In einer von Verteidigungsarbeit geprägten Partie in der städtischen Dreifachhalle Passau konnten die White Wolves den direkten Tabellennachbarn FC Tegernheim mit 61:49 niederhalten und in der Tabelle mit jetzt 8 Siegen und einer positiven Rückrundenbilanz auf Rang 7 klettern. Ausschlag gebend für den Erfolg war die mannschaftlich geschlossene und konsequente Verteidigungsarbeit der Passauer, die es wieder einmal schafften, einen Ligakonkurrenten auf unter 50 Korbpunkten zu halten. Außerdem wurde der Distanzschütze Tatli mit nur 7 Punkten „klein” gehalten. Schön anzuschauen war die Begegnung in manchen Phasen auf Grund teils stockender Offensivleistungen beider Teams nicht, aber hoch interessant und spannend allemal. Und eben zuletzt erfolgreich für den TV Passau. Bei besserer Ausbeute bei den Fastbreakchancen hätte der Sieg durchaus höher ausfallen können. Den direkten Vergleich hat man wegen der höheren Hinspielniederlage zwar verfehlt, aber wahrscheinlich wird dies in dieser Saison keine Bedeutung mehr haben, da jetzt ein gesicherter Mittelfeldplatz erreicht werden konnte.
Zu Beginn zwei Treffer des Gegners, darunter ein Dreier, man lag 0:5 zurück. Passau mit einigem Pech im Abschluss, teils etwas „derhudelt”, aber man kämpfte sich in die Partie und nach 3 Punkten von Philip Moschek und einem Dreier von Bastian Block konnten die Wölfe in der 6. Minute mit 10:7 in Führung gehen. Das Mittel, die gegnerischen Spieler in der Verteidigung früh „aufzunehmen” und zu stören, machte Druck auf deren Aufbau und erzwang einige Ballverluste. Mit 14:9 ging es in die Viertelpause.
Der 2. Spielabschnitt begann mit einer konzentrierten Passauer Leistung. Es wurde schnell von der Defensive in den Angriff umgeschaltet, ein 7:0 – Lauf, abgeschlossen mit Punkten des erstmals auf heimischem Parkett auflaufenden Tschechen Jakub Gazda zum 21:11 in der 4. Minute brachte eine zweistellige Führung. Passau erkämpfte sich auch Bälle durch „Zeitfehler” Tegernheims, was für die gute Defense spricht. Gazda und Moschek zeigten sich als Passgeber mit Überblick und nach 3 Mayer – und 4 Block – Punkten ging es mit 32:19 in die Halbzeitpause (Viertel 18:10).
In der Halbzeit wurde der Juniorenspieler Jonas Limmer, der aus Studiengründen weggeht, gebührend von Abteilungsleiter Stephan Sädtler verabschiedet. Er hat die White Wolves durch sein Spieltalent, seinen Einsatz und durch sein faires Verhalten immer hervorragend vertreten. Viel Glück und Erfolg und ein großer Applaus wurden ihm mit auf den Weg gegeben.
Weiter lief das Kampfspiel mit einer intensiven Verteidigung beiderseits, was aber in der Offensive viele „verlegte Chancen”, ebenfalls auf beiden Seiten, zur Folge hatte. Dann zwei Dreier (Köplin, Schamberger) nach geduldig herausgepassten Situationen, die White Wolves konnten sich in der 5. Minute auf 43:26 absetzen. Jetzt aber kam ein kleiner Bruch ins Passauer Spiel, Fehler schlichen sich ein, zu überhastet wurde agiert. Den Oberpfälzern gelang ein 7:0 – Run und in der 8. Minute war nur mehr eine 10 – Punkte Führung übrig (43:33). Aber dann war auf die Center Dabrowski und Mayer Verlass, mit 48:35 ging es in die letzte Viertelpause (Viertel 16:16).
Drei stabile Viertel waren gespielt, wenn jetzt noch ein viertes in ähnlichem Verlauf dazu kam, sollte einem Sieg nichts im Wege stehen. Nach leichten Unsicherheiten am Beginn konnte Passau die Oberpfälzer, die alles versuchten, weiter in Schach halten. Der Abstand blieb nach Schamberger – und Taubmann – Punkten etwa konstant. Ab der 6. Minute dann für eineinhalb Minuten kein Zähler, nur Kampf um den Ball. Beide Teams sichtlich nervös. Ende der 8. Minute konnten Moschek und Dabrowski auf 61:49 austocken. In der Folge fiel kein Korb mehr, dies war auch der Endstand. Das Viertel wurde mit 13:14 abgegeben, aber eingebrochen war man nicht. Wieder einmal ein Beispiel, wie man mit mannschaftlicher Geschlossenheit und Abwehrkampf Spiele gewinnen kann.
Die White Wolves haben sich nun auf dem 7. Tabellenrang fest gebissen, stehen im Mittelfeld der Liga und weisen mit 8 Siegen und 9 Niederlagen ein fast ausgeglichenes Punktekonto auf. So lässt es sich nächstes Wochenende gut nach Nördlingen zum TSV reisen.Tegernheim ist auf Platz 9 abgerutscht.
Trainer Zauner: „Nur mit einem ausgeglichenen Team, das Wechselmöglichkeiten eröffnet und ständig Druck auf den Gegner ausübt, hält man die Punkte gering und legt die Grundlage für den Sieg. Das war unser Ziel und es ist uns nun schon wiederholt gelungen, die Vorgaben umzusetzen.”
Die Spieler:
Stefan Schamberger 11, Benjamin Mayer 10, Bastian Block 7, Jan Köplin 7, Philip Moschek 7, Jan – Erik Taubmann 7, Alexander Dabrowski 6, Jakub Gazda 2, Stephan Sädtler 2, Bernd Zauner 2,.