Bayernpokal: Wolves gegen Regensburg ausgeschieden

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Keine Überraschung diesmal im Bayernpokal gegen die Regensburg Baskets aus der 2. Regionalliga in der städtischen Dreifachhalle. Nach einem flotten Basketballspiel, in dem die ausgeglichen besetzten Gäste stets die Kontrolle über den Verlauf behielten, mussten die White Wolves Passau am Ende in eine standesgemäße 71:88 – Niederlage einwilligen. Die Dreiflüssebasketballer konnten über weite Strecken mithalten, zollten aber insgesamt einer mit weniger Fehlern agierenden und körperlich überlegenen gegnerischen Mannschaft Tribut. Der Passauer Spieler Benjamin Mayer konnte zum ersten Mal in der Saison für sein Team auflaufen.

Gleich nach Beginn wurde klar, dass die Regensburger mit ihren körperlich großen und beweglichen Centern Wießnet und Schmidl, über dien sie auch kräftig spielten, Vorteile unter den Brettern hatten. Viele Rebounds gingen an die Baskets und trotz heftiger Gegenwehr lag Passau in der 7. Minute mit 10:19 zurück. Regensburg spielte etwas flexibler und ideenreicher, im Aufbau auch schneller. Dann ein Aufbäumen der Heimmannschaft, u.a. Philip Moschek scorte 8 Punkte (darunter 2 Dreier) und so kam man bis zum Viertelende auf 19:23 heran.

Gleich nach Beginn das 21:23 durch Jonas Limmer, Hoffnung keimte auf. Doch jetzt zeigten die Gäste, warum sie eine Klasse höher spielen und dort mit an der Spitze stehen. Schnelle, konzentrierte Kombinationen folgten auf intensives, vorausschauendes Verteidigen, ehe man sich versah, hatte man 13 Punkte (darunter ein Dunk) bei keinem eigenen Erfolg eingefangen. Ernüchterung und Stand anfangs der 4. Minute 21:36 aus Passauer Sicht. Jetzt versuchten die Wölfe über ihren Distanzschützen Stefan Schamberger zu spielen und ihn in gute Wurfpositionen zu bringen. Dies klappte gut und er brachte bis zur Halbzeit 10 Punkte in der gegnerischen Reuse unter. Trotzdem ging der Abschnitt mit 20:30 verloren, Halbzeitstand 39:53.

Was hatte Passau nun noch für Möglichkeiten, das Spiel zu drehen? Über die Center zu spielen, war wegen der körperlichen Überlegenheit der Gegner eher nicht zu raten. Man versuchte es mit Distanzwürfen, hatte aber oft Pech im Abschluss nach zu unpräzisen Pässen. Über die Flügel zu ziehen, gelang Philip Moschek nun des öfteren (8 Punkte), aber insgesamt schien das Passauer Angriffsspiel zu statisch und wenig überraschend. In der 4. Minute ein schöner Dreier von Jan Köplin zum 48:67. Regensburg zog durch die Präsenz unter dem Korb die Wölfe – Verteidiger dort hin und so kamen sie, gepaart mit präzisen Pässen, zu freien und erfolgreichen Weitwürfen. Das Viertel wurde auch mit 17:22 abgegeben, nach drei Abschnitten stand es 56:75 gegen Passau.

Die oberen Donaustädter gingen weiter aktiv in jeden Passauer Passweg und ließen keine wesentlichen Aufholpunkte zu, hielten die Intensität hoch. Benjamin Mayer und Jan Köplin fielen ihrer intensiven Abwehrarbeit zum Opfer und mussten mit 5 Fouls auf die Bank. Nun schien die Luft etwas heraus zu sein. Zudem drückte ein Dunking des Regensburgers Nils Heling zum 56:79 die Stimmung noch mehr. Aber umso erfreulicher die Courage der Bankspieler Jonas Limmer und Armin Ahmetovic. Ersterer nahm sich ein Herz und streute 8 Punkte (darunter 2 Dreier) bis zur 5. Minute ein, und der andere markierte die letzten 6 Punkte der White Wolves zum Endstand von 71:88. Da die Gegner im Schlussteil auch etwas nachließen, konnte dieser Abschnitt mit 15:13 gewonnen werden, was für die Moral der Hausherren spricht.

Damit ist man aus dem diesjährigen Pokalwettbewerb ausgeschieden und muss sich nun ganz auf den Ligabetrieb konzentrieren. Denn da steht gleich am nächsten Wochenende ein wichtiges Auswärtsspiel bei der TG Landshut an.

Spieler:

Philip Moschek 19, Stefan Schamberger 13, Armin Ahmetovic 12, Jonas Limmer 12, Jan Köplin 8, Benjamin Mayer 3, Bernd Zauner 3, Alexander Dabrowski 1.