White Wolves Passau starten 5. Regionalligasaison mit Heimspiel – MTSV München Schwabing II zu Gast
Am kommenden Sonntag geht es endlich wieder los. Die 1. Herrenmannschaft des TV Passau – Basketball unter ihrem neuen Coach Manuel Eggs beginnt ihre „Corona – Spielzeit“ in der städtischen Mehrfachhalle um 14:30 Uhr mit einem Heimspiel gegen den Aufsteiger MTSV München Schwabing II (siehe auch Interview Manuel Eggs). Es wird nach einem extra ausgearbeiteten Hygienekonzept agiert, Zuschauer sind zugelassen. Die Halle ist gut belüftet und hat weite Zuschauerbereiche. Bitte bei Eintritt in den Hallenbereich den Mund/Nasenschutz nicht vergessen!
Die Hauptstädter als Erstplatzierte der letzten abgebrochenen Bayernligasaison kreuzen mit einem sehr jungen und hungrigen Team in der Dreiflüssestadt auf, vorwiegend mit Spielern aus der NBBL (Nachwuchsbundesliga U19) besetzt. Sie sollen in der 2. Regionalliga Süd Erfahrung sammeln, um sich für höhere Aufgaben zu empfehlen. Aus dem Jugendprogramm der Schwabinger sind schon etliche Topspieler gewachsen (z. B. Tristan da Silva und Bent Leuchten, beide Juniorennationalspieler, Joshua Obiesie, S. Oliver Würzburg, BBL). Herausragende Spieler der vergangenen Spielzeit waren Gaetan Schoentgen (15,3 Punkte/Spiel) und Gabriel Kuku (16,6, 44 Dreier in 15 Spielen). Eine sicher interessante Standortbestimmung für beide Mannschaften zum Start. Tempo und frischer Basketball sind garantiert. Nur der Spielbeginn am frühen Nachmittag ist diesmal aus organisatorischen Gründen etwas ungewöhnlich. Es wird eine Ausnahme bleiben.
Die Liga spielt in dieser Saison mit 13 Teams, da es wegen des Corona – Abbruchs im März keinen Absteiger gab. Der Erstplatzierte, TSV Unterhaching, ging in die 1. Regionalliga, aus dieser kam der BC Hellenen München, der neue Kooperationsverein des FC Bayern München, in die 2. Regionalliga Süd. Ansonsten ist das Teilnehmerfeld wie gehabt besetzt. Aus Schwaben spielen BG Leitershofen II, TSV Nördlingen und TV Augsburg gegen die Wolves. Die Fibalon Baskets Neumarkt sind die einzigen Oberpfälzer in den Breitengraden der Gruppe Süd. Das Gros der Liga stellen wie immer die Oberbayern, davon etliche aus dem Raum München (Dachau Spurs, DJK SB München, MIL Baskets Milbertshofen, München Basket, TSV Weilheim, der oben genannte MTSV München Schwabing II, Hellenen München und der TSV Wolnzach). Die Gruppe Süd war in der vergangenen Spielzeit sehr ausgeglichen, fast jeder konnte jeden schlagen, wenn er einen guten Tag erwischte. Wie es diesmal sein wird, ist schwerlich zu prognostizieren. Dachau und die Münchener Hellenen sind wohl wie immer sehr stark, auch Wolnzach und Nördlingen haben viel Potenzial. Der TV Augsburg hat sich unter dem Brett mit dem ehemaligen FC Bayern – Center Debus verstärkt und der frühere Profi Woelki konnte gehalten werden. Ob und wieviel Corona „eingreift“, ob die Saison diesmal beendet werden kann, oder ob es wieder Spielausfälle oder gar einem Abbruch gibt, kommt zu diesem Zeitpunkt Kaffeesatzlesen gleich. Hoffentlich führt es nicht zu entscheidenden Wettbewerbsverzerrungen wegen der Pandemie. Es liegt auch in der Verantwortung der Spieler und aller Beteiligten, wieviel Chancen man dem Virus gibt. Erhöhte Vorsicht in allen Lebensbereichen ist Pflicht geworden. Man muss abwarten und sehen, was sich entwickelt. Auf alle Fälle sollen diesmal in den 2. Regionalligagruppen Nord und Süd zusammen (Bayern, Sachsen, Thüringen – 26 Teams insgesamt) wenigstens sieben Clubs absteigen müssen, so der Verband. Da heißt es, rechtzeitig Punkte einzusammeln, um sicher zu bleiben und die Klasse zu halten.
Die weiteren Teams der White Wolves starten erst im November in ihren Ligen, deren Anfangsspiele wegen Corona nach hinten geschoben wurden. Darüber zu einem geeigneten Zeitpunkt mehr.