Nach einigen krankheitsbedingten Absagen und einem in der Folge sehr geschrumpften Spielerkader kam kurzfristig noch die Hiobsbotschaft, dass auch Leistungsträger Stefan Schamberger wegen Grippe nicht zum Bayernligaspiel gegen den SSV Schrobenhausen mitfahren konnte. Somit stand diese Spielreise von Anfang an unter keinem guten Stern. Die negative Botschaft war in den Köpfen, da man jedoch in den vergangenen Jahren in Schrobenhausen gewinnen konnte, wollte man trotzdem eine gute Partie auf das Parkett legen. Aber daraus wurde nichts, es war schon relativ bald im Verlauf des Spiels klar, dass es eine überaus deutliche Niederlage hageln würde (47:81). Kein guter Tag für die White Wolves.
Dabei ging es ganz gut los, nach drei Minuten eine 5:0 – Führung der Wölfe, aber im Basketball bedeutet dies eben noch gar nichts. Anfangs hatte der Gastgeber mit der Zonenverteidigung Passaus ein paar Schwierigkeiten. Dann aber ein 0:8 – Lauf und der daraus resultierende 5:8 – Rückstand. Der Rückstand nach dem ersten Abschnitt von 9:15 nach einem „Zitterdreier” der Hausherren noch erträglich.
Dann überrannten die Spargelstädter ihre Gäste, ein zwischenzeitliches Umstellen auf Mannverteidigung brachte nichts. Immer wieder wurde der freie Mann auf der Weakside gefunden und der Rückstand aus Passauer Sicht wuchs immer mehr an. Die Wurfausbeute war schwach und in der Verteidigung wurde zu schläfrig und verhalten agiert. Ergebnis ein 11:31 im Viertel, der Halbzeitstand mit 20:46 sprach Bände.
Der Plan in der Halbzeit, schneller nach vorne zu spielen, überraschende Momente zu provozieren, ging nach der Pause ebenfalls gründlich daneben, Passau brachte an diesem Tag keine Fastbreaks zustande. Trotzdem kämpfte man gut, um diesen 26 – Punkte – Rückstand vielleicht verkürzen zu können. Während Schrobenhausen fleißig durchwechselte, fielen nun mehr Dreiflüssekörbe, man kämpfte um die Ehre. Wegen der guten Trefferquote konnte das Viertel 22:16 gewonnen werden, der Spielstand nach drei Abschnitten war jetzt 42:66.
Nachdem die Niederbayern von der Bank auch keine Impulse setzen konnten und man nach den ersten Minuten des letzten Viertels nicht näher gekommen war, ließ die Intensität der Begegnung merklich nach. Schrobenhausen war darauf bedacht, den Sieg sicher nach Hause zu bringen, Passau konnte nichts mehr drauf setzen. So wurde das Match (Viertel 5:15) von beiden Seiten mit Anstand zu Ende gebracht, der Endstand war 47:81.
Damit haben die Oberbayern den TV Passau überholt, sind selbst Tabellenfünfte und haben damit zwei Plätze gut gemacht, während die White Wolves nun weiter auf Rang 7 rangieren (4:4 Siege). Assistenzcoach Tobias Osebold: „Schon am nächsten Wochenende bietet sich beim Heimspiel gegen Ingolstadt eine Chance, dann hoffentlich mit einem größeren Kader, dieses Spiel vergessen zu machen.”
Spieler:
Philip Moschek 12, Bernd Zauner 12, Jan – Erik Taubmann 8, Jan Köplin 7, Jonas Limmer 6, Alexander Dabrowski 2, Leo Pranic.