Das Auswärtsspiel der White Wolves Passau im Rahmen der Basketball Bayernliga Mitte wurde zum erwartet schweren Prüfstein. Eine voll besetzte Rieser Mannschaft wollte die Hinrundenniederlage in Passau vergessen machen, was auch gelang. Zwar konnte der TV in der ersten Halbzeit gut mithalten, geriet aber im dritten Viertel nach einem 12:26 deutlich in Rückstand, was nicht mehr zu reparieren war. Center Benjamin Mayer war mit 23 Punkten Topscorer der Partie.
Schon die Anreise gestaltete sich mit einer schneebedingten Vollsperrung der Autobahn schwierig. Trotz eines nicht idealen und knappen Eintreffens startete die Wölfetruppe aber flott und legte nach 8 Mayer – Punkten eine 10:6 – Führung bis zur 6. Spielminute auf das Parkett. Über 16:12 in der 8. Minute musste man schnelle 6 Punkte der Hausherren hinnehmen und konnte ein 18:18 in die Viertelpause retten. Bis dahin hatte man mit dem hohen Tempo des TSV, der in sehr guter Besetzung aufgelaufen war, mitgehalten.
Es gelang den Passauern auch ein vernünftiger Beginn im 2. Spielabschnitt. Die Begegnung wogte hin und her, in Minute 6 stand es 29:29. Doch jetzt sank die Konzentration etwas und die schnell gelaufenen Fastbreaks der Gegner zeigten erste Wirkung. Die White Wolves agierten teilweise ungeordnet im Angriff und im Abschluss, man ließ sich das Tempo aufdrücken und geriet leicht in Rückstand. Das Viertel wurde mit 17:23 abgegeben und mit 35:41 aus Passauer Sicht ging es in die Halbzeitpause.
Eigentlich ist bei einem solchen Zwischenstand immer noch viel drin, 6 Punkte kann man schnell aufholen. Aber nicht an diesem Tag und in diesem Spiel. Die TV’ler verloren in der folgenden Phase zunehmend die Kontrolle und mussten einen Nördlinger Zwischenlauf von 18:5 hinnehmen. Während Passau auch leichte Würfe verlegte, wechselte Nördlingen ständig die Spieler und brachte Verwirrung ins Gästespiel. Zwar fing man sich gegen Ende des Viertels wieder, aber der Fluss war unterbrochen, der Abschnitt ging mit 12:26 weg und der Stand zur Viertelpause war 47:67.
Nun versuchte sich vor allem Center Benjamin Mayer gegen die Niederlage zu wehren, scorte eindrucksvoll 8 Zähler in Folge und verkürzte damit auf 61:73. Aber der 2. – Ligaspieler Max Gentner (auch Giants Nördlingen) machte jegliche Hoffnung mit 2 versenkten Dreipunktewürfen gleich wieder zunichte. In der verbleibenden Spielzeit passierte mit Blick auf den Spielausgang wenig. Die Rieser verwalteten das Spiel klug, es plätscherte zu Ende. Mit 21:24 konnte man sich aus Passauer Sicht gut aus der Begegnung verabschieden, zu holen war aber diesmal in Schwaben nichts. Endstand 68:91.
Coach Zauner: „Wir haben uns das schnelle Spiel Nördlingens aufzwingen lassen und waren nicht clever genug, den Fastbreakexpress zu stoppen.”
Dies ist die 10. Niederlage der White Wolves bei 8 Siegen und 4 verbleibenden Spielen. Da Landshut auch wieder verloren hat, kann Passau, (jetzt Rang 8), auch wenn kein Sieg mehr gelingen sollte, nicht mehr Letzter und so direkter Absteiger werden. Das ist das Positive an diesem Spieltag in der Bayernliga. Am nächsten Samstag kommt der aktuelle Tabellendritte Schrobenhausen in die Dreiflüssestadt.
Die Spieler:
Benjamin Mayer 23, Stefan Schamberger 10, Jan Köplin 8, Philip Moschek 7, Alexander Dabrowski 5, Jakub Gazda 5, Jan Erik Taubmann 4, Bernd Zauner 4, Bastian Block 2.