Bekanntlich endet jede Serie irgendwann, so auch die der zwölf Siege in Folge über die Saison hinweg, die das Team von Coach Robert Basmadjian bis dato erzielt hatte und sich somit die Tabellenführung erspielt hatte. Doch gegen Bayernliga-Absteiger Freising war jetzt Schluss damit, es hagelte eine deutliche 68:48-Niederlage in der oberbayerischen Domstadt für die White Wolves.
Bereits unter der Woche zeichnete sich ab, dass es für die Dreiflüssestädterinnen schwer werden könnte. Mehrere Spielerinnen mussten aufgrund von Grippe, Fieber oder schwerer Erkältung pausieren. Leitwolf Anita Biro zog sich einen Kreuzbandriss zu und schließlich musste auch noch Center Kristina Sterzik wegen einer Terminüberschneidung absagen. Am Wochenende standen dann zwar doch wieder elf Wölfinnen bereit, allerdings waren da noch lange nicht alle wieder richtig fit.
Dennoch fanden die Niederbayerinnen zunächst gut ins Spiel, erspielten sich immer wieder gute Chancen und nutzten die auch. Dennoch führte Freising 16:15 bereits nach dem ersten Viertel und gab weiter Gas. Als bei Passau dann erste Konzentrationsmängel auftauchten, nutzten die Domstädter diese eiskalt und erhöhten bis zur Halbzeit auf 35:25.
Es schien noch kein Beinbruch zu sein, denn die niederbayerischen Gäste hatten schon ganz andere Spiele auch gedreht. Es galt einen Zahn zuzulegen in der Verteidigung und sich umgekehrt im Angriff geduldig und konzentriert gute Chancen zu erarbeiten. Doch genau das schaffte der aktuelle Tabellenführer an diesem Tag einfach nicht. VIelleicht waren es die Reste der Grippewelle, die dazu führten, dass Arme und Beine in der Defense immer ein wenig zu schwer waren um die Körbe der Gastgeber zu verhindern. In jedem Fall fehlte es an zu vielen grundlegenden Dingen an diesem Tag um das Spiel noch zu drehen. Freising behielt zu jedem Zeitpunkt die Oberhand und baute den Vorsprung schnell auf 25 Punkte aus, die sie sich auch bis Spielende nicht mehr nehmen ließen und so verdient 68:43 gegen völlig aus der Spur geratene Wölfinnen gewannen.
Für Passau spielten: Barbara Aschenbrenner, Cornelia Baierl (2 Punkte), Elzette Calitz (9), Stephanie Diller (3), Bettina Hainzlschmid, Birte Hauschild (4), Amaia Iraola Sanz (2), Krisztina Lantos (21), Anna Maurer, Aliza Williams (2), Mayana Witt.