2. Regionalliga Herren Süd: Wolves fangen sich 58:65 in Leitershofen ein!

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Knapper als letzte Saison, aber dennoch mit 58:65 verloren haben die White Wolves ihr Auswärtsspiel in der 2. Regionalliga bei der BG Leitershofen/Stadtbergen, den „Kangaroos“. In einem nicht besonders hochklassigen Spiel scheiterten die Passauer an cleveren Hausherren und an sich selbst.

Durchaus spannend und mit viel Kampfgeist und Einsatz, aber wieder ein Low – Score – Game, bei dem den Dreiflüssestädtern nur knapp 60 Punkte gelangen. Klar, die Sieger aus Schwaben haben mit 65 Punkten auch nicht allzu hoch gepunktet, aber an diesem Sonntagnachmittag reichte es gegen eine eher überschaubare Passauer Offensivkraft. Die Defensive stand gut, der Angriff ist ausbaufähig. Nach dieser Niederlage stehen die Niederbayern mit 1:1 Siegen da und befinden sich in einer Reihe von 8 Teams, die ebenfalls in der gleichen Lage sind. Nur Wolnzach und der FC Bayern 3 haben noch eine weiße Weste.

Der erste Wolves – Dreier fand kurz nach dem Start sein Ziel, 3:0 nach dem ersten Angriff durch Cornelius Ferber. Doch anschließend das gleiche Bild wie in der Vorwoche gegen Milbertshofen, entweder legte man die freien Korbleger daneben oder fand nicht die entsprechenden Ausstiege, die etwas Zählbares erbracht hätten. Zu umständlich, zu wenig effektiv im Angriff, anders kann man es kaum beschreiben. Leitershofen war in dieser Phase allerdings ähnlich ungefährlich, das Viertelende mit 11:14 auf Augenhöhe.

Im 2. Viertel gelangen den White Wolves nur drei Feldkörbe, ansonsten konnte man sich aber an die Freiwurflinie kämpfen. Insbesondere  Benjamin Mayer und Tobias Hoffmann traten gut in Erscheinung. Sie zogen etliche Fouls und scorten erfolgreich die Freiwürfe. Die Gastgeber hingegen schlugen bei den Offensivrebounds gnadenlos zu und kamen somit zu leichten Körben. 25:31 zur Pause, noch war nichts verloren, man hoffte im Niederbayernlager auf Besserung in der 2. Hälfte (Viertel 14:17 aus Passauer Sicht).

Nun wollte man im 3. Abschnitt die Wende einleiten, bäumte sich auf, begann zu ackern und plötzlich fielen auch Körbe. Nach einem 13:2 – Lauf stand es in der 25. Minute plötzlich 38:33 für die Passauer. Doch die vielen TV – Teamfouls führten die Heimmannschaft wieder heran, auch sie scorte erfolgreich über die Freiwurflinie. In den letzten zwei Minuten legten sie nun ihrerseits einen 12:2 –  Run hin. Mit dem „Buzzerbeater“ aus der eigenen Hälfte zum Ende des 3. Viertels (das auch noch) dann wieder der Führungswechsel. Quentin Tucker, der in der letzten Spielzeit etliche Einsätze in der 1. Mannschaft in der 1. Regionalliga verbuchen konnte, traf zum 46:47 aus Gästesicht (Viertel 21:16 für Passau).

Ein Spiel „Spitz auf Knopf“. Spannung pur, aber wer hatte an diesem Tag am Ende die Nase vorn? 

Der Wille war bei den Wölfen wie immer auch im Schlussabschnitt da, doch es sollte einfach nicht sein. Zu viele Turnovers und leichtfertig und unkonzentriert vergebene Abschlüsse brachten die Wolves ins Hintertreffen. Zum Spielende lachten die Schwaben, die Gäste aus der Dreiflüssestadt schauten bedröppelt drein. 58:66 musste man dieses Match hergeben (Schlussviertel 12:19 aus Gästesicht). Die guten und erfolgreichen Phasen waren im Passauer Spiel wohl vorhanden, aber nicht zahlreich und lange genug. Schade, denn ein Erfolg wäre gegen einen an diesem Tag durchaus schlagbaren Gegner möglich gewesen. Hoffentlich tun verschenkte Punkte nicht noch am Saisonende weh. So heißt es Mund abwischen und weiter an der Offensive arbeiten, dann kann es am kommenden Wochenende daheim gegen Weilheim nur besser sein.

Trainer Jan Köplin: „Wir müssen scheinbar den Kopf freikriegen und uns auf die einfachen Dinge konzentrieren. Schaffen wir es über längere Strecken mit voller Konzentration und Energie zu spielen, werden wir auch wieder mehr als 60 Punkte scoren. Die BG Leitershofen hat einfach heute mehr aus ihren Möglichkeiten gemacht.“

Spieler Passau:

Benjamin Mayer 15, Alexander Herbort 10, Tobias Hoffmann 10, Jan Köplin 10, Cornelius Ferber 8, Maximilian Gentner 5, Lorenz Dupper, Manuel Eggs, Julian Großmann, Jan – Erik Taubmann.