Neuötting bereitet den Passauer Damen wie so oft Schwierigkeiten

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Neuötting bereitet den Passauer Damen wie so oft Schwierigkeiten

Die Spiele der Passauer Basketballerinnen gegen Neuötting waren in den vergangenen Jahren immer ein Krimi, zumeist mit gutem Ende für Passau. Leicht waren sie aber nie, so auch das Hinspiel in Neuötting, das Passau erst am grünen Tisch wegen einer nicht spielberechtigten Neuöttingerin gewonnen hatte, nachdem sie es zuvor mit einem Punkt verloren hatten. Es versprach auch diesmal wieder spannend zu werden, denn Passaus Trainer Rosenberg musste eigentlich komplett auf seine großen Spielerinnen verzichten, die teilweise krank, in der Nachwuchsbundesliga aktiv oder schon in den Semesterferien waren. So stand ihm nur eine sechsköpfige Rumpftruppe zur Verfügung, die sich aber qualittativ keineswegs verstecken musste und es diesmal eigentlich nicht knapp werden lassen wollte.

Das wollten die Dreisflüssestädterinnen diesmal von Beginn an vermeiden und taten es auch, als sie vom Start weg einen beachtlichen 9:0-Lauf hinlegten. Die Gäste hingegen taten sich schwer und kamen auch bis zum Viertelende nicht so richtig in Tritt, was auch daran lag, dass Passaus „kleine“ Center Barbara Aschenbrenner und Elzette Calitz unter dem Korb mehr als nur großen Einsatz brachten.  Verdient führten die White Wolves  15:6.

Doch die Gastgeberinnen wollten nur einen Gang herunter schalten um Kräfte zu sparen. Doch die Sicherheit trog, die Neuöttingerinnen witterten ihre Chance und brachten ihre großen Spielerinnen immer besser ins Spiel. Mit einem 0:10-Lauf drehten sie das Spiel und führten zur Halbzeit mit 21:24.

Die Wölfinnen mussten etwas tun und sie versuchten es mit einem bewährten Mittel: Tempo. Gerade in der letzten Saison, als man auch keine Großen im Team hatte, konnte man die Gegner damit immer wieder in Grund und Boden rennen. Und auch diesmal zeigte der Taktikwechsel Wirkung. Plötzlich war es ein Duell auch Augenhöhe: Die Großen aus Neuötting gegen die Schnellen aus Passau. Anita Biro und Petra Ehweiner, die an diesem Tag viel unter dem Korb gegen die physisch stärkeern Gäste helfen mussten, leiteten immer wieder Schnellangriffe ein. Der Lauf der Gäste war gebremst. Vor Beginn des letzten Spielabschnitts stand es zwar noch 32:37 für die Oberbayern, aber es war fraglich wie lange sie das hohe Tempo noch mitgehen konnten.

Doch es blieb spannend, beide Seiten kämpften mit viel Energie um jeden Ball, gaben keinen Angriff verloren. Nachdem Passau zu7m ersten Mal in der 34. Minute die Führung wiedererlangt hatte, holte sich Neuötting die Führung schnell wieder zurück und so ging es hin und her, die Gäste spielten über ihre Großen, die Passauerinnen setzten immer wieder ihre Topscorerin Krisztina Lantos gekonnt in Szene die im vierten Viertel mit drei erfolgreichen Dreipunkte-Würfen glänzen konnte. Die Erlösung für Passau brachte aber dann 10 Sekunden vor Schluss Nadine Bassen, die sich in den Rücken der Abwehr geschlichen hatte und zur 49:47-Führung traf. Die Oberbayern scheiterten in der verbleibenden Zeit erneut am starken Verteidigungseinsatz Passaus und konnten keinen Korb mehr erzielen.

Mit dem Erfolg konnten die Damen ihren zweiten Tabellenplatz weiter festigen. Endgültig sichern können sie ihn sich allerdings erst am nächsten Wochenende beim Dritten in Zwiesel, dann auch hoffentlich wieder mit einigen ihrer Großen.

Für Passau spielten: Barbara Aschenbrenner (6 Punkte), Nadine Bassen (8/1 Dreier), Anita Biro (4), Elzette Calitz (2), Petra Ehweiner  (2), Krisztina Lantos (27/4)