Bayernliga Mitte: Augsburg reißt Wolves

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So kann es gehen. In zwei Wochen gibt man an bis jetzt hinter einem selbst liegende Teams die Tabellenpunkte ab. Letzte Woche war es gegen PSV Nürnberg, diesmal gegen den TV Augsburg. Pech natürlich, dass sich diese beiden Teams personell entscheidend verstärkt haben, die Schwaben z.B. mit dem schon in der 2. Liga aufgelaufenen Spieler Sebastian Montag und zum ersten Mal in der Spielzeit mit vollem Kader. Und die Wolves mussten die Reise in die Fuggerstadt unterbesetzt mit acht Spielern antreten und hatten mit Ausfällen zu kämpfen. Eine deutliche 58:85 – Niederlage, die auch in dieser Höhe den Spielanteilen entsprach, war die Folge. Somit ging auch der direkte Vergleich an die Gegner, die nun, genau wie Post Nürnberg, die Dreiflüssestädter überholt haben. Alle drei stehen nun auf Rang 7 bis 9 der Tabelle. Die Luft nach hinten ist für Passau deutlich weniger geworden.

Am Beginn ein ausgeglichenes Match mit zwei Dreiern der Hausherren und zwei Schamberger – Dreiern als Antwort, ein 12:14 – Stand die Folge. Dann brach Passau zum ersten Mal weg, Augsburgs Aufbau Grünwald schenkte drei Dreier ein, ein 14:0 – Lauf zum 12:28 aus Gästesicht demoralisierte gewaltig. Schon am Ende des ersten Viertels war der direkte Vergleich beim Spielstand von 16:33 wett gemacht.

Im 2. Viertel präsentierte sich dann Passau etwas stärker, aber gegen die aus allen Lagen treffenden, gut spielenden Hausherren war an diesem Tag kaum Land in Sicht. In der 1. Halbzeit wurden auf deren Seite zehn von zwölf Freiwürfen und insgesamt 9 Dreier „eingelocht“. Mit 15:20 wurde der Abschnitt auf Augenhöhe abgegeben, aber der Schock des Startviertels saß noch in den Gliedern und Köpfen. Was die Wölfe in der Defensive auch versuchten, der Lauf der Kontrahenden war kaum zu stoppen. Auch die Rebounds holten diese überwiegend. Spielstand 31:53.

Jetzt hieß es kämpfen und eine Aufholjagd starten. Und es gelang auch phasenweise, ein 6:0 – Run zum 37:57 ließ Hoffnung aufkeimen. Aber dann wieder das gleiche Bild, während Passau verstärkt zum Korb zog und leider nur zwei von acht Freiwürfen verwandeln konnte, krachten wieder drei Dreier und ein 16:4 – Lauf der Augsburger im Gebälk. So kann man nicht aufholen. Der Zwischenstand von 41:73 zum Viertelwechsel sprach Bände und das Spiel war jetzt endgültig entschieden (Viertel 10:20).

Augsburg wechselte nun kräftig durch und konnte das Match zu Ende verwalten. Aber die White Wolves ließen sich nicht hängen und versuchten erneut, etwas aufzuholen und Boden gut zu machen. Das letzte Viertel konnte auch mit 17:12 gewonnen werden, was aber die Sieger nicht störte und den Gästen den direkten Vergleich auch nicht brachte. Spielende 58:85.

Eine bittere Niederlage zum falschen Zeitpunkt, könnte man sagen. Aber wenn die Schwaben so weiter spielen, wird das nicht ihr letzter Sieg gewesen sein. Die Wolves müssen dieses Spiel weg stecken und nach vorne schauen. Der nächste Heimgegner heißt TSV Nördlingen, der neue Tabellenzweite. Auch wieder eine Mannschaft, die sich deutlich im Aufwind befindet.

 Spieler:

Philip Moschek 11, Tobias Hoffmann 10, Bernd Zauner 9, Stefan Schamberger 8, Armin Ahmetovic 7, Alexander Dabrowski 7, Jan Kucharcick 4, Carlos Pereira 2.