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Bittere Niederlage gegen Landshut

Knapp mit 74:77 unterlag die Herren 1 der TG Landshut. Das Schlimme dabei: Die Passauer hatten das Heimspiel über lange Zeit fest im Griff, lagen phasenweise mehr als 15 Punkte vorn. Doch Basketball ist ein Spiel, das häufig auch im Kopf entschieden wird – und den ließen die Wolves in der zweiten Hälfte zu oft hängen. Im Gegenzug spielten sich die Landshuter in einen Rausch und trafen beinahe alles. Und doch kann Coach Bernd Zauner auch manch Gutes aus der fünften Niederlage mitnehmen: „Heute haben wir über weite Strecken des Spiels eine konzentrierte Leistung gezeigt, auf die wir aufbauen können. Positiv war auch, dass der Zusammenhalt in der Mannschaft bis zum Schluss vorhanden war.“

Die Wölfe starteten furios, standen defensiv stark, ließen wenig zu, so dass die Landshuter fast fünf Minuten brauchten, ehe sie die ersten Punkte machten. Da war Passau bereits mit klarem Vorsprung enteilt. Gegen Ende des Viertels ließen sie aber doch einiges liegen, weshalb „nur“ ein 17:13 auf der Anzeigentafel stand.

Im zweiten Spielabschnitt kamen die White Wolves nach einer Auszeit richtig ins Rollen. In dieser Phase übernahmen sie die Kontrolle über das Spiel. Die Zuschauer sahen einige schnelle Fastbreaks und schöne Pass-Kombinationen, die erfolgreich vollendet wurden. Mit 40:28 setzte man ein Statement. Ansatzweise war aber auch da schon die enorme Treffsicherheit der Landshuter erkennbar.
Nach der Halbzeitpause machten die Passauer zunächst da weiter, wo sie aufgehört hatten. Der Landshuter Coach Paolo Maspero konnte sich das nach drei Minuten nicht mehr länger mit anschauen. Von der Seitenlinie aus stauchte er sein Team lautstark zusammen. Offensichtlich mit der erhofften Wirkung. Für das Gästeteam begann eine überaus starke Phase. „Leider war es so, dass die Gäste zum Ende des dritten Viertels und zu Beginn des vierten Viertels unsere Fehler eiskalt ausgenutzt und fast aus allen Lagen beinahe fehlerlos getroffen haben“, fasst Bernd Zauner zusammen, „das war wirklich bitter, aber auch aus solchen Spielen können wir nur lernen.“ Das dritte Viertel endete mit 58:51. Doch die Landshuter liefen nun zur absoluten Hochform auf. Vor allem aus der Distanz trafen sie beinahe bei jedem Wurf und etwa zur Hälfte des Schlussviertels gingen sie erstmals in Führung. Die Wölfe stemmten sich dagegen, gaben nie auf, aber gegen die enorme Treffsicherheit war kein Kraut gewachsen. Am Ende stand ein bitteres 74:77 auf der Tafel.

Dennoch: Das Team wird von Spiel zu Spiel stärker, der Zusammenhalt ist da, Coach Bernd Zauner gelingt es immer besser, die neuen Spieler zu integrieren und eine Mannschaft zu formen. Jetzt müssen sich die White Wolves nur noch mit einem ersten Sieg belohnen, dann kann die Aufholjagd in der Bayernliga beginnen. Die Fibalon Baskets Neumarkt sind am kommenden Wochenende auswärts der Gegner, den es zu schlagen gilt. -kri

Für Passau spielten: Khalid Alsafwany (4), Frano Bilandzija (13), Andrei Bostan (7), Klaus Boxleitner (2), Benedikt Jeschke (3), Linus Krinninger (7), Benjamin Mayer (15), Nikolai Merklinger, Louis Roth (2), Henry Stamer (13), Tomislav Svenda (8).