2. Regionalliga Herren Süd: Hohe Niederlage in Wolnzach

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Es war das erwartete Kampfspiel in der Hallertau beim Tabellendritten TSV Wolnzach. In der 2. Regionalliga Süd mussten die White Wolves Passau die Punkte diesmal dort lassen. Nachdem man bis in Minute 15 noch geführt hatte, zollte man dem kantigen und eckigen Spiel der Hausherren Tribut und verlor langsam den Zugriff auf das Geschehen. Die 70:93 – Niederlage war nicht mehr zu vermeiden. Vor allem der Wolnzacher Filip Schinhammer machte was er wollte, scorte 28 starke Punkte und war damit Topscorer der Begegnung. Damit hat sich das oberbayerische Team für die Heimniederlage gegen den TV Passau in der vergangenen Saison und die Hinspielpleite revanchiert.

Ohne Jan – Erik Taubmann, Julian Großmann und Henry Stamer traten die Niederbayern an und waren dadurch vor allem in der Defensive um einige Optionen ärmer. Dies sollte sich im Spielverlauf auch zeigen. Eine Freiwurfquote von mageren 55% kam hinzu.

Zu Beginn des Spiels schien alles für die Passauer zu laufen, schnell konnte man sich auf 7:2  absetzen. Doch die kampfstarken Hausherren um Topmann Hoffmeister kamen zurück und stellten ihrerseits über einen erfolgreichen Dreier die erste Führung von 18:16 her. Den Schlusspunkt des Viertels bildete ein Freiwurf von Center Alexander Herbort zur Passauer 19:18 Führung.

Auch das zweite Viertel begann konzentriert, konnte man sich doch nach zwei Gentner-Körben auf 27:20 absetzen. Doch dann schwammen die sprichwörtlichen Felle davon, und Passau ließ sich von den Wolnzachern einen 18:2 – Run inklusive vier erfolgreicher Dreier einschenken. Nicht nur, dass man in dieser Spielphase eine schlechte Zuordnung in der Defense hatte, man vergaß darüber hinaus jeglichen Spielfluss über Systeme herzustellen. Mit 36:48 aus Passauer Sicht ging es in die Pause (Viertel 17:30).

Nach dem Seitenwechsel wollten die Wölfe unbedingt zurückschlagen. Doch gleich zu Beginn ein erneuter 8:0 – Run der Hausherren und dadurch schlechte Stimmung im Team der Wölfe. Den Rest des Viertels gestaltete man positiver und sah noch eine kleine Chance beim Viertelrückstand von 57:72 gegeben (3. Viertel 21:24).

Nun erstarkte die Defense der Wölfe und durch einige Steals konnte man sich bis zur 35. Minute auf 65:76 herankämpfen. Leider traf man in dieser Phase lediglich 3 aus 9 Freiwürfen, mit einer besseren Quote hätte man es nochmal spannend machen können. Mehr gelang aber nicht, da die Wolnzacher mit einem Dreier antworteten und so das Spiel frühzeitig für sich entschieden. In der Schlussphase ging dann die Kraft aus und Wolnzach siegte letztlich zu deutlich, aber verdient mit 93:70 (4. Viertel 13:21 aus Sicht der Gäste).

In der Tabelle stehen die Passauer jetzt auf Rang 6 mit ihren 9 Siegen. Aber die Liga hat sich weiter „verdichtet“. Die „hinteren“ Mannschaften haben gewonnen, vor allem der Sieg von München Basket gegen Dachau sticht heraus. Keiner hat jetzt weniger als 7 Siege zu bieten. Das heißt, von Rang 5 bis 12 liegen nur 4 Zähler Unterschied. Und das bei 3 verbleibenden Spieltagen. Da kann theoretisch noch jeder Verein ans Tabellenende durchgereicht werden. Für die Wolves steht am kommenden Samstagabend die Heimbegegnung gegen das punktgleiche und spielstarke Team „München Basket“ an, ein Heimsieg würde die Erlösung bringen, außer in den anderen Begegnungen läuft es im Wolves – Sinn. Das Restprogramm bildet dann anschließend Tabellennachbar SB München auswärts und das Heimspiel gegen Dachau – anspruchsvoll.

Trainer Jan Köplin: „Gerade in der Defense haben die Abläufe nach der Spielpause nicht gestimmt. Die Höhe des Ergebnisses spielt keine Rolle, schade allerdings, dass wir uns das Leben selbst schwer gemacht haben und insbesondere unsere Freiwurfschwäche in diesem Spiel zurückkam.“

Spieler Passau:

Alexander Herbort 13, Maximilian Gentner 12, Lion Gorgas 10, Brian Morris 10, Tobias Hoffmann 8, Lukas Bierling 7, Benjamin Mayer 6, Lorenz Dupper 2, Korbinian Freund 2.