wölfe konnte man auf die gezeigte Leistung dennoch stolz sein und erhobenen Hauptes vom Parkett gehen. Immerhin hatte man gegen den späteren Bayernpokalsieger verloren, der im Finale das Team aus Vilsbiburg (1. Regionalliga) bezwang. Nun gilt es, nach der Osterpause mit derselben Leidenschaft und Konzentration aufzutreten, wenn man in den beiden verbleibenden Spielen noch den Klassenerhalt sichern will.
Für Passau spielten: Stephan Sädtler, Benjamin Mayer, Alexander Dabrowski, Philip Moschek, David Moschek, Raoul Kinadeter, Julian Münch und Bernd Zauner