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PASSAU (Bayern/Deutschland) Basketball | 2. Regionalliga Süd - Saison 2016/2017 - Passau White Wolves - MIL Baskets am 25.03.2017 | Foto: Mike Sigl/regiopictures.de im Bild: Benjamin Mayer #13 (Passau White Wolves), Matteo Nartinoni #13 (MIL Baskets)

2. Regionalliga Herren Süd: H1 verliert auch vs Milbertshofen. Ehrungen zum Abschied!

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Auch beim letzten Auftritt der Saison war dem TV Passau in der 2. Regionalliga der Herren ein Heimsieg gegen den TSV Milbertshofen nicht vergönnt. Nachdem man bis kurz vor Ende noch sehr gute Gewinnchancen hatte, knickte man wie in den vorangegangenen Begegnungen ein und ließ den Gästen mit 65:75 den Vortritt, ein Spiegel der Rückrunde. Ausschlaggebend auf Dauer die größere Rebound – Sicherheit der Oberbayern und  die bessere Quote bei den Distanzwürfen, die der Heimmannschaft verwehrt blieb.

Milbertshofen hatte alle wichtigen Spieler dabei, auch Passau wollte sich mit 12 Spielern stark präsentieren. Die Niederbayern starteten gut in die Partie und mit einem prima aufgelegten Benjamin Mayer (7 Punkte in Folge, der auch mit 26 Zählern Topscorer der Partie wurde) lag man Ende der 5. Spielminute 9:4 in Führung. Diese wechselte bis Ende des Viertels  mehrmals, aber  Dreier von David Moschek und Jan – Erik Taubmann hielten die White Wolves gut im Spiel. Stand beim Viertelwechsel 17:18, die Gäste knapp vorn.

Der 2. Spielabschnitt erlebte zwei Teams, die sich nichts schenkten und völlig auf Augenhöhe agierten. In Minute 13 hatte Benjamin Mayer die Führung (22:20) wieder auf die Passauer Seite geholt, aber einige Distanztreffer der Hauptstädter taten immer wieder weh. Ein ganz enges Spiel, viel Kampf wie schon im Hinspiel, keiner konnte sich absetzen. Die mit 5 Mayer – Punkten erspielte 36:34 – Führung in Minute 18 konnten die Münchener bis zur Halbzeit auf 37:37 egalisieren (Viertel 20:19). Die White Wolves mussten jetzt auch noch das Ausscheiden ihres Kapitäns Jan Köplin (Augenverletzung) verkraften.

Passau bemühte sich sehr, spielte mannschaftlich geschlossen und ging kurz nach der Pause mit 44:40 in Front. Aber wieder eiskalte Gegner, die die aufkommende Begeisterung mit 2 Dreiern und einem weiteren Distanzwurf zum 44:48 im Keim erstickten. Aber Passau steckte nicht auf und versuchte wieder heran zu kommen. Leider trafen die Gäste auch gut von der Freiwurflinie. Mit einem Dreier von Maximilian Gentner und zwei Punkten von Alexander Herbort ging es beim Stand von 50:57 (aus Passauer Sicht) ins Schlussviertel (Viertel 13:20).

Und jetzt versuchten die Hausherren, noch einmal ihre Kräfte zu mobilisieren. Dies gelang ganz gut. Ein Steal von Ferdinand Schütze zum 52:59, später ein Distanztreffer von Patrick Wiesner aus der Ecke zum 57:59, die Aufholjagd war erfolgreich. Bis in Minute 37 blieb man durch 4 Zähler von Tim Busher (61:63) und Alexander Herbort (63:65) auf Schlagdistanz. Zudem war einer der Topleute des TSV Milbertshofen, Marco Hillebrecht, mit 5 persönlichen Fouls schon ausgeschieden. Aber jetzt bemerkte man, dass die Passauer unter dem Korb bei den Rebounds zunehmend müder wurden, die Gäste pflückten sich aus Sicht der Heimmannschaft viel zu viele Bälle herunter und konnten so immer wieder neue Angriffswellen einleiten. Einige Weitwurfversuche der Wolves gingen unglücklich daneben, die „Milben“ trafen ihre Freiwürfe und wie in den vorangegangenen Begegnungen konnte man am Ende nur in die 65:75 – Niederlage einwilligen (Viertel 15:18). Schade, denn man war wieder dicht am Gegner dran, kämpfte gut und sah wieder einmal recht clevere Widersacher, die einem den möglichen Sieg auf der Zielgerade wegschnappten.

Passau bleibt weiter auf dem 8. Tabellenplatz, Freising ist durch den Sieg gegen Gröbenzell auf einen Punkte heran gerückt und könnte die Passauer bei einem Sieg kommende Woche in Schrobenhausen noch auf den 9. Platz verdrängen, außer die Wölfe gewinnen in Dachau. Mit dem Abstieg haben die Niederbayern aber wohl nun endgültig nichts mehr zu tun, da BC Erfurt gegen Gotha in der Nordgruppe verloren hat und im Gegenvergleich nach Korbpunkten deutlich schlechter als Passau dasteht. Nächste Woche geht es zum Abschlussspiel nach Dachau zum Saisonfinale.

 Nach dem Schlusspfiff gab es eine Reihe von Ehrungen, die Abteilungsleiter Peter Grimm durchführte. Er fand die richtigen Worte für einige Spieler, die mit dem Studium in Passau fertig sind und die Mannschaft nun verlassen. Es handelt sich um Jost Humbert, die Wiesner – Brüder Jan und Kai und Tim Busher. Es gab Geschenke und viel Applaus von den Zuschauern. Auch Armin Ahmetovic, der sich beruflich verändert, wurde verabschiedet und ihm wurde für seine Tätigkeit als Kassenwart gedankt. Und dann ging es noch um zwei Akteure, die die letzten 11 Jahre gemeinsam als Spieler und der eine zusätzlich fünf Jahre als Trainer gewirkt hatte. Philip Moschek, der eine tragende Säule der White Wolves war, durch seinen konstanten Einsatz seit 2006 viele Erfolge der White Wolves mittrug, in 174 Ligaspielen 2299 Punkte erzielte und am Aufstieg in die 2. Regionalliga maßgeblichen Anteil hatte, war der eine. Er ist mittlerweile beruflich in München tätig und kann nicht mehr für die Wölfe auflaufen. Der andere ist Coach Bernd Zauner, der dieses Amt nach fünf Spielzeiten nun nicht mehr weiterführt. Er wird in Zukunft in der 2. Mannschaft spielen und nimmt als Trainer der 1. Mannschaft eine Auszeit. Der Mannschaftskapitän und Nachfolger im Traineramt, Jan Köplin, überreichte Bernd Zauner ein Präsent des Teams und Peter Grimm eines im Namen des TV Passau. Etwas wehmütig verbrachte man noch eine Zeit zuzm Absacken in der Halle.

Wichtig ist, dass die White Wolves auch in der kommenden Saison wieder in der 2. Regionalliga auflaufen können. Somit falle das Fazit dieses Spielwochenendes trotz der Abschiede und der Niederlage positiv aus, so meinte Abteilungsleiter „Jackie“ Grimm.

Spieler: Benjamin Mayer 26, Tim Busher 8, Patrick Wiesner 8, Alexander Herbort 5, Ferdinand Schütze 5, Jan – Erik Taubmann 4, Armin Ahmetovic 3, Maximilian Gentner 3, David Moschek 3, Jan Köplin, Matthis Kumpf, Philip Moschek.