2. Regionalliga Herren Süd: Wolves kassieren Niederlage in Dachau – Klassenerhalt gesichert

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Mit 11 Spielern war die Regionalligatruppe des TV Passau – Basketball zum letzten Saisonspiel zu den Dachau Spurs angereist, konnte eine Halbzeit beim Tabellendritten voll mithalten und gab das Match vor allem im 3. Viertel letztendlich mit 86:102 ab. Somit haben die Oberbayern Revanche für die Hinspiel – Niederlage in der Dreiflüssestadt genommen, die Passauer bringt diese Auswärtsniederlage  wegen des Sieges Freisings gegen Schrobenhausen auf den 9. Tabellenplatz.  8:14, so die Bilanz der Siege zu den Niederlagen.  Aber mit dem Abstieg hat der niederbayerische Liganeuling trotzdem nichts mehr zu tun, denn erstens hat man 3 Teams der Liga hinter sich gelassen und zweitens durch die Niederlage Erfurts gegen TTL Bamberg auch genauso viele Teams der Nordgruppe im Gegenvergleich.

Mit Herbort, Mayer, Köplin und Schütze konnten gleich 4 Passauer zweistellig punkten, aber den US – Boy und Liga – Topscorer Matthew Willis (31 Punkte) konnte man nur begrenzt kontrollieren.

Wie immer ein guter Start, gleich in der 1. Minute die ersten Punkte in der Regionalliga für den Nachwuchsspieler Lorenz Dupper. Nach 5 Minuten führten die Wolves 13:10. Dann ein kleiner Lauf der Dachauer, der aber von 3 Dreiern (David Moschek, Patrick Wiesner, Maximilian Gentner) der Niederbayern zum 22:22 beantwortet wurde. Der Viertelendstand von 26:26 zeigte, dass beide Teams in der Offense zu den besseren Mannschaften der Liga gehören.

Das 2. Viertel relativ ausgeglichen. Die Spurs setzten sich zu Beginn 39:32 ab (14. Minute). Dann aber traten die Passauer Scorer Ferdinand Schütze (2 Dreier), Matthis Kumpf (4 Punkte) und Alexander Herbort (7) auf den Plan und gestalteten den Halbzeitstand von 49:51 recht ausgeglichen (Viertel 27:29).

Der Start in Halbzeit 2 gelang anfangs ansprechend (56:58; 25. Minute).Nun folgte aber ein ca. dreiminütiger Passauer Einbruch und schon stand es 62:77 aus deren Sicht. Die Gäste konnten in dieser Phase nicht ganz dagegen halten, das Spiel hatte sich auf eine Seite gedreht. Dachau traf irgendwie jeden Wurf, zum letzten Wechsel hieß es 64:77 (Viertel 15:26).

Der letzte Spielabschnitt verlief dann wieder recht ausgeglichen, wie so oft in der Saison. Passau ließ sich nie hängen und versuchte das Mögliche, wieder heran zu kommen. Aber der eingehandelte Rückstand ließ sich nicht mehr verringern. Im Schlussviertel taten sich Jan Köplin mit 6 und Youngster Lorenz Dupper mit 5 Punkten positiv hervor, aber am klaren 86:102 (Viertel 22:25) konnte dies nichts mehr ändern. Zu erwähnen noch, dass der lange Verletzte Kai Wiesner sein einziges Spiel in dieser Saison für den TV Passau absolvierte.

Spieler:

Alexander Herbort 13, Benjamin Mayer 13, Ferdinand Schütze 11, Jan Köplin 10, Maximilian Gentner 9, Matthis Kumpf 9, Lorenz Dupper 8, Patrick Wiesner 8, David Moschek 3, Armin Ahmetovic 2, Kai Wiesner.

Damit geht eine durchwachsene Spielzeit des Aufsteigers in der 2. Regionalliga zu Ende. Es war sehr gut angegangen, die Vorrunde brachte 6 Siege, man schielte nach oben. Aber der urplötzliche Abgang des Pointguards Vrancic und die Knieverletzung des anderen Aufbauspielers Tobias Hoffmann im 6. Spiel, der dann bis Saisonende nicht mehr auflaufen konnte, hinterließen Spuren.  Die Mannschaft musste im Setplay umgebaut werden und in der Rückrunde lief es mit nur 2 Siegen nicht mehr so rund. Trotzdem schaut man stolz auf das Erreichte. Die Wolves hinterlassen einen guten ersten Eindruck in der Liga. 5 Niederlagen unter 10 Punkten, dreimal davon mit nur 3 Zählern. Dreimal ging man in die Verlängerung, auch gegen Topclubs wie SB München, DJK Landsberg und den Meister OSB München, dem die Passauer Basketballgemeinde herzlich zum verdienten Aufstieg gratuliert. Man konnte zweimal gegen die BG Leitershofen/Stadtbergen gewinnen und stellte dem damaligen Tabellenführer Dachau ein Bein. Freilich musste man auch anerkennen, dass die Luft in den fremden Hallen schon sehr dünn für die Gäste war. Passau trat immer willig und kampfstark auf, den längeren Atem hatten aber oft die anderen, vor allem auch die hinter den Niederbayern platzierten Teams in der Rückrunde. Eine Saison dauert halt 22 Spiele und Siege muss man sich in Training wie Spiel hart erarbeiten, die intensive Spielweise in dieser Liga liegt schon deutlich höher, als in der Bayernliga. Aber dass die beiden „Großen“, die Center Thomas Pethran und Jost Humbert aus privaten  – oder Studiengründen gegen Saisonende nicht mehr spielen konnten, dagegen konnte man nichts tun. Gut, dass zur Rückrunde die Studenten Jan Köplin und Matthis Kumpf wieder zur Verfügung standen.  Der nötige Killerinstinkt und auch das Glück gegen Saison – wie Spielende fehlte den Passauern etwas zu häufig, teils wurden die White Wolves aber auch unter Wert besiegt. Am Ende der Abgang einiger langgedienter Spieler und des Trainers Bernd Zauner. Nun ist es in der Hand vom neuen Spielertrainer Jan Köplin, der eine B – Trainer – Lizenz besitzt, über die spielfreie Zeit im Sommer einen Kader zu formen, der in ein weiteres Jahr „2. Regio“ erfolgreich aufbricht.