Bayernliga Herren Mitte: Wolves fertigen VSC Donauwörth ab!

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Mit einem solchen Spielverlauf hatte keiner gerechnet. Mit einem 8o:42 – Kantersieg gegen den Tabellenneunten VSC Donauwörth meldete sich der TV Passau eindrucksvoll in der Basketball Bayernliga Mitte zurück und konnte den Gegner nach einem recht einseitigen Spiel in die Schranken weisen. Die oberen Donaustädter, die nicht vollzählig (aber genau wie Passau mit 9 Spielern) aufliefen, bekamen in keinem Viertel mehr als 12 Punkte zusammen und ließen über weite Strecken auch Spielwitz und Kampfgeist vermissen. Die White Wolves hatten so leichtes Spiel und untermauerten mit diesem 12. Saisonsieg ihren 3. Tabellenrang.

Von Beginn an stand Passau in der Defense gut. Beide Teams verlegten in der Offensive manche Würfe und produzierten so einige Turnovers. Aber während Passau Punkt um Punkt erkämpfte, gelang den Gästen zählermäßig kaum etwas. In der 8. Spielminute scorte Tobias Hoffmann auf Passauer Seite einen Dreier zum 15:4, das Viertel ging mit 17:8 an die Hausherren. Es wäre sogar mehr für Passau drin gewesen, hätte man besser verwertet.

Natürlich versuchten die Donauwörther in dieser Phase, Ruhe in ihr Spiel zu bringen und aufzuholen, aber die Dreiflüsseabwehr stand an diesem Abend kompakt und verhinderte so manchen Spielzug. Für die Gäste lief teilweise die Shotclock ab, während die White Wolves weiter ihr Programm abspulten und so einige empfindliche Treffer setzten. Vor allem Matthis Kumpf brachte tolle und sehenswerte Aktionen zustande und er konnte gegen Viertelende 7 Punkte (darunter ein Dreier) zum 39:18 setzen. Auch dieses Viertel ging mit 22:10 deutlich an die Hausherren.

Im Nachhinein betrachtet war des Match eigentlich zur Halbzeit schon entschieden. Passau holte, im Gegensatz zum Augsburgspiel, extrem viele Defensivrebounds und konnte so das Umschaltspiel flink ansetzen. Man spielte überlegt, passte gut aus, zog Fouls und überhastete nicht. Vor allem die gut durchdachten Aktionen von Matthis Kumpf brachten Spielwitz und Tempo ins Geschehen. In der 28. Spielminute ließ ein selten schneller „Zauberfastbreak“ über Kumpf, Gentner und Zauner bis zum Treffer von Benjamin Mayer die Zuschauer raunen. Auch dieses Viertel ging mit 19:12 an die Niederbayern, der VSC hatte irgendwie aufgegeben, schien an diesem Abend überfordert. Spielstand beim Wechsel 58:30.

Eine solch magere Punkteausbeute des Gegners muss man zu einem deutlichen Erfolg ausbauen. Und es ging genauso weiter. Donauwörth brachte im Schlussabschnitt nur einen einzigen Feldkorb zustande und diese Spielphase war ein besseres „Auslaufen mit Schaulaufen“ der Gastgeber. Egal, ob Mannverteidigung oder Zone, man tat sich recht leicht. Ein Negativpunkt auf Passauer Seite war wohl die Handverletzung von Flügel Jan – Erik Taubmann (Bruch Mittelhandknochen) nach einer unglücklichen Aktion, die ihn für den Rest der Saison aus dem Spiel nimmt. Die Passauer Scorer Benjamin Mayer, Tobias Hoffmann und Maximilian Gentner „walteten“ weiter ihres Amtes und mit 80:42 (Viertel 22:12) endete das einseitige Bayernligamatch.

Eine überaus klare Angelegenheit für die Hausherren, eine Art Debakel für die Schwaben. Während Donauwörth sich weiter bemühen muss, sich gegen das Tabellenende abzusichern, untermauerten die White Wolves ihren 3. Tabellenrang deutlich und fahren nächste Woche gestärkt zum Auswärtsspiel nach Tegernheim.

Coach Bernd Zauner: „Dass dieses Spiel zu einer Art Spaziergang wurde, das überraschte mich schon. So haben wir die Hinspielniederlage „berichtigt“. Schön war es zu sehen, wie die Mannschaft versuchte, gut zusammen zu spielen, und einer den anderen gut ins Spiel brachte.“

Spieler:

Benjamin Mayer 16, Tobias Hoffmann 16, Maximilian Gentner 14, Matthis Kumpf 13, Bernd Zauner 10, Patrick Wiesner 4, Armin Ahmetovic 3, Jost Humbert 2, Jan – Erik Taubmann 2.