Bayernliga: Unnötige Niederlage gegen Nördlingen

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Da war sie schon wieder, die Schwäche in der Crunchtime eines Spiels. Völlig unnötig verloren die Herren 1 der White Wolves am Samstag das Bayernliga – Heimspiel gegen den TSV Nördlingen mit 67:71. Die mit 7 Spielern angereisten Gäste nahmen das Geschenk einer am Ende schwach spielenden Passauer Truppe dankend an. Dem TV – Team war der Abstiegsstress stark anzumerken, verkrampfte Aktionen am Spielende anstelle von Spielwitz. Der österreichische Flügel Stefan Schamberger musste vor dieser Partie wegen einer Verletzung passen.

Ein schwacher Start der Wölfe, die durch einen Dreier von Stephan Sädtler erst in der 4. Minute zu den ersten Punkten kamen (3:8). Unter den Brettern wollten die Rebounds nicht gelingen. Dann ging es besser, die erste Passauer Führung in Minute 8 zum 10:8. Mit 14:14 ging es in die Viertelpause.

Dann ging die Post ab und die Dreiflüssestädter brachten den überraschten Gästen binnen knapper 4 Minuten einen 13:2 – Lauf bei. Durch verbesserte Reboundarbeit und couragierte Flankenläufe von Philip Moschek, Julian Münch und Alexander Dabrowsky konnte in Minute 5 ein 11 – Punkte Vorsprung erzielt werden (33:22). Dann wurde fleißig gewechselt und der Faden riss völlig. Der Fluss war plötzlich weg, jetzt waren es die Rieser, die einen gewaltigen Lauf zustande brachten. Bis zur Halbzeit nur mehr 4 Passauer Punkte, aber deren 20 für Nördlingen. Halbzeitstand 37:42 (Viertel 23:28).

Die ersten beiden Minuten des 3. Viertels kein Punkt für beide. Die Passauer Defensive stand gut, der Kampf gleichwertig und offen. In der 8. Minute Gleichstand (47:47). Am Ende des Abschnitts legten die White Wolves noch einen drauf, u.a. 6 Zähler von Benjamin Mayer, darunter ein Dunk zum Viertelstand von 55:51 (18:11).

Der Rückstand war wieder aufgeholt, aber jetzt wollte immer weniger gelingen. Dabrowsky mit dem 4. Foul, technische Fehler häuften sich, Nervosität, zu viele erzwungene Einzelaktionen. Trotzdem der Spielstand stets knapp (5. Minute 59:59, 7. Minute 63:63). Jetzt zeichnete sich ab, dass es wiederum ein Wimpernschlagspiel werden würde. Die letzte Passauer Führung zum 63:61, dann blieben die Gäste stets vorn. In der letzten Minute ein Mayer – Treffer zum 67:68, nochmal Hoffnung. Aber diese wurde durch einen weiteren Ballverlust im Angriff zerstört. Das Team verkrampfte, ihm fiel nichts mehr ein. So wurde das Match am Ende mit 67:71 verloren (Viertel 12:20), was die Mannschaft noch tiefer in den Abstiegskampf strudeln lässt. Ärgerlich, wenn man den Spielverlauf gesehen hatte, eine Siegchance war zu fast jeder Zeit gegeben. Es war ein eher schwaches Spiel der White Wolves mit Undiszipliniertheiten am Ende, die jetzt in 2 Wochen gegen Landshut im Heimspiel mehr Spielfreude zeigen müssen, um noch eine Chance zum Klassenerhalt zu wahren.

Man hat jetzt genausoviele Spiele wie die anderen Teams der Liga, bleibt bei 14 Pluspunkten auf dem 9. Rang (Schrobenhausen hat gegen Tegernheim auch verloren) und muss nach Ostern beweisen, dass man gegen die Tabellennachbarn Landshut und Nürnberg auch noch mindestens ein Spiel gewinnen kann.

Spieler:

Stephan Sädtler 14, Benjamin Mayer 12, Philip Moschek 12, Alexander Dabrowsky 10, Julian Münch 10, Bernd Zauner 6, Florian Edelfurtner 3, Matthias Kandlbinder, Jonas Limmer, David Moschek