Bayernliga Mitte: 65:66 in Tegernheim – schade!

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Wieder eine Auswärtsniederlage fingen sich die Bayernliga – Basketballer der White Wolves Passau beim FC Tegernheim ein. Die Regensburger Vorstädter bewiesen wiederholt ihre Heimstärke und schickten ihre Gäste mit einem hauchdünnen 65:66 im Gepäck nach Hause. Knapper und unglücklicher verlieren geht wohl nicht, noch dazu, wenn Sekunden vor dem Ende noch eine Möglichkeit auf eine Verlängerung und somit eine Gewinnchance besteht. Nach der Wimpernschlagniederlage gegen Wolnzach am vergangenen Wochenende fast ein „Deja Vu“. Positiv formuliert: Die knappste Niederlage in Tegernheim der bisherigen Spielzeiten. Wieder ein großer Kampf sich nie aufgebender Wölfe, denen zur Zeit gegen Teams der Tabellenspitze auch auswärts viel gelingt, nur das Quäntchen Gewinnglück haben die anderen gepachtet. Der FC Tegernheim schreibt selbst, dass dieses enge und faire Match eigentlich keinen Sieger verdient hatte.

Ein ausgeglichener Start beider Teams und ein 9:9 nach 5 Minuten nach einem 3-er von Jan Köplin. Die prompte Antwort von Markus Höß mit zwei 3-ern zum 9:15. Bei Viertelende ein 13:20 – Rückstand aus Passauer Sicht.

Aber dann lief es rund für die Niederbayern und die Welt schaute nach einem 10:0 – Run mit abschließendem 3-er von Bernd Zauner schon viel besser aus (23:20-Führung). Leider schafften es die Wolves nicht, ihre Feldüberlegenheit in dieser Phase in noch mehr Punkte umzusetzen. Etliche Chancen nach gewonnenen Bällen wurden durch gleich folgende Turnovers wieder verschenkt. Es fehlte die nötige Konzentration, abgeklärt weiter zu spielen. So hielt sich Tegernheim im Spiel, bei Halbzeit ein 32:32 (Viertel 19:12).

Ein guter Beginn für die Gäste nach der Halbzeit, nach einem Mayer – Korbleger führte man in der 25. Minute 38:34. Auch in der 29. Spielminute noch ein Passauer Vorsprung von 5 Punkten (42:37). Aber wieder hätten die White Wolves, diesmal durch eine bessere Freiwurfquote, höher führen müssen. Somit spiegelt die 42:41 – Führung Passaus die wahren Kräfteverhältnisse nur unvollständig wieder (Viertel 10:9).

Auch das Schlussviertel startete ausgeglichen, in der 36. Minute ein Zwischenstand von 54:54. Doch jetzt, nach einem Einbruch trotz starker Defense und einem 0:7 der Gegner lag man in der 39. Minute plötzlich 54:61 zurück. Nun rächte es sich, dass man ein mögliches Polster in der ersten Hälfte leichtfertig liegen gelassen hatte. Bei solch einer Spielentwicklung glaubte man eigentlich, die Begegnung sei verloren. Aber wer die Wolves kennt, weiß, dass sie kämpfen können. Punkt um Punkt wurde aufgeholt, nach 4 Zählern von Mayer und einem Distanztreffer von Köplin war mit 60:63 am Beginn der Schlussminute wieder alles möglich. Nervenstark verwandelte Bernd Zauner 30 Sekunden vor dem Ende einen Weitwurf zum 63:63. Genauso ohne Nerven Tegernheim mit 3 Freiwürfen zum 63:66. Wenige Sekunden vor Ende ein Rebound mit Treffer und gleichzeitigem Foul an Center Benjamin Mayer. 65:66! Sollte Mayer den Zusatzfreiwurf treffen, Verlängerung – aber daneben – Ende. Unglücklicher geht es nicht.

Trainer Zauner: „Positiv ist, dass wir ein hoch scorendes Team wieder unter 70 Punkten halten konnten. Negativ, dass wir uns durch taktische Schwächen und Inkonsequenz im Angriff leider um die Früchte unserer Arbeit gebracht haben. Gegen Tabellenführer Donauwörth wird es nächste Woche nicht leichter.“

Passau steht nach diesem Wochenende an 7. Stelle der Tabelle.

Spieler:

Bernd Zauner 14, Tobias Hoffmann 11, Jan Köplin 11, Alexander Dabrowski 9, Benjamin Mayer 9, Jan Kucharcik 4, Jan – Erik Taubmann 4, Armin Ahmetovic 3, Bastian Block, Carlos Pereira.