Nach einem Planungsfehler des Coaches mussten die Passauer Damen sowohl am Samstag 17.02. als auch am Sonntag 18.02. ein Spiel absolvieren.
Samstag 17.02.
Am Samstag empfingen die Passauer Damenmannschaft die Dachau Spurs, welche zuvor im Hinspiel mit 3 Punkten Unterschied gewinnen konnten. Nach einigen härteren Trainingswochen mit seiner Mannschaft war Coach Andi zuversichtlich, dass sich die Mannschaft die Revanche holen konnte. Doch im Spiel zeigte Passau was tatsächlich in ihnen steckt. Endlich konnten auch alle drei Centerspielerinen (Kira Helms, Berta Szabo und Anett Jagarics) zusammen eingesetzt werden.
Das erste Viertel begann relativ ausgeglichen – die Passauer Damen gewannen den ersten Spielabschnitt 19:15. Im zweiten Viertel konnte man sich durch eine effektivere Offense in Szene setzen. Hier wurde Berta Szabo oft im Post gesucht und angespielt – sie konnte von den Gegnern kaum gestoppt werden. Zur Halbzeit stand es 40:24 für Passau. Nach der Halbzeit ließ Passau wieder ein bisschen nach. Besonders in der Offense wurde nicht mehr souverän der Ball bewegt und die Motion-Offense lief nicht gut. Doch nun begann die Zeit von Nastya Kondrateva. Nachdem Dachau in diesem Viertel wieder ein bisschen näher kam, konnte alleine durch ihre Offensiv-Leistung Passau dagegenhalten. Ab Mitte des 3. Viertels bis zum Ende des Spiels warf sie 6 mal von der Dreierlinie und verwandelte alle sechs. Besonders die 4 Dreier gegen Ende des 3. Viertels demoralisierten die Dachauer Spielerinnen stark. Zu Beginn des letzten Viertels war Passau 64:43 vorne. Im letzten Spielabschnitt ließ die Intensität der Passauerinnen nach, sodass das 4. Viertel mit 9:9 unentschieden ausging. Nastya Kondrateva erzielte hier alle 9 der Passauer Punkte. Das Endergebnis von 73:52 gegen den Tabellendritten der Liga war erstaunlich. Doch das Ergebnis hatte man sich aufjedenfall verdient.
Es spielten: Kondrateva (29 Punkte, 8 Dreier), Szabo (19), Jagarics (10), Helms (5), Moser (4), Michl (2), Radikovic (2), Saeed (2), Timmer.
Sonntag 18.02.
Am Sonntag reisten die Damen, dieses mal nur zu 7., zum Tabellenzweiten nach Staffelsee. Man ging mit einer relativen Leichtigkeit ins Spiel, da man mit dieser Besetzung nicht unbedingt einen Sieg erwartete.
Die Passauer Damen starteten, trotz leichter Ermüdungserscheinungen im Bus nach Staffelsee, furios. Coach Andi ließ zum ersten Mal überhaupt eine 3-2 Zone in der Defense spielen, welche auch im Training noch nie trainiert wurde, doch sie wirkte Wunder gegen die Spielerinnen aus Staffelsee, die gerne viel werfen. Denn so konnten die vielen Flügelspielerinnen jederzeit gedeckt werden und viele Würfe waren somit nicht frei. In der Offense ließ man, ähnlich wie gegen Dachau, den Ball gut laufen und man konnte die Ganzfeldpresse der Gastgeberinnen fast jedes Mal knacken. Das erste Viertel gewann Passau mit 16:8. Auch das zweite Viertel gewann Passau auf ähnlicher Weise und konnte damit verdient in den Halbzeitstand von 34:23 gehen. Auch nach der Pause schien bei Passau nicht die Luft raus zu sein. Denn auch das dritte Viertel gewannen sie mit 13:10. Somit war Passau zu Beginn des letzten Spielabschnitts mit 47:33 in Führung.
Im letzten Viertel schwindeten verständlicherweise die Kräfte der 7 Passauerinnen und Dachau kam nochmal auf 10 Punkte ran. Doch 5 Minuten vor Schluss kam die Mannschaft wieder zusammen und konnte durch eine Vielzahl von verschiedenen Scorerinnen den Sack zu machen. Am Ende gewann Passau gegen den 2. der Bezirksliga mit 61:45! Eine erstaunliche Teamleistung in der Defense und beim Zusammenspiel – und einige schöne Einzelaktionen führten zum Sieg der Passauerinnen. An diesem Sonntag waren besonders Kira Helms und Berta Szabo hervorzuheben. Kira Helms kontrollierte die Offense mit ihren 1 gg. 1 Aktionen und schönen Assists im Fastbreak. Berta Szabo holte fast jeden Defensivrebound und konnte in der Offense im Low-Post einige sehenswerte Moves zeigen. Henrike Timmer, Zeljka Radikovic und Nastya Kondrateva spielten intensive Defense und holten einige Steals. Doch die gesamte Mannschaft verdient ein Lob.
Es spielten aufopferungsvoll:
Helms (20 Punkte, 1 Dreier), Szabo (15), Kondrateva (11, 1 Dreier), Radikovic (7), Timmer (6), Michl (2), Saeed.
Eine überraschende Wende für die Damen, die wie durch ein Wunder als Mannschaft aufblühen. Man hofft, dass sie weiterhin sich so stark gegen die Konkurrenten der Liga behaupten kann, um vielleicht gegen Ende der Saison auf einen höheren Tabellenplatz zu klettern.