Mit breiter Brust war man nach Schwaben gefahren, mit einer 62:67 – Niederlage nach eher schwacher Vorstellung zurück gekehrt. So hatten sich die Basketballer des TV Passau den Abstecher zum bis dahin sieglosen VSC Donauwörth sicher nicht vorgestellt. Mit Stefan Schamberger, Jan Köplin und Center Benjamin Mayer waren zwar drei sehr wichtige Spieler nicht dabei, aber auch die Hausherren hatten noch mit personellen Problemen zu kämpfen.
Zu Beginn eine ausgeglichene Partie, nach 5 Minuten 4:6 aus Passauer Sicht. Die Einwechslung des zum ersten Mal für die White Wolves spielenden Thomas Pethran (vorher TSV München Ost) brachte Schwung. Er erzielte gleich 6 Punkte und scorte damit zu einer 11:8 – Führung für die Gäste. Der knappe Vorsprung für die Wölfe hielt bis zum Viertelwechsel (15:13).
Dann ein erster Rückschlag, den wachen Donauwörthern gelang u.a. ein 16:4 – Lauf zur 29:20 – Führung, das Match war wieder gedreht. Das ließen die Niederbayern nicht auf sich sitzen, warfen ihrerseits mehr Energie auf das Parkett und legten nun einen 9:0 –Lauf hin, der im Ende zu dem 32:32 – Ausgleich führte. Daran waren vor allem wiederum Thomas Pethran, Maximilian Gentner und David Moschek beteiligt. Leider konnte man dieses ausgeglichene Spiel bis zur Halbzeit nicht halten und musste in den Pausenrückstand von 32:37 einwilligen (Viertel 17:24).
In der Halbzeit nahmen sich die Wolves vor, die Intensität zu steigern, den Rhythmus in der Defense zu verbessern und das Umschalten in den Angriff, normalerweise eine Stärke des TV, zu beschleunigen. Die Defensive wurde auch besser, in den ersten 6 Minuten nach der Halbzeit ließ man nur 4 Punkte zu. Aber der Offensivmotor stotterte noch. Jetzt war Routinier Bernd Zauner gefragt. Er konnte mit 2 Dreiern bis zur Minute 26 den Ausgleich erzielen (41:41). Bis zum Viertelwechsel lag man zwar wieder mit 45:49 zurück, da die Freiwurfquote schlecht war, aber der Siegeswille war den Passauern erstmals so richtig anzumerken (Viertel 13:12 für Passau).
Es blieb spannend und eng, Freiwurftreffer durch Jan – Erik Taubmann brachten die 50:49 – Führung. Doch nun kamen unnötige Ballverluste, Unkonzentriertheiten in größerer Zahl, Nervosität, Fehlwürfe und das ohne sichtlichen Druck durch die Defense von Donauwörth. Ein 0:9 – Lauf die Folge. Man bäumte sich trotzdem auf, wollte die drohende Niederlage nicht hinnehmen. Tobi Hoffmann mit 4 und Tim Busher mit 2 Punkten verkürzten auf 57:59 ca. 2 Minuten vor Spielende. Dann wieder 3 leichte Punkte für die Hausherren, die Spielertrainer Bernd Zauner mit einem Dreier anfangs der Schlussminute zum 60:62 konterte. Jetzt kam, was im Basketball bei solchen Spielständen üblich ist. Taktische Fouls von Passau, um die Uhr zu stoppen, Freiwürfe. Bernd Zauner konnte sein Team noch einmal mit 2 versenkten Freiwürfen auf 62:63 heranbringen (9 Sekunden Restspielzeit). Aber ihre Freiwürfe bekamen die Schwaben sicher in die Reuse und so war der Endstand nach einem zwar knappen und spannenden, aber von Passauer Seite teils durchwachsen geführten Spiel 62:67 (Viertel 17:18).
Dies setzt die White Wolves auf Tabellenplatz 5 zurück, die Gastgeber konnten somit die ersten Pluszähler der Saison verbuchen und die rote Laterne an die Regensburg Baskets reichen. Schon nächsten Sonntag wartet der FC Tegernheim in der Dreifachhalle auf, da hat man Gelegenheit genug, sich zu beweisen und wieder auf die Siegerstraße zu kommen.
Die Spieler:
Bernd Zauner 13, Thomas Pethran 12, Tobias Hoffmann 12, Maximilian Gentner 8, Tim Busher, Armin Ahmetovic, David Moschek je 4, Jan – Erik Taubmann 3, Jost Humbert 1.