2. Regionalliga Herren Süd: 76:78 in Weilheim – Schade!

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TV Passau mit 76:78 in Weilheim knapp am Auswärtserfolg vorbei – zu wenige Rebounds

Es war einfach zum Haare raufen. Nach drei Vierteln Rückstand, in der Mitte der 2. Halbzeit sogar mit -10 Punkten, machten die White Wolves Passau im Auswärtsmatch gegen den TSV Weilheim die Sache am Ende noch sehr spannend. Sie rückten den Red Devils auf den Pelz und hatten durchaus eine Siegchance. Kampfbereitschaft und Wille waren da, trotzdem konnten die Dreiflüssestädter die knappe 76:78 – Niederlage am Ende nicht abwenden. Offensiv war diesmal Alexander Herbort mitt 22 Punkten Passauer Topscorer. Eine vergebene Auswärtschance – Schade.

Das Spiel begann vielversprechend, aber ausgeglichen. Zwar konnten die Wolves einige Male am Korb scoren, doch die Weilheimer schlugen zurück und setzten sich Mitte des Viertels leicht ab. Mit zwei Dreiern brachte Brian Morris die Passauer bis zum Viertelende wieder in die Schlagdistanz von 20:24.

Gar nicht rund lief es dann zu Beginn des zweiten Spielabschnitts, lediglich Morris hielt dagegen. Doch auch er konnte den 28:43 – Rückstand (Minute 17) nicht verhindern. Eine geschlossene Teamdefense verkürzte den Rückstand bis zur Halbzeit auf 40:48 (Viertel 20:24 aus Passauer Sicht).

In der Kabine nahm man sich nun einiges vor und wollte die bislang sieglosen Weilheimern auf keinen Fall weiter dominieren lassen. Doch es kam anders, denn das dritte Viertel ging wiederum an Weilheim. Eingeleitet von einem 9:3 Run setzten die Devils sich weiter ab. Die Wölfe hingegen taten sich sehr schwer und kamen nur über Einzelaktionen zu Punkten. Mit -10, also 56:66 ging es in den letzten Abschnitt (3. Viertel 16:18).

Nun schlugen die Wölfe erstmals zurück und verkürzten den Rückstand bis zur Viertelmitte auf 67:68. Durch die eklatante Reboundschwäche schenkte man den stark kämpfenden Weilheimern allerdings leichte Punkte am Brett. Wieder musste man einen 67:74 – Rückstand verdauen. Nochmals kämpften die Wölfe sich auf 76:78 heran, doch der letzte Angriff fand sein Ziel nicht und so gingen die Passauer mit hängenden Köpfen aus der Halle (Schlussviertel 20:12 für Passau).

Die Situation in der Tabelle nach dem dritten Spieltag ist irgendwie eigenartig. Während die „Ligagrößen“ Wolnzach und SB München ungeschlagen ihre Kreise an der Spitze ziehen, Unterhaching und die Dachau Spurs mit zwei Gewinnen folgen, haben alle acht anderen Teams nun 1:2 Siege zu bieten, darunter auch die White Wolves (Rang 8). Eine spannende Saison steht ins Haus. Nächsten Sonntag kommt der TV Augsburg in die Dreiflüssestadt. Auch ein Aufsteiger in der gleichen tabellarischen Lage wie die Wölfe. Mit einem Heimsieg könnte man die Schwaben vorübergehend hinter sich lassen.

Trainer Jan Köplin: „Gegen diese kämpferische Mannschaft darf man keine Minute nachlassen. Wir haben uns viel zu lange schwer getan und uns unserer eigenen Stärken beraubt. Insgesamt trotz des knappen Spielstandes ein verdienter Sieg für Weilheim.“

Für Passau spielten:

Alexander Herbort 22, Benjamin Mayer 16, Brian Morris 16, Maximilian Gentner 8, Lion Gorgas 8, Lorenz Dupper 2, Julian Großmann 2, Jan – Erik Taubmann 2, Cornelius Ferber.