2. Regionalliga Herren Süd: Hauchdünner 61:59 – Auftaktsieg gegen MIL Baskets aus Milbertshofen

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Mit einem 61:59 -„Zittersieg“ gegen die wie immer unbequem zu spielenden Hauptstädter vom TSV Milbertshofen starteten die Regionalliga – Basketballer des TV Passau in der städtischen Dreifachhalle in Passau letzten Samstag. Es lief in diesem typischen Auftaktspiel für die Saison bei beiden Teams noch nicht alles rund, aber am Ende zählte nur der Sieg in dieser „Low – Scoring – Partie“ für die Dreiflüssestädter und die zwei Tabellenpunkte tun den White Wolves gut. Die beiden „Neuen“ im Passauer Team, Julian Großmann und Lukas Bierling fügten sich gleich reibungslos ein.

Die Wolves konnten mit einem vollen 12 – Mann – Kader antreten, bei den Gästen unter Coach Zupcic fehlten einige Stammspieler. Die Partie wurde mit einem schönen Dreier von Maximilian Gentner eröffnet, doch bald stockte die Offensivmaschine der Hausherren, man fing sich einen 0:9 – Run ein und die Münchner übernahmen bis zum Viertelende das Ruder und konnten einen zwischenzeitlichen 10 – Punkte – Vorsprung herausholen. Besonders der Gäste – Flügelspieler Deinhardt machte den Dreiflüssestädtern Schwierigkeiten. Das erste Viertel endete dann 10:17 aus Passauer Sicht.

Das war so gar nicht nach dem Geschmack des Passauer Trainers Jan Köplin. Deshalb fand nun in Abschnitt 2 genau das Gegenteil statt. Erst ein Münchener Dreier, dann ein Passauer 13:2 – Lauf. Das Team agierte nun geduldiger, versuchte unter das Brett zu spielen und trotzdem auf gute Distanzchancen zu warten und das zeigte Erfolg. Punkt um Punkt arbeitete sich das TV – Team heran und übernahm in diesem 2. Viertel das Kommando. Aufbauend auf eine jetzt gute Defense streute Spielertrainer Jan Köplin sieben, der neue Pointguard Julian Großmann fünf Punkte ein. Dann aber fingen sich die Hauptstädter wieder. Bei der Halbzeitsirene stand eine Passauer 33:29 – Führung auf der Anzeige, was bedeutete, dass man die Gegner in diesem Abschnitt mit 23:12 abfertigen konnte. War dies die Wende?

Nein. Ein ‚Hin und Her’ sahen die Zuschauer auch im dritten Viertel. Abwechselnd schafften die Teams kleine Runs, doch keiner der Kontrahenten konnte sich klar absetzen. Zum Ende der dritten Spielperiode konnte sich dann auch Benjamin Mayer in die Scorerliste eintragen, nachdem er die letzten Wochen an einer Achillessehnenreizung laborierte. Angetrieben vom letztjährigen Centerduo Mayer – Herbort schafften die Wölfe dann Viertel übergreifend einen 11-0 Run. 49:47 der Stand beim letzten Wechsel (3. Viertel 16:18).

Passau führte zwischenzeitlich zu Beginn des letzten Abschnitts mit 54-47. Maxi Gentner und Tobias Hoffmann übernahmen dann Verantwortung und scorten durch beherzte Drives zum Korb. Doch die Milben bewiesen abermals ihren großen Kampfgeist und selbst beim Stand von 60:53 bei zwei Minuten Restspielzeit steckten sie nicht auf. Den Passauer Basketballern sollte kein Feldkorb mehr gelingen, zu viele Fehler mit Ballverlusten schlichen sich nun ein, sicher geglaubte Punkte gelangen nicht, weil der Ball wieder vom Ring tänzelte. Nur ein Freiwurfpunkt gelang. Die Gäste machten das Spiel noch einmal spannend und verkürzten auf 61:59. Trotzdem kämpften die Wölfe mit Leidenschaft um jeden Zentimeter und jeden Ball. Spannender ging es kaum. Ließ man sich nach doch klarer Führung noch die Butter vom Brot stehlen? Der letzte Angriff der MIL Baskets endete nun aber unter Zeitdruck bei ablaufender Uhr in einem Turnover und so stand der Sieger White Wolves und der Endstand 61:59 fest (Viertel 12:12). Das Glück hatten an diesem Abend die Niederbayern.

Coach Köplin: „Das war heute ein hartes Stück Arbeit. Wir sind nicht so in die Systeme und in Rhythmus gekommen, wie wir es uns vorgestellt haben. Wir haben im Endeffekt über das ganze Spiel nur zwei große Runs erzielt, mit der übrigen Punkteausbeute kann man nicht zufrieden sein. Aber was zählt ist der Sieg und wir haben wieder einmal Kampfgeist bewiesen. Die Milben haben uns das Leben extrem schwer gemacht.“

Für Passau:

Maximilian Gentner 13, Alexander Herbort 12, Jan Köplin 12, Lorenz Dupper 5, Julian Großmann 5, Jan – Erik Taubmann 5, Benjamin Mayer 4, Tobias Hoffmann 3, Cornelius Ferber 2, Armin Ahmetovic, Lukas Bierling, Manuel Eggs.