Bayernpokal: Wolves gegen Donauwörth raus

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Mit einer 47:60 – Heimniederlage verabschiedeten sich die White Wolves Passau schon in der ersten Runde des Bayernpokals gegen den Ligakonkurrenten VSC MR Plan Donauwörth. In dem defensiv geprägten Match lagen die Passauer nicht ein einziges Mal in Führung. Obwohl der Kampfgeist stimmte, konnte man sich gegen die ebenfalls nicht in Vollbesetzung angetretenen und durchaus schlagbaren Gäste von Coach Kobusch nicht durchsetzen.

Von Beginn an wirkte Donauwörth eingespielter, was zu diesem frühen Saisonzeitpunkt von Vorteil war. Passau versuchte gut und beweglich zu verteidigen, was auch gelang, aber im Angriff bewegte man sich oft an der Zeitgrenze von 24 Sekunden, dies führte zu unsicheren Würfen. In den ersten Minuten ein abwechslungsreicher Kampf, die letzten drei Minuten des Startviertels brachten einen 7:0 – Run für die Schwaben und die konnten sich nach den ersten 10 Minuten auf 8:19 aus Passauer Sicht absetzen.

Wenn man den weiteren Verlauf des Spiels betrachtet, war die Niederlage damit fast schon besiegelt. Denn ab jetzt hatten die White Wolves mindestens ebensoviel gegenzusetzen, mehr aber auch nicht. Ein Dreier von Spielertrainer Bernd Zauner eröffnete den 2. Abschnitt zum 11:19. In dieser Phase hatten die Hausherren unter den Brettern etwas zu wenig zu bestellen, aber vier Zähler von dem an diesem Tag gut spielenden Aufbau Jan Köplin und je zwei Zähler vom Kulmbacher Flügelduo Jan – Erik Taubmann und Tobias Hoffmann brachten einen auf 5 Zähler verkürzten Spielstand in der 6. Spielminute (21:26). Aber in der Phase vor der Halbzeit versäumte man es, noch weiter heran zu kommen, es wurde zu ungeduldig und überhastet agiert, obwohl oder vielleicht gerade weil man „dran“ war. Defensive und Einsatz prägten die Begegnung auf beiden Seiten, Halbzeit 23:33 aus dem Blick der Wölfe. Das Viertel wurde jedoch mit 15:14 geholt.

Das dritte Viertel begann mit einem teilweise wilden „Geballere“ auf beiden Seiten. Auch Donauwörth hatte nicht die besten Schussfinger mitgebracht. Bis zur 5. Minute konnte nur Armin Ahmetovic mit seinen 6 Korbpunkten den Abstand auf 10 Zählern halten (31:41). Die Dreiflüssestädter waren gefühlt nie in der Lage, das Spiel zu kippen, zu viele individuelle Fehler und zu große Ungeduld im Angriff die Gründe. Was nützt gute Reboundarbeit  hinten, wenn vorne nicht viel reingeht? Mit 34:48 ging der dritte Teil zu Ende, das Viertel wurde mit 11:15 abgegeben.

Der Einsatz stimmte nach wie vor. Ein Zauner – Distanztreffer und zwei Punkte des neuen Centers Jan Kucharcik verkürzten, aber die oberen Donaustädter hatten eine Antwort. Genauso wie die Passauer brauchten sie etliche Versuche, um einen Treffer zu erzielen, aber wenn dies auf beiden Seiten so ist, kann man nicht aufholen. Die Hausherren kämpften wie die Wölfe, ließen bis 1:20 Minuten vor Spielende nur vier Punkte des Gegners in dem Schlussviertel zu, aber Donauwörth zehrte vom Vorsprung und verwaltete das Match versiert zu Ende. Spielende 47:60 (Viertel 13:12).

Beide Teams konnten bei Weitem nicht das abrufen, was in ihnen steckt, aber die Saison ist in der Startphase, nun gilt es zu arbeiten, um vorwärts zu kommen. 60 Punkte zu kassieren, spricht von guter Verteidigungsarbeit, nur 47 zu erzielen, von schwacher Trefferquote.

Coach Zauner: „Eine junge, mit über der Hälfte der Spieler auf Bayernliganiveau unerfahrene Passauer Truppe, die zudem ersatzgeschwächt antreten musste, hat gezeigt, dass sie gute Ansätze zu bieten hat. Einstellung und Teamgeist stimmen, man kann auf weitere Verbesserungen hoffen.“

Interessant wird, wie man sich im ersten Saisonpunktespiel in Schwandorf am nächsten Wochenende präsentiert.

Die Spieler:

Armin Ahmetovic 12, Jan Köplin 10, Bernd Zauner 7, Bastian Block 6, Tobias Hoffmann 6, Jan Kucharcik 4, Jan – Erik Taubmann 2, Bastian Karl, Dominik Baier, Michael Scheuer